Gymondo, ein 2013 gegründetes Fitness-Onlineangebot, hat sich einen neuen Look verpasst. Die Zielgruppe, auf die es Gymondo abgesehen hat, ist dem neuen Markenaufritt deutlich anzusehen.
Gymondo bezeichnet sich selbst als Deutschlands führende Online-Fitness- und Ernährungsplattform. Als Alternative zu klassischen Fitness-Studios kann man bei Gymondo Videokurse buchen, um sie in den eigenen vier Wänden durchzuführen. Workouts-Anleitungen für zuhause also. Hinter Gymondo steht ProSiebenSat.1 Media.

Dass Gymondo vorrangig weibliche Kunden ansprechen will, ist nach erfolgtem Redesign mehr denn je zu erkennen. Mit Aprikose (Coral) als neuer Hausfarbe und einem entsprechend gestalteten Logo – ein geschwungenes/verschnörkelte „G“ – hofft man, die Attraktivität der Marke zu steigern. Realisiert wurde das Redesign inhouse.
Kommentar
Femmondo. Auf die weibliche Kundschaft hin optisch ausgerichtet, ohne dabei in allzu platte Klischees zu verfallen. Die Formgebung des sanft-geschwungenen „G“ würde ich als zum Markenprofil passend einstufen. Die visuellen Anleihen bei Airbnb sind freilich nicht zu übersehen.
Ich hab mir vorgenommen das Thema Gender Design noch einmal gesondert in einem entsprechenden Beitrag anzugehen, statt, wie schon öfters, immer nur in Form eines Kommentars. Hierzu in den kommenden Tagen mehr.
Mediengalerie
Weiterführende Links
- Ausstellungstipp in diesem Kontext: Nicht mein Ding – Gender im Design | Museum Ulm
Für mich ein schwer zu entschlüsselndes Liniengeflecht. Es herrscht absolute Unruhe und Disharmonie.
Die Typo finde ich gut.
*herrschen
Super Bild-Wortmarke, gute Entscheidung das Logo in die Richtung zu verändern.
Ziemlich geil. Hervorragende Umsetzung der Bildmarke.
Und ich dachte in der ersten Sekunde, Airbnb hat sich wieder verändert :)
Hat schon was florales/weibliches. Für mich gut gelöst, wenns schon so gewollt ist. Der Sportfaktor ist da allerdings nicht direkt zu sehen, dafür ists zu abstrakt.
Springseil
Eben. Und das passt auch zur Zielgruppe. So eine App ersetzt kein Sportstudio, aber das althergebrachte weibliche Schönheitsideal ist ja auch nicht so arbeitsintensiv wie das der Bodybuilder in der Mukkibude. Dünn und straff reicht. Und das lässt sich durchaus unter Anleitung einer App mit Gymnastik und Körpergewichtsübungen, Springseil.. erreichen. Das Logo ist eigentlich ziemlich genial, da es trotzdem recht simpel gehalten ist, aber all das transportiert.
> Springseil
Rhönrad :)
Also, ich finde die visuelle Nähe zu Airbnb sehr kritisch. Wenn man die Logos direkt nebeneinander legt, sieht es gar nicht so ähnlich aus, aber meine erste Assoziation war “Airbnb” und ich musste drei Mal prüfen, ob ich irgendwo überlesen habe, dass Airbnb gymondo übernommen hat.
Ich liebe dieses Signet! Das ist echt toll geworden.
Es ist ein “G”, es kann flächig und als dreidimensionales Band nach rechts oder links weisend wahrgenommen werden. Und das alles mit so einer simplen Linie – Großartig!
Die Farbe ist freilich eine Art Holzhammer und wohl auch ein Grund, warum die AirBNB Assoziation (hatte ich nicht) so stark ist. Mit “Koralle” werd ich wohl nie wirklich warm werden…(bin ja aber auch nicht die Zielgruppe)
Also ich muss sagen, dass ich die “Verwechslungsgefahr” mit Airbnb jetzt nicht wirklich sehe. Klar, beides besteht aus einer Linie, aber das war es dann doch auch schon.
Ich finde die Idee jedenfalls super, die Umsetzung sehr gelungen, da man mit diesem Logo auch sehr schön in direktem Bezug zum Produkt spielen kann (das Springseil wurde ja schon angesprochen).
Die Farbe ist erstmal ungewöhnlich, aber dadurch auch eigenständig. Es wird auf jeden Fall Lockerheit und Leichtigkeit transportiert.
Gender-Marketing ist immer ne heikle Sache. Aber wenn Achim dazu bald einen eigenen Text veröffentlich, können wir die Diskussion darum ja auch noch etwas vertagen ;)
Oh mein Gott. Mehr gibt es nicht zu sagen!
Das ist seit langem das beste Logo, das hier vorgestellt wurde. Die Bildmarke ist klasse: tolle Idee und makellos umgesetzt. Die Farbe des Logos ist auch mal was anderes und die Typo passt gut. Da gibt es nichts zu meckern.