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Hamburg Süd unter neuer Flagge

Hamburg Süd Logo

Das Logo der Reederei Hamburg Süd hatte bereits im Frühjahr letzten Jahres ein Redesign erhalten. Aus Anlass des nun Mitte Januar 2011 durchgeführten Relaunchs des Webauftritts soll es an dieser Stelle einmal vorgestellt werden.

Im Gegensatz zu früher, nimmt Rot eine deutlich dominantere Rolle innerhalb des Corporate Designs ein. Während die Container und Schiffe von Hamburg Süd jahrzente lang weiß waren, zieht die Flotte heutzutage mit einem leuchtend roten Signalton über die Weltmeere. Diesem Stil folgt auch die Unternehmensliteratur sowie die Website, die mit Blau übrigens auch eine andere Primärfarbe annehmen kann, wie der Auftritt der zur Gruppe zugehörigen Aliança zeigt.

Anstatt der klassisch anmutenden „Times“ kommt im neu gesetzten Schriftzug nun eine serifenlose Type zum Einsatz, die über abgerundete Lettern verfügt und einen ähnlich hohen Kontrast in Bezug auf die Strichstärke aufweist (Name kann gerne in den Kommentaren ergänzt werden. Merci.). Auch die Kapitälchen werden beibehalten.

Hamburg Süd wird seit 2000 durch die Agentur Schilling (schilling-design.de) betreut. Auch für das zuletzt durchgeführte Redesign des Logos und den Relaunch des Webauftritts zeichnen die Hamburger Kreativen verantwortlich.

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Gefällt mir gut. Einfach, modern, klar. So soll es sein. Einzig die nicht schliessenden Linien bei R und B haben mich kurz irritiert, aber richtig stören tut mich das nicht.

  2. Auch etwas dynamischer, die Flagge… Ich mag die neue Schrift – vielleicht, weil es immer mehr der schönen neuen serifenlosen Typos gibt? Ich finde das verdeckte S in beiden Varianten nicht sooo schnieke, aber immerhin knickt es nicht mehr so drastisch, wie beim alten Logo vom S auf die Flagge.

    Dass sie die Ü-Punkte beibehalten haben (Domain hamburgsud.com – oder aus Zürich- wurde Zurich-Versicherungen), finde ich gut. Das hat für mich was von einem Schriftzeichen-Anker hierzulande.

    Tja, was gibt’s sonst noch zu sagen? Ist sehr dezent, der Relaunch. Reduziert die eingesetzten Farben um Schwarz, das tut der Sache gut finde ich. Weg von den feinen schwarzen Linien in einer Stärke – bereichert es. Sieht jetzt nicht mehr ganz nach Yacht-Club aus… Bis die Yachtclubs sich relaunchen. ;-)

    liqui

  3. Gut, das war dann wieder so ein Fall, bei dem ich “vorher” und “nachher” verwechselt und mich schon über den Wechsel zu einer Serifenschrift gefreut habe. Auf einem Schiff mag das ja ganz gut aussehen, aber schön finde ich es nicht. Erinnert mich spontan an Fischstäbchen, vielleicht also nicht ganz daneben. Das alte Logo war nicht originell, aber das neue ist auch kein großer Wurf.

  4. @Sascha P. Dank Dir. Die „Oblik Classic“ geht in die richtige Richtung, aber es gibt deutliche Unterschiede. Das M enthält schräge statt vertikale Schenkel, das G verfügt am Hals über einen Querstrich, die Abrundungen weisen einen deutlich größeren Radius auf und es fehlen die Aussparungen im B und im R.

  5. @liqui.do

    Die Namens”-änderung” bei Zürich ist durchaus sinnvoll, da im englischen aus Zürich Zurich (sprich: Ssurick) wird. Das kommt also deutlich internationaler, wie bei der Münchner Rück, die sich auch Munich Re nennt. Vor diesem Hintergrund wäre ein Wechsel von Süd zu Sud Unsinn gewesen.

  6. find die perspektive der flagge problematisch. perspektiven, vorallen wenn da noch so wellen drin sind – machen visuelle probleme. die negatovform wird dadurch undefierbar asymetrisch gestaltet. dadurch ensteht eine visuell unklarere und unkonkrete erfassbarkeit.
    gerade bei signets und logos ist unklar ein begriff, das sich nicht miteinander vereinbaren lässt

  7. @Dominik:
    äh… das ist jetzt aber bei jeder Schrift so, die Strichstärkenunterschiede aufweist. Kein Wunder, der Aufstrich (=Haarstrich) ist beim A links und beim U rechts. Siehe auch
    Anatomie der Buchstaben hier im Blog. Typografischer Alltag also. Einfach mal mit einer Kalligraphiefeder A und U schreiben, dann sieht man schnell warum…

  8. Die Schrift erinnert ein wenig an die gute alte Peignot – die ich allerdings nie mochte – und an die gute alte Letraset-Rubbelzeit.

    Ich war auch verwirrt über das vorher/nachher, halte ich doch die neue Lösung für “billiger” wirkend. Die Kapitälchen sind in der neuen Version überflüssig. Vorher vermittelten sie in Kombination mit der Serifenschrift etwas bodenständig-traditionell-wertiges, nun wirkt es banal. Ich hätte keinen Schilling dafür bezahlt.

Kommentare sind geschlossen.

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