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Genf mit neuem Markenauftritt

Genf Logo

Zeitgleich zum 80. Genfer Auto-Salon präsentiert die Schweizer Metropole zum Zwecke der Profilschärfung ihr neues Stadtlogo. Das Wahrzeichen von Genf, die Fontäne “Jet d’Eau”, ist als Bildmarke integriert. Anstelle der Helvetica stellt nun die Schriftart Gill die typographische Grundlage. Ihr zur Seite wurde die Adobe Jenson gestellt, einer Venezianischen Renaissance-Antiqua, die im Claim in Großbuchstaben zum Einsatz kommt, aber nicht so recht mit der Gill harmonieren will. Grau löst Blau als Primärfarbe ab.

Genf Logo

Das Logo sowie der Slogan „Genève – un monde en soi“ („a world of its own”) kommen von Saatchi & Saatchi. Auf einer eigenen Site (geneve-unmondeensoi.ch/), wird die Kampagne vorgestellt. Fraglich ist, ob man es mit derart belanglosem Videomaterial schafft, ein Profil tatsächlich zu schärfen. Ein erstes Plakatmotiv (PDF) verfolgt in seiner Schlichtheit eine grundsätzlich andere Richtung. Wäre das Logo nicht enthalten, man könnte zwischen Plakat, Video und Kampagnen-Site keine Verbindung herstellen. Visuell doch eher ein schwacher Start.

Dieser Beitrag hat 42 Kommentare

  1. “Der Teufel Trägt Geneve” Ein hübscher blauer Stöckelschuh aber wenig Identität. Das Thema Stadtwappen wurde hier ja nun schon mehrfach diskutiert und somit erspare ich mir dies auf ein neues anzureißen. Schade das gerade Kommunen selten den mutigen Weg einer “eigenen” visuellen Identität zu gehen. Nichts daran erzählt eine eigene Geschichte, die Historie spielt keine Rolle – vergleichbar mit der alt bekannten architektionischen Entwicklung der Innenstädte: Alles austauschbare Glasfasade, gleiche Läden, gleicher austauschbarer Flair.
    Nun, zumindest eine leichte Steigerung zum alten ist erkennbar, wenn auch nicht schwer.

  2. Der Stöckelschuh war auch gleich meine erste Assoziation. Vielleicht hatte man als Designer intuitiv gespürt, das Claim und Wortmarke nicht miteinander harmonieren und versucht mit dieser blauen sich verjüngenden Form eine optische Brücke zu schlagen. Ist meiner Meinung nach aber noch sehr unausgereift. Hier sollte man ruhig noch ein paar Stunden investieren oder einen neuen Ansatz wagen. Die Typokombi finde ich auch nicht glücklich gewählt, wo es inzwischen so tolle Schriftfamilien mit Sans- und Serif-Schnitten im Portfolio gibt.

  3. In der Vorschau auf Mac sieht man sogar noch die zweite französische Sprachvariante im PDF. Wie schön:-)

  4. Das neue Logo passt vorne und hinten nicht. Weder passt die Schrift zueinander, noch sieht die Schrift hochwertig aus. Die “Fontäne” wirkt überhaupt nicht. Normal ist sowas groß, hier wirkt es winzig (wenn man es denn weiß).

  5. Hab zuerst gedacht es wäre eine Modemarke oder zumindest eine Boutique.
    Aber vielleicht gibts da ja einfach viele Geschäfte die High-Heels verkaufen ;-)
    Also auf eine Fontäne wär ich im Leben nicht gekommen.
    Die war beim alten Logo besser zu erkennen.
    Vielleicht hätte man das alte Logo einfach grau einfärben sollen und etwas an der Schrift feilen.

  6. Erst nach dem Lesen der Kommentare wusste ich, was mit “Fontäne” gemeint ist.
    Auch wenn ich das vorige Logo auch nicht sooo toll ist, finde ich es irgendwie gelungener als die Neuerung.

    Generell bin ich auch der Meinung, dass Stadtlogos mit einem direkten und vor allem offensichtlichen Bezug zur Stadt (am ehesten natürlich durch ein Logo oder die geschickte Aufnahme einer Sehenswürdigkeit erreicht) irgendwie”besser” das Ziel treffen.

  7. Im Vergleich zum Vorgänger keine Verbesserung zu erkennen. Das Wahrzeichen ist als solches nicht mehr zu erkennen und verliert sich völlig im Logo. Naja zur Website passt es.

  8. Also nee; das “N” geht meiner Meinung nach gar nicht. Das sieht weder gut noch besonders nach Fontäne aus.

  9. Ich dachte erst an eine Ski-Schanze :)

    Voll daneben – die Typo passt in sich nicht und der Claim sieht aus, als gehöre er nicht dazu.
    Und dann noch ein Copyright für den Spruch „A world of its own“, der auch von Mercedes für die S-Klasse oder für den Porsche Cayman passen würde. Irgendwie lächerlich das ganze. Es ist schließlich eine Stadt. Man stelle sich das – sorry – beispielsweise so vor:
    „Gotha – A world of its own.“

    Hihi.

Kommentare sind geschlossen.

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