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Garnier im neuen Look

Die zum Loreal-Konzern gehörende Marke Garnier hat seit Anfang des Jahres ein neues Logo. Wie es den Anschein hat wechselt Garnier in regelmäßigen Abständen bzw. mit einer neuen Kampagne das Logo. Der Schriftzug bleibt jeweils in seiner Grundform erhalten und bekommt ein neues Kreismotiv zur Seite gestellt.

Garnier Logo

Das ganze wirkt weder besonders nachhaltig noch ist die Anordnung handwerklich gelungen. Eine fotografische Abbildung eines Blattes im Hintergrund der Wortmarke? Ein Logowechsel, der wohl in den Bereich der Modeerscheinung fällt. Ein klares “No Go”, um es mal in der Sprache der Modelcasting-Juroren zu sagen.

Die beiden nachfolgend aufgeführten Websites sind dermaßen verschachtelt, dass der Weg zu den Produktinformationen einem Hindernisparcour gleich kommt. Selten habe ich solch umständliche, mit Flashbohei versehene und in Bezug auf die Nutzerführung vertrackten Websites gesehen.

Danke Maik für den Hinweis.

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 31 Kommentare

  1. Also ich denke die Seite von Loreal ist schon viel zu überladen. Viele Sachen tauchen doppelt, wenn nicht sogar dreifach auf. Warum habe ich z.B.rechts “entdecken sie unsere Marken” stehen. Den gleichen Punkt aber auch oben (und unten) unter “unsere Marken”. Das da unterschiedliche Inhalte drin sind mag ja sein, aber unübersichtlich bleibt es. Und oben und unten steht genau das gleiche, einmal als Menüpunkt und einmal asl Sitemap. Dann gibt es noch eine normale Sitemap. Was soll das?

    Ich denke bei einer Marke mit der Vielfalt wie Loreal müsste man schon eine “überladene” Seite hinnehmen, aber übersichtlich kann man dennoch bleiben.

    Die Sitemap oben rechts finde ich sehr gelungen.

    Warum wird das Bild in der Mitte fast weiß, wenn ich über einen Menüpunkt gehe?
    Viele Fragen, die nicht wirklich sinn machen.

  2. Jepp, mehr als ein No Go kann man dazu auch nicht sagen.
    Und von dem Flashzeugs distanziert man sich auf der Garnier Seite sogar selber (aus dem Impressum): „… Wir lehnen jedoch jegliche Verantwortung für Schwierigkeiten beim Zugriff auf die Website sowie für Unterbrechungen der Verbindung ab“.

  3. Hallo Marc,

    Ich tippe bei der Schrift auf die “Presicav Light” einige Buchstaben scheinen aber recht stark verändert. Das A,R,N, und e lasen auf die von mir genannte Schrift schließen.

    Ein kleiner Tipp von mir: auf myfonts.com/WhatTheFont gibt es einen Schriften “Detektor”.

  4. Es gibt eine Konstante (also im konservativen Sinn das eigentliche Logo) – nämlich den Schriftzug. Ich finde es daher durchaus in Ordnung und kreativ, das „Beiwerk“ ab und an der Mode anzugleichen. Der Schriftzug ist zu prägnant, als dass ich mir deswegen um das Thema Nachhaltigkeit Sorgen machen würde. Man sollte da nicht zu dogmatisch sein.

    Wenn man veraltete Prämissen wie „muss auch gefaxt gut aussehen“ endlich beiseite lässt, sehe ich auch kein Problem damit, den Schriftzug mal aufs Blatt zu setzen. Warum nicht.

    Also, insgesamt nichts Großes, Revolutionäres, aber ein „No go“ nun auch nicht.

  5. Das ist doch dreierlei oder? Logo, Bildchen und Claim.

    Es ist immer wieder schade, daß die Marken so selten ihre Chance nutzen, ein wenig Aussage in das Logo zu integrieren. Meist, weil sie selbst nicht wissen, wofür sie langfristig stehen.
    Das sieht man dann aber auch allem folgenden an. Schade.

    Das hier ist jetzt Unkrautvernichter, Peppermint-Zahncreme, Gingko-Derivat, aber keine hochwertige Kosmetik.

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