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Futura. Die Schrift. Das Buch

Futura. Die Schrift.

Wie keine andere Schrift markiert die Futura von Paul Renner den Aufbruch in die Moderne. Von Frankfurt aus eroberte sie vor beinahe 90 Jahren die Welt. „Futura. Die Schrift.“, erschienen im Verlag Hermann Schmidt Mainz, ist die begleitende Publikation der gleichnamigen Ausstellung im Gutenberg Museum (Mainz). Im dt können Leser ein Exemplar gewinnen.

Die Futura war die Schrift der „Neuen Gestaltung“ und des Bauhaus-Gedankens. Sie begann eine internationale Karriere, wurde Werbers Lieblingsschrift und boomte im Wirtschaftswunderland der Fünziger- und Sechzigerjahre. „Futura. Die Schrift.“ ist ein Hommage an die Futura. Ein Buch, das nicht nur eine berühmte und erfolgreiche Schrift zum Thema hat, sondern viel mehr eine Kulturgeschichte der Moderne aus Sicht von Protagonisten, die üblicherweise nicht im Fokus des Interesses stehen: Die Zeichen der Zeit. Es sind dies die für die klassische Moderne von Paul Renner entworfenen geometrischen Zeichen der Futura.

Futura. Die Schrift.

Basisdaten

Futura. Die Schrift.
Autoren: Petra Eisele, Annette Ludwig, Isabel Naegele (Herausgeber)
Verlag: Verlag Hermann Schmidt
Gebundene Ausgabe: 520 Seiten
Sprache: Deutsch
Format: 17,3 x 24 cm
ISBN: 978-3-87439-893-0
Preis: 50 Euro
Zu beziehen über den Onlineshop des Verlags: typografie.de/shop/futura/

Verlosung

Im dt wird ein Exemplar verlost. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte im Kommentar etwas Sinnvolles zum Thema Futura mit den dt-Lesern teilen. Das kann ein Link zu einer interessanten Website sein, eine wissenswerte Info oder beispielsweise eine Darstellung (per img-Einbettung) einer in der Futura gesetzten Wortmarke oder eines Plakates. Bis zum 25.11.2016 eingereichte Kommentare nehmen an der Verlosung teil.

Dieser Beitrag hat 138 Kommentare

  1. Ab und zu sieht man bei Bahnreisen noch alte vergessene Bahnhofsschilder, schwarz auf weiß und gesetzt aus der Futura. Jedes Mal ein kleiner Hauch Nostalgie …

  2. Futura. Hassliebe. Zeitlos elegant, aber auch Wegbereiter für eine Typografie, die heute oft seelen- und ausdruckslos erscheint, wie sie uns in zahllosen Rebrands in diesen Tagen immer wieder begegnet (Spotify, Airbnb, Premier League, Mastercard, Google, …)

    Das hat wohl Adrian Frutiger damals mit seiner Avenir schon geahnt und entsprechend formuliert (S. 337) https://books.google.co.uk/books?id=2K7mBQAAQBAJ&pg=PA333&lpg=PA333&dq=kritik+futura+avenir&source=bl&ots=MvPGRClm-X&sig=edIBj02WVTTTn_83IbuKNpSk0RU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiW1YqXi7rQAhWjJcAKHdjuCUwQ6AEITDAH#v=onepage&q&f=false

  3. Ich habe Paul Renner 1950 auf einer Reise nach Luxemburg kennengelernt.

    Er saß im gleichen Café und ich wusste nicht wer er war. Über einen vergossenen Pastis kamen wir ins Gespräch und er erzählte von seinem Schaffen und Wirken an Schriften und wie sehr es ihn mitriss die verschiedenensten Details auszuarbeiten. Er sprach von Punzen, Durchschuß und Oberlängen. Von der Wirkung die die Schrift auf den Lesenden hat und wie sehr sie den Text gestaltet, mit der er geschrieben ist.

    Ich hielt das Ganze für überbewertet – Schriften! Wen interessiert denn sowas?

    Wenn schon nicht die Typografie, so war es dann halt das anishaltige Getränk, welches uns näher brachte und dazu beitrug, dass wir uns noch am selben Abend in einer Kneipe in der Unterstadt verabredeten.

    An diesem Abend schwärmte er so sehr von der Melusina, ließ Futura und Gelle Fra gedanklich miteinander verschmelzen und jubelte über jede meiner Frage die sich um sein typografisches Universum drehte, dass es eine helle Freude war dieses mir fremde Land der Buchstaben und Satzzeichen zu entdecken. Erst als der Tag wieder anbrach torkelten wir beide unserer Wege. Ich sah ihn nie wieder.

    An diesem Tag, hat die Typografie mich gefunden und gefangen genommen. Seither, ist jedes Satzzeichen eine kleine Ode an die Meister, die sie gestaltet haben.

    Diese Geschichte ist so nie geschehen, aber interessant ist sie dennoch.

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