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German Airways hebt mit neuem Design ab

German Airways Design (2025), Quelle: German Airways
German Airways Design (2025), Quelle: German Airways

In der vergangenen Woche hat German Airways am Hangar der Fluggesellschaft am Airport Köln/Bonn ein erstes Flugzeug mit neuem Look präsentiert – für die noch junge Airline das erste Redesign. In den kommenden Wochen/Monaten soll die komplette Flotte das neue Design erhalten.

German Airways, 2020 gegründet, ist eine deutsche Fluggesellschaft, die hauptsächlich im Chartergeschäft tätig ist und Flugzeugleasing betreibt (Wet-Lease). Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln und unterhält eine Flotte bestehend aus 8 Embraer E190-Jets, die europaweit für Linien- und Charterflüge eingesetzt werden.

Erstmals seit der Gründung wurde das Erscheinungsbild der Airline modifiziert. Mit einem „frischen Look“ möchte German Airways ein sichtbares Zeichen für Zuverlässigkeit und technische Exzellenz des Carriers aus Deutschland setzen, so das Unternehmen.

Auszug der Pressemeldung

„Die Marke German Airways hat sich nach fast fünf Einsatzjahren als fester Bestandteil am europäischen Markt hervorragend etabliert. Nun freuen wir uns, fast zeitgleich mit dem Start des aktuellen Sommerflugplans den neuen Look zu präsentieren“, erklärt Maren Wolters, Geschäftsführerin. „Als Dienstleister mit typisch deutschen Qualitätsmerkmalen wie Zuverlässigkeit und hoher technische Performance möchten wir auch visuell den nächsten Schritt wagen.“

German Airways Flugzeuglackierung – vorher und nachher, Bildquelle: German Airways, Bildmontage: dt
German Airways Flugzeugbeklebung – vorher und nachher, Bildquelle: German Airways, Bildmontage: dt

Zentrales Gestaltungsmerkmal des neuen Looks ist ein in den Farben Schwarz, Rot und Gelb gehaltenes gepunktetes Muster auf der Heckflosse. Auch die Winglets sind in den deutschen Nationalfarben gestaltet. Die Nationalfarben sind seit Gründung der Airline integraler Bestandteil des visuellen Erscheinungsbildes.

Da aktuell die meisten Flugzeuge der Flotte für KLM Cityhopper im Einsatz sind, tragen diese, unterhalb des am Rumpf angebrachten Logos der Airline, nun zusätzlich den Schriftzug „Operating for KLM Cityhopper“. Maren Wolters: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Logo unseres strategischen Partners auch in das neue Design integrieren dürfen – ein sehr wichtiges Symbol für die Wertschätzung unserer Leistung.“

Kommentar

Im Visuellen doch eher ein Rückschritt, wie ich finde. Denn das Punktemuster ist generisch und nichtssagend, kann daher kaum im Sinne eines identitätsstiftendes Elementes wirken. Im Vergleich zur neuen kleinteiligen Beklebung wirkt die bisherige schlichte Gestaltung tatsächlich erwachsener, zeitgemäßer und ansprechender.

Als noch junges Unternehmen kann German Airways nicht in einer Weise in die Präsentation und Kommunikation der Marke investieren, wie große Airlines. Das sollte klar sein. Sowohl die neue Gestaltung wie auch das begleitende PR-Material (Fotos, Texte) lassen an vielen Stellen handwerkliche Qualität und den Blick fürs Detail vermissen (Ausleuchtung, Perspektive, Leiter im Hintergrund). Die Dynamik eines prosperierenden, „innovativen“ Carriers kann die neue Gestaltung nicht vermitteln.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Ich finde gut, dass der Schriftzug aus dem Leitwerk genommen wurde. Jedoch wirkt dessen neue Bemalung etwas breiig; da erkennt man von Weitem sicher kaum die Farben. Interessant ist, dass der Abstand zwischen German und Airways verringert wurde.

  2. Täuscht das oder werden für die Heckflosse und die Patriotenwinglets zwei unterschiedliche Rottöne verwendet?

    Insgesamt finde ich das neue Design deutlich frischer. Vorwiegend weiße Flugzeuge (insbesondere mit weißem Seitenruder) sehen für mich immer wie Prototyp oder Regierungsflugzeug (passend bemalt) aus. Das neue Punktemuster sieht vor allem auf den kleinen Vorschaubildern interessant aus. Spannend wie das in Realität aus großer Entfernung wirkt.

  3. Mein erster Eindruck war: “Wow, was für ein Rückschritt.” – und bin da fast wortgleich bei Achim…

    Das bisherige Design war zwar sicher kein Highlight, aber es wirkte klar und aufgeräumt.

    Das neue Erscheinungsbild hingegen erinnert – überspitzt gesagt – eher an die Beklebung eines Rennwagens: viele Partnerlogos, wenig Abstimmung, ein insgesamt unruhiger Eindruck.
    Auch die prominente Platzierung von KLM als strategischem Partner verstärkt diesen Effekt noch.
    Meiner Meinung nach schwächt das die Eigenständigkeit der Marke deutlich. Ich hätte den Hinweis auf KLM dezenter umgesetzt…

    PS: Was Flugzeugbranding angeht, führt für mich kein Weg an Condor vorbei… So einfach, so auffällig, so genial…

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