Der Markenauftritt von Glendronach wurde überarbeitet. Glendronach ist ein sogenannter Single Malt Scotch Whisky. Sowohl das Logo, die Verpackung und die Etiketten wie auch die Flasche selbst haben ein Redesign erhalten. Der neue Look verbinde Tradition mit modernem Luxus, so das offizielle Statement.
Die Glendronach-Destillerie, im Nordosten Schottlands im Verwaltungsdistrikt Aberdeenshire gelegen, wurde 1826 gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte der Besitzer viele Male. In jüngerer Vergangenheit ist die vorläufige Schließung im Jahr 1996 sowie die Wiedereröffnung im 2002 durch den neuen Eigentümer Pernod Ricard zu erwähnen. 2008 wurde Glendronach von der Benriach Destillerie übernommen – seit 2016 gehören beide Brennereien samt ihrer Marken zum US-amerikanischen Unternehmen Brown-Forman, zu dem auch die Marke Jack Daniel’s gehört.
In der Außendarstellung wird betont, dass bei der Glendronach-Brennerei bis heute traditionell gearbeitet werde. Viel werde noch vor Ort auf dem Brennereigelände selbst erledigt, nur wenige Vorgänge ausgelagert.
Im Sommer wurde das Markendesign von Glendronach aktualisiert. Mittlerweile haben Produkte im neuen Design auch im deutschen Handel Einzug gehalten. Im Rahmen einer von Brown-Forman organiserten Roadshow erfolgt seit Mitte November die Präsentation der neu positionierten Marke auch in Deutschland.
Auszug der Pressemeldung
The Glendronach wird mit seiner aktualisierten Verpackung und einer innovativen Kreativkampagne eine neue Generation anspruchsvoller Kunden begeistern und eine Geschichte der Dualität erzählen, in der robuster Highland-Spirit und spanisches Flair zu einem unvergleichlichen Sherry-Crescendo verschmelzen. Das neue prestigeträchtige Design zeichnet sich durch eine elegante, zeitlose Ästhetik aus, die das Engagement der Marke für Spitzenleistungen unterstreicht. Der neue Look verbindet nahtlos Tradition mit modernem Luxus und schafft eine einzigartige und überzeugende visuelle Identität. Er steigert die visuelle Attraktivität und markiert einen bedeutenden Schritt, um unseren Kunden ein Premium-Erlebnis zu bieten.
Der Markenschriftzug erhielt ein Makeover. Sowohl die beiden Kapitälchen (G und D) wie auch die Schlagschatten-Stilistik wurden entfernt. Weiterhin ist die Wortmarke in Versalien in einer Serifenschrift gesetzt.
Als Teil des neu konzipierten Designs wurde ein Markenmuster hinzugefügt, das Brombeeren und Krähen darstellt. Eine Gestaltung, die als Hommage an den Ort und den Namensgeber der Brennerei zu verstehen ist – „Glendronach“ bedeutet auf Schottisch-Gälisch „Tal der Brombeeren“. Auf die auf den bisherigen Etiketten enthaltene landschaftliche Kupferstich-Darstellung wird zukünftig verzichtet.
Das Kernsortiment bilden weiterhin Single Malts im Alter von 12, 15 und 18 Jahren. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Range um 21-, 30- und 40-jährigen Malts erweitert werden, das von Seiten Glendronach als „Ultra-Premium“-Sortiment bezeichnet wird.
Begleitet wird die Einführung des neuen Markendesigns von einer Kampagne, die unter dem Motto „Raise Expectations“ steht und in Zusammenarbeit mit dem schottischen Fotografen und Regisseur John Rankin Waddell entwickelt wurde.
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Klasse Überarbeitung mit einer schönen Balance aus “alles anders” und “weiterhin wiedererkennbar”.
Ich finde es ist etwas cleaner, trotzdem der Marke gegenüber treu, alles in allem sieht die neue Flasche in meinen Augen edler aus, womit der Zweck wohl erfüllt ist.
Interessant wäre dann bald das Design der Premium-Flaschen und wie sich das nochmal vom Grundsortiment abhebt.
Ich finde ja der Schein trügt. Sieht auf den ersten Blick cleaner aus, aber so viel hat sich unterm Strich dann doch nicht verändert wenn man auf die Zutaten schaut. In meiner Wahrnehmung hat es sogar eine Tendenz zur Verschlimmbesserung, insbesondere im Bezug auf die Kuperstich-Darstellung von der man sich sicher aus gutem Grund nicht trennen konnte diese aber bis zur Unkenntlichkeit verkleinert und in den Hintergrund gedrängt hat (etwas größer und mehr Deckraft würden ja schon ausreichen). Wenn man sich kaum von Gestaltungselementen trennen kann, sollten sie auch zweckmäßig eingesetzt werden und nicht nur pro forma, denke ich.
Nicht ganz richtig, es ist auf dem Flaschenetikett, aber weniger auffällig (Dunkel auf Hintergrund), und das ist gut. Um die G und D-Kapitälchen tut es mir leid, die neue Flasche ist sehr schön. Ansonsten denke ich, dass es eigentlich nicht so viele Verbesserungen gibt, überwiegend ein Verschieben der Elemente und ein wenig aufräumen im Design. Aber auch ein kleiner Schritt zur Beliebigkeit. Ich mag ja auch die runden Flaschenverpackungen ganz gerne, aber eckig erfüllt den Zweck natürlich auch und ist – denke ich – preiswerter.
Was schade ist: Die schwarze Illustration kann zumindest ich kaum erkennen. Vielleicht ist das im Laden auch anders und wenn sie weiß wäre, würde das Etikett vielleicht auch zu voll wirken.