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Europäisches Biologo auf der Zielgeraden

EU Bio Logo

Bis zum 31.01.2010 können alle Internetnutzer das zukünftige Logo wählen, das länderübergreifend in der EU biologisch angebaute und produzierte Produkte kennzeichnen soll. Das Thema EU-Biologo hat eine Vorgeschichte. Im letzten Frühjahr zog die EU-Kommission ein Logo zurück, das zu sehr dem Zeichen der ALDI-Eigenmarke Bio ähnelte.

In diesem Frühjahr schließlich wurde ein Wettbewerb gestartet, der nun in die entscheidende Phase geht. 3.400 Studenten reichten ihre Entwürfe ein. Nach einer ersten Sichtung wurden 100 Logos der Jury vorgelegt, zu der auch Erik Spiekermann zählt, die nun die drei Finalisten zur Wahl stellen.

Mal ehrlich, sehen wir hier wirklich drei Entwürfe, die zurecht im Finale stehen? Natürlich darf auch an dieser Stelle abgestimmt werden. Ich bin aber mal so frei und erweitere, zwecks Anregung zur Diskussion, die Antwortmöglichkeiten. Sollten diese nicht ausreichen, darf ein Kommentar gerne herangezogen werden.

Hier noch einmal zur Erinnerung die Vorgaben des Wettbewerbs.

Welcher Entwurf sollte das neue EU-Bio-Logo werden?

  • Bei Vorschlag 1 ist das Blatt kaum zu erkennen. Vorschlag 2 könnte auch ein Logo für ein Hörgerätehersteller sein, der auf Nachhaltigkeit macht. Vorschlag 3 ist doch gar kein Logo. (31%, 561 Stimmen)
  • Mir gefällt Vorschlag 1 am besten. (26%, 464 Stimmen)
  • Ich kann nicht glauben, dass dies drei Finalisten sein sollen. Wo ist die Bandbreite, wo das Spektrum, aus dem man auswählen kann? Selbst der Grünton ist gleichgeschaltet. (21%, 383 Stimmen)
  • Ich stimme für Vorschlag 3. (12%, 215 Stimmen)
  • Die EU ist immer für eine Überraschung gut. (7%, 134 Stimmen)
  • Vorschlag 2 ist der beste. (3%, 47 Stimmen)

Abgegebene Stimmen: 1.804

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Dieser Beitrag hat 55 Kommentare

  1. Auf der Website des Wettbewerbs kann man sich nochmal die Teilnahmebedingungen durchlesen, dann wird man feststellen, dass Logo 1 und 2 die Aufgabe überhaupt nicht erfüllen!!! Denn sie verkörpern nicht die Idee der biologischen Landwirtschaft und Produktion. Die Farbe Grün ist dafür sicher nicht ausreichend.
    Entsprechend dieser Bedingungen dürften diese Entwürfe überhaupt nicht in die Endauswahl gelangen.
    Fehlende Prägnanz und Wiedererkennbarkeit ist für mich ein weiteres Ausschlusskriterium der Entwürfe 1 und 2.

    Lediglich Entwurf 3 ist ein interessanter Ansatz für eine Kennzeichnung biologisch verträglich angebauter Lebensmittel. Die Formensprache der Symbole ist mir jedoch noch zu beliebig. Da ist mehr möglich.

    Dass auch schlechte Entwürfe dabei sind ist völlig normal. Es kann nicht jeder zu jeder Zeit der Beste sein und den Jahrhundertwurf abliefern. Abgesehen davon sind unter den Studenten sicher viele Anfänger dabei, die noch nicht über das notwendige gestalterische Know-How verfügen. Das spricht überhaupt nicht gegen das Grafikdesignstudium sondern dafür, dass wir alle in unseren Berufen mal klein angefangen haben.
    Deswegen gibt es (normalerweise) eine qualifizierte Jury, die über das notwendige Fachwissen verfügt. Sie stellt Kriterien zur Bewertung auf und überprüft die Entwürfe auf diese Kriterien.
    Da ich davon ausgehe, dass bei mehreren tausend Einsendungen auch gute Entwürfe dabei sind, ist das Ergebnis für mich klar ein Zeichen einer unfähigen Jury, nicht unfähiger Teilnehmer.

    Grüße
    wünschedesign

  2. Hier mal ein vorsichtiger aber unbedingt erforderlicher Schritt in Richtung Anwendungsbeispiel. Schon alleine die Frage ob das Zeichen auf Verpackungen weiß umrandet wird oder nicht, hat Auswirkungen auf Eindruck und Wirkung. Ohne würde es absumpfen (linke Darstellung).
    Ich habe Vorschlag 1 ausgewählt, weil ich mir mit diesem Thema noch am ehesten eine finale Lösung vorstellen kann. Fertig ist der Finalist nicht, wie ich meine. Ich finde es schwierig eine Abstimmung vornehmen zu lassen, wenn überhaupt kein Anwendungsbeispiel aufgezeigt wird. Das Zeichen ließe vielleicht ja sogar zu, dass man es mit einer Outline ausstattet, so dass es als Blatt deutlich stärker wahrgenommen werden kann (rechte Darstellung).

  3. Ich bin irgendiw noch auf der Suche nach dem * (Sternchen), dass mir in kleiner Schrift bekannt gibt, dass dies natürlich nur ein witz ist. Aber es ist nicht der 1. April und die offizielle Webseite hat die drei entwürfe auch… Ich schüttel jetzt mal weiter mit dem Kopf und trinke BIO-Tee

  4. ich habe das ganze erst jetzt mitbekommen aber wenns wirklich so viel Einsendungen gab und dann kommt so was bei raus naja schade schade. Für mich ist keins der Logos ansprechend geschweige denn sofort oder überhaupt irgendwann mit Bio in Verbindung zu setzen.
    Logo 1 ist so nach dem Motto wir nehmen die EU Flagge ziehen sie in Illustrator und schieben ein bisschen hier und da und schauen dabei was raus kommt.
    Logo 2 ist mir persönlich zu plump und hat aus meiner Sichtweise nix mit Bio zu tun.
    und Logo 3 erinnert mich irgendwie nur an dieses überaus lästige FarmVille Spiel auf Facebook weiß auch nicht wieso.

  5. Sorry, aber: Meine Fresse, da fällt mir echt nichts mehr zu ein …

    Würde man hier auf Qualität schauen und nicht auf dumme Patrioten Rücksicht nehmen, würde man z.B. das herausragende deutsche Bio-Logo nehmen (ästhetisch und prägnant), oder falls es ein vergleichbar gutes und etabliertes in einem anderen Land gibt, dieses – es gäbe einen Monat Gejammer aus den anderen Ländern und nach einem Jahr hätte jeder vergessen wo das Logo herkommt und alle wären zufrieden. Aber nein, stattdessen lieber Crowd-Murks, an dem ein Europäer aus jedem Land mal nen Pixel mitmalen durfte. Das “vereinte Europa” ist doch einfach ein Witz, wenn sich diese Haltung nicht bald mal grundlegend ändert.

  6. Als Student und Jungunternehmer musste ich nun doch einfach diesem Threat etwas hinzufügen.

    1.) Bei einem Studentwettbewerb auf die Gesamtheit eines Bildungsniveau zu schließen finde ich sehr bedenklich …
    2.) Wie schon oben geschrieben erkennt man beim googlen das manch ein Autor selbst nicht das “Gelbe vom Ei” schafft.
    3.) Manche sollten sich die Headline dieser Kommentarfunktion genauer durchlesen:
    Konstruktive Kommentare bevorzugt

    Ich persönlich finde die Entwürfe (das sind es nämlich) haben alle gewisses Potenzial und sollten immer im Kontext (wie von Achim Schaffrinna gezeigt ) gesehen werden. Trotziges Kommentieren und sich selbst beweihräuchern hat in solchen Diskusionen keinen Platz. Auch Argumentationen wie :

    “Als jemand, der NICHT studiert hat, stelle ich mit großer Genugtuung fest, dass gutes Design (sowohl Kreation als auch Handwerk) nicht im Entferntesten einen Hochschul-Abschluss bedingt.”

    sind einfach nur peinlich.

    Aber man könnte ja Gegenvorschläge liefern und diese publizieren … nur so als Anregung.

Kommentare sind geschlossen.

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