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Europäisches Bio-Logo gesucht

EU Bio Logo

Die EU-Kommission veranstaltet einen Gestaltungswettbewerb, in dem alle an europäischen Hochschulen eingeschriebenen Design- oder Kunststudenten dazu aufgerufen sind, das Erkennungszeichen für biologisch angebaute und produzierte Produkte zu entwerfen. Bislang variieren diese noch von Land zu Land. Kurz: Es soll ein länderübergreifend einheitliches EU-Bio-Logo gestaltet werden.

Das Thema EU und Bio-Logo kommt einem bekannt vor. Im März letzten Jahres zog die EU-Kommission ein eben solches Bio-Signet zurück, nachdem ALDI mit seinem Protest erfolgreich war. Das Logo der ALDI-Bio-Eigenmarke war sehr ähnlich und eine Verwechslung mit dem EU-Logo wahrscheinlich.

Nach gut einem Jahr möchte man das Thema nun also neu angehen. Und wie es scheint hat man sich eingehend Gedanken gemacht und einen Wettbewerb samt Website gestartet, der einen guten Eindruck hinterlässt. Umfangreiche Informationen werden bereitgehalten, die den Teilnehmer mit allem Wesentlichen versorgt. Auch die Teilnahmebedingungen sehen beim ersten Hinsehen sehr gut aus. Dem Sieger winken als Preisgeld 6.000 Euro. Für den Zweitplatzierten stehen 3.500 Euro und für den Dritten 2.500 Euro bereit.

Stichtag für die Abgabe des Entwurfes ist der 25.06.2009. Und wie bereits erwähnt können ausschließlich Design- und Kunststudenten teilnehmen, die zwischen dem 01.01.2008 und mindestens dem 30.06.2009 eingeschrieben sind bzw. waren.

Das klingt sehr interessant. Wer mitmachen möchte, dem sei der genaue Blick in die Bedingungen empfohlen und vor allem, noch vor dem ersten “Pinselstrich”, eine umfangreiche Recherche, die alle europäischen Länder mitberücksichtigt. Vielleicht ist der ein oder andere Prof an Eurer Hochschule ja geneigt es als Projekt in einem Kurs zu begleiten. Wünsche jedenfalls viel Erfolg!

Dieser Beitrag hat 19 Kommentare

  1. Die Ausschreibungen der EU-Kommission haben eine lange Tradition. Lange bevor Crowd Sourcing ein Thema wurde, gab es diese Art der Wettbewerbe. Wäre ich Student, würde ich daran teilnehmen, weil sie mir fair erscheinen.

    Ein Siegerentwurf, etwa ein Logo zu einer Ratspräsidentschaft, kann ein Türöffner sein, um als junger Designer eine Stelle in einer Agentur zu bekommen. Das ist schon eine andere Liga als das Etikett einer Bierflasche oder ein Signet für einen Politiker, das niemals groß zum Einsatz kommen wird. Und mal ganz ehrlich… die Preisgelder sind im Vergleich zu anderen Wettbewerben, die sich an Studenten richten, top! Wer europaweite Lizenzrechte in die Waagschale wirft, und deshalb die Honorierung als zu gering bewertet, möge bitte einen einzigen Wettbewerb aufführen, bei dem die Konditionen besser sind.

    Auch als Student war das höchste der Gefühle für einen ersten Preis in meinem Fall 1.500 DM. Damit war ich ziemlich glücklich, zumal das Logo auch heute noch im Einsatz ist.

    11.000 Euro als Preisgeld sind großzügig und die Gesamtbedingungen kann man nur als sehr gut bewerten.

  2. … und nebenbei: Geld sparen tut bei diesen Dingen meist keiner. Der ganze Wettbewerbs-Auswertungs-Nachbereitungsprozess verschlingt oft die gesparte Kohle für ne Profi-Agentur.

  3. Das Bild weckt Interesse und Vorfreude und Achims erster Satz nimmt einem diese dann wieder ganz schnell ;)
    … schade, nur für Studenten. Warum nicht auch für Freelancer?! Finde die Preisauslobung durchaus vernünftigt. Jetzt hat mir Achim im Kommentar 12 zwar schon die Argumente vorweggegriffen, denn auch ich finde, dass den erfolgreichen Teilnehmern sich da durchaus jobtechnische Sprungbretter bieten dürften. So einen Siegerentwurf möchte doch jeder gern in seinem Portfolio haben. Das dürfte einem die ein oder andere Tür öffnen. Und viel mehr als die Siegprämie wäre mir die EU-weite Verbreitung ein Ansporn. Stell dir vor, du bist im Ausland und siehst “dein” Logo irgendwo auf einer Verpackung. DAS wäre doch eine wunderbare Genugtuung, oder?

  4. Soll das Logo eigentlich nur das Wort “Bio” enthalten oder “organic”?…steht irgendwie nicht klar da!

  5. Ich wäre dafür solche Wettbewerbe auch für andere Berufe wie Beispielsweise für Ärzte und Juristen einzuführen. Lasst doch alle für umsonst erstmal arbeiten und den Besten bezahlt man.
    Aber weil er ja froh sein kann unter so vielen Teilnehmern ausgewählt worden zu sein
    braucht man ja nicht mehr viel zu zahlen! Gut oder?

Kommentare sind geschlossen.

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