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Euronews mit neuem Corporate Design

Euronews Logo (Bildmarke), Quelle: Euronews
Euronews Logo (Bildmarke), Quelle: Euronews

Der paneuropäische Nachrichtenfernsehsender Euronews mit Sitz in Lyon hat sich ein komplett neues Design verpasst und verstört dabei den Laien aber vor allem die Designbranche.

Wer diesen Beitrag liest, wird sich fragen, ja und? Wo ist denn nun das neue Logo? Etwa der Kreis? Und die Antwort lautet tatsächlich, ja der Kreis! Was soll man über einen Kreis und eine lieblos hingeworfene Wortmarke im Freefont-Stil groß schreiben? Mir fällt dazu nur folgendes ein: Dies ist kein Logo!

Euronews Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Euronews, Bildmontage: dt
Euronews Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Euronews, Bildmontage: dt

Euronews TV

Hier einmal ein Auszug aus Wikipedia, der den Sender beschreibt: “Euronews gibt seine Berichterstattung in politischen, religiösen oder nationalen Themen als neutral an. Es gebe demnach keine persönlichen Meinungen von Moderatoren und keine sichtbaren Nachrichtensprecher. Ein regelmäßiger Programmpunkt ist selbsterklärendes Bildmaterial ohne Begleitkommentar, das unter dem Titel “No Comment” ausgestrahlt wird.”

Euronews Relaunch

Der neue Webauftritt macht den Eindruck als wäre er ein Prototyp oder eine Baukasten-Homepage, die noch mit einem “echten” Design und einem echten Logo befüllt werden muss. Alle Elemente wirken wie Platzhalter. Werbebannern wird es in diesem gesichtslosen Umfeld leicht gemacht den Blick auf sich zu ziehen. Es gibt sonst nichts, an dem das Auge hängen bleiben könnte.

Welch ein Markenrelaunch. No-Comment. Verantwortlich ist die Agentur FFL Paris (fflparis.fr). Wäre wirklich interessant sich einmal dem Gedanken hinzugeben, die Franzosen ließen sich einen Markenschutz auf den Kreis sichern. Das DPMA wäre vermutlich gar nicht mal abgeneigt ;-)

Danke Ulrich für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 94 Kommentare

  1. hmm, finde ich gar nicht soooo schlecht.
    Das “Logo” bedeutet für mich “Auf den Punkt gebracht, ohne viel Schnickschnack”, was für einen Nachrichtensender ja OK ist.

    Die Webseite ist nichts besonderes, aber wenigstens übersichtlich und nicht mit Informationen überladen.

  2. Im Detail zeigen sich sicherlich gestalterische Schwächen. Das Konzept, im Erscheinungsbild konsequente Zurückhaltung zu üben als Analogie zum Wesen der Berichterstattung, finde ich allerdings hervorragend. So werden die Werte der Marke sehr deutlich nach außen getragen. Einzig der Wert der Wiedererkennung leidet – und selbst das passt zur gesichtslosen Berichterstattung.

    Meiner Meinung ist das Konzept gelungen. Bei der Ausarbeitung könnte man noch mal Hand anlegen ;)

  3. Gefällt mir sehr gut!
    Wirkt sehr modern und sachlich. Ich finde das Design unterstreicht die gute Berichterstattung von EuroNews.

  4. Wenn sie wenigstens eine andere Font genommen hätten….
    Die Webseite sieht aus als wäre sie von einem Praktikanten in einer halben Stunde schnell zusammengebastelt worden.
    Will gar nicht wissen was dieses CD gekostet hat.

  5. Erst einmal möchte ich sagen, dass Freefonts nicht von Natur aus böse sind, manche sind sehr professionell und gut zu gebrauchen.
    Diese hier gefällt mir zwar nicht so gut, vor allem auch zu rund zu der runden Bildmarke. Da hätte ein Berichterstatter schon etwas mehr Seriösität gebrauchen können. Die Bildmarke an sich ist alles andere als Einzigartig, und wenn es schon keine spannende Form gibt, hätte man versuchen sollen, die Platzierung des Kreises oder die Beziehung zur Wortmarke spannend zu setzen.

  6. das logo ist genauso emotionslos wie nachrichten auch sind/sein sollten. in diesem sinne finde ich das logo nicht falsch an sich. sicher hätte man am font noch feilen können.
    hingegen das CD ist wiederum, wie weiter oben schon gesagt, wirklich viel zu banal. da hat sich die agentur das alles zu einfach gemacht.

  7. Von der Logo-Problematik mal abgesehen (wobei… es soll ja auch schon vorkommen, dass man sich eine Farbe schützen lassen kann…) muss ich Thomas G.(#2) zustimmen, der Relaunch ist ein ziemlich konzeptioneller, der vermutlich einige Fragen aufwirft, wenn man den Hintergrund (sprich die Art und Weise der Berichterstattung / das “Sender”konzept) nicht kennt.

    Im übrigen finde ich das Hauptmenü schrecklich. Keine Rundungen und die Ebenen (mit vertikalen leichten Verläufen) voneinander abgesetzt wäre sicher übersichtlicher und schicker geworden.

  8. @Achim Schaffrinna: Wie sieht die Definition von Logo aus? Gelten nur kombinierte Wort-/Bildmarken? Auch Spins hier besprochene Wortmarke für »DMAX« galt damals nicht als Logo. Dieses nun auch nicht “” warum? Weil es gefühlt zu generisch ist?

  9. Ich kann Achim Schaffrinna nur zustimmen. Ich finde, dass hier eine hässliche Typo mit einem Kreis zusammengeklatscht worden ist. Aber vielleicht würde das ganze anders wirken, wenn man eine “schöne” Typo genommen hätte. Die geht gar nicht.
    Klar sollen Nachrichten “platt” und auf den Punkt gebracht wirken. Aber das Logo der Tagesthemen – nur Wortmarke – ist finde ich viel angenehmer und passender als dieses Euronews Logo.

  10. Handwerklich mies und generisch hin oder her – ich muss sagen, dass sich mir dieses “Logo” mehr einprägt als die anderen bunten Dinge, die hier in den letzten Wochen so auftauchten … (bzw. einen höheren Wiedererkennungswert hat).

  11. Da gebe ich Jan recht.
    Gerade weil sich kaum jemand trauen wird ein solch einfach gestricktes Logo zu verabschieden wird der Wiedererkennungswert vielleicht gar nicht mal so klein sein.
    (Die Typo ist natürlich Geschmacksache.)

  12. Stimme Jan voll und ganz zu. Einprägsamkeit = 100% – Ziel erreicht!
    Banal und simpel, aber gerade desswegen bekommt das Logo unter den vielen mit Verläufen usw. volle Aufmerksamkeit. Die Schriftart passt aber meines erachtens sehr gut zu dem Signet, und zum Namen.
    Das auf der Webseite keine Verläufe und soweiter zu sehen sind, liegt wahrscheinlich daran, dass sie diese so schlicht halten wollten wie das Logo.
    Das ist zwar gar nicht mal schlecht gedacht, hat aber wie hier schon erwähnt wurde, den Nachteil, das dort plazierte Werbung, die meiste Aufmerksamkeit erzielen wird.

  13. Ich finde die Website super. Lange nicht mehr so ein konsequent reduziertes Design bei einer content-lastigen Seite gesehen. Und dazu passt auch das Logo. OK, über den Font kann man streiten. Aber der Rest ist alles andere als “gesichtslos” – für mich hat das einen sehr hohen Wiedererkennungswert.

  14. wenigstens mal kein web-2.0-artiges logo, kein verlauf, kein 3-D schnickschnack! erkennt man auch in s/w *g*

    auf mich wirkt es fast wie ein rubbelfeld. man muss das darunterliegende logo erst befreien…

  15. Also den Kreis finde ich eigentlich auch ziemlich prägnant und passend zum Sender und dessen Konzept. Die Typo finde ich aber garstig. Eine etwas “neutralere” hätte die Idee besser transportiert. Die Webseite finde ich etwas zu neutral – besser gesagt beliebig. Sieht wirklich sehr nach Baukasten oder Demo-Seite des CMS aus.

  16. Der Gedanke dahinter erschließt sich mir sofort. Nachrichten sollen a) wahr und b) kurz und prägnant sein – und am Ende der Meldung folgt ein Punkt. Der Deutsche sagt „Punkt.“ oder „Punktum“, im Englischen heißt es „period.“, wenn man die Äußerung unverrückbarer Fakten noch einmal unterstreichen will. Insofern – Schöpfungshöhe hin oder her – finde ich die Idee an sich und den Verzicht auf jegliche Farbe (Schwarz oder Weiß als Symbol für Neutralität) ebenso simpel wie gut.
    Über die Typo kann man streiten, aber das ist wieder eine Geschmacksfrage, das lasse ich hier mal nahezu unkommentiert. Ich selbst hätte wohl anstatt einer sehr modischen und trendabhängigen Neo-Retro-Type eher etwas ebenso Neutrales und Schlichtes, z.B. Univers, gewählt.
    Kann mich daher der harschen Kritik nicht so ganz anschließen, eher meinem Vorredner Jan (#11). Und bei der Form des Punkt-Logos sehe ich keinen allzu großen Unterschied zur großen Marke Blaupunkt, das ist formal m.E. ebenso reduziert wie dieses …

  17. Ich mußte sofort an das ABC-Logo denken (https://www.tvsquad.com/media/2006/05/abc-logo.gif). Nehme mal an, daß sich die Macher ebenfalls daran orientiert haben. Was aber beim ABC-Logo funktioniert, nämlich die konsequente Reduktion auf eine einprägsame Form, klappt bei euronews nicht, weil Kreis und Wort so ohne Beziehung zueinander im Raum hängen. Der konzeptionelle Gedanke ist gut (bzw. gut abgeschaut); die Umsetzung eher mangelhaft.

    Die Schlichtheit der Website empfinde ich dagegen als sehr wohltuend.

  18. Ich finds gut und schlecht zugleich. Gut weil ich das Konzept mag, schlecht weil mein Pitch für eine Nachrichtensendung gerade damit Ad Absurdum geführt wurde. Damn.

    Jetzt muss ich mir wohl doch noch mal Gedanken machen…

  19. Der Punkt ist wirklich passend! Aber diese lieblose Typo ist zum wegschauen. Also für ein Logo kann man doch eine eigene Schrift erstellen oder zumindest eine abwandeln. Wie die ganze Umsetzung, wurde hier mit wenig Wissen und können gearbeitet. Daraus ist echt mehr zu machen! Schade.

    Reduktion auf das Wesentliche schließt nicht gutes Aussehen aus, vielmehr wird das können eines guten Gestalters sichtbar.

  20. der kreis eckt an – konkurrenzlos gut
    im gegensatz zu der ganzen schnick&schnack gestaltung der anderen sender ist das doch mal erfrischend anders: einprägsam, reduziert. funktioniert in positiver und negativer anwendung und wird falls zukünftig gewünscht auch in farbig weiterhin die erkennbarkeit der marke gewährleisten

  21. Website gefällt mir äusserst gut. Ich steh auf dieses unglaublich reduzierte und das kriegen sie gut hin.

    Logo find ich sehr gewagt aber nicht unbedingt schlecht, nur die Typo ist bescheiden.

  22. Witzig,

    der heutige Beitrag liest sich eher wie eine Tirade denn alles andere.

    Ich bin, was die neue Website angeht, gespalten. Einerseits finde ich die Grautöne zurückhaltend und sehe Inhalte wie Videos dadurch gut herausgehoben, andererseits ist das farblich halt… hauptsächlich farblos.

    Zum Signet muss ich sagen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn etwas mehr Wert auf die Spationierung gelegt worden wäre.

    Ansonsten finde ich es auf eine bizarre Weise ermutigend, dass man mit solchen Site-/Signet-Designs anscheinend seehr viel Geld verdienen kann.

  23. Ich denke man kann zusammenfassend sagen:
    “Idee 1, Umsetzung 5” – in der Tat ist die Idee hinter der Gestaltung das eigentliche Empfinden der Marke zu verpacken gut, aber man hätte durchaus etwas mehr Fingerspitzen als Worschfinga zum Einsatz bringen können.

    Wie wärs, wenn hier mal Gegenvorschläge gepostet werden? Aufgabenstellung: Ein “neutral-emotionsloses” Gesicht zu schaffen :) Wäre gespannt, was dabei rauskommt!

  24. Mit dem Kreis als Bildmarke würde ich eher so etwas wie WorldNews verbinden. Das Logo ist für mich schon eines, nur eines mit gewöhnungsbedürftiger Schriftart, wo vor allem das “e” verstört nach oben schaut.

    Die Website von einem Praktikanten in einer halben Stunde? Glückwunsch zu solch einem Praktikanten und zu der unreflektierten Einschätzung.

    Schön ist die Seite zwar nicht, schlecht gemacht oder vorbei an der Zeit aber auch nicht. Das Wort Farbakkzent scheint zwar unbekannt und warum mir die Uhr auschließlich die Minuten anzeigt und die Stunde verborgen bleibt, bleibt ein Rätsel.

    Witzig hingegen unter “no comment” die GoogleAds (selten so einen Sponsor für einen TV-Sender gesehen), die sich mit der guten alten Comic Sans präsentieren. No Comment – gestalterischer Treppenwitz oder Selbstironie? Als Ehrenrettung, die alte Seite erschien keinen Deut besser und Reduktion ist für informative Seiten schon lange Trend.

  25. Es ist kein Logo.
    Ein Kreis, ist ein Kreis, ist ein Kreis… um es mal frei nach George Sand (oder adaptiert von Helge Schneider) zu formulieren. Ähnliches lässt sich auch über ein Quadrat oder ein Dreieck sagen. Ausnahmen wie Apollinaris und nun Euronews können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es mehr bedarf ein Firmenlogo zu kreieren, dass sich in den Köpfen der Menschen festsetzt, als sich einer der drei Grundformen zu bedienen. Es geht nicht um eine revolutionäre oder weitsichtige Abstraktion, die sich die Gestalter hier bei neuen Euronews-Kreis haben einfallen lassen, sondern um fehlende Originalität und Wiedererkennbarkeit.
    Der Kreis hat keine Chance zu einer wiedererkennbaren Bildmarke zu werden, da er ganz einfach zu beliebig ist. Wenn schon Kreis, dann wie Target oder wie der alte Lucent-Kreis.

    Was erhält man, wenn man den Schriftzug ausblendet?
    Einen Kreis.

  26. Der Punkt ist für mich der Erdball, was bei einem nachrichtensender ja durchaus sinn macht. allerdings ist das etwas konträr zu EUROnews.
    an der spationierung hätte man noch ein wenig arbeiten können, ansonsten find ich es für einen nachrichtensender sehr gelungen und kann die heftige kritik des ausgangsartikels nicht ganz nachvollziehen.

    was die webseite betrifft, viel zu gucken, nichts zu lesen :-) . aber sehr sauber und übersichtlich. good job

  27. puhh..in einer zeit wo wieder farben ins spiel kommen passt dieser graue auftritt eigentlich überhaupt nicht…es wirkt auf mich total lustlos…so grau wie der altag..;)

    logo finde ich an sich ganz gut..aber alles in diesem grau…nein das muss echt nicht sein…

  28. Noch etwas ist zu bedenken, dieses Logo wird sich wohl nur allzu selten in Print-Form wiederfinden. Es wird sich hauptsächlich als teiltransparentes Add-On in der Bildschirmecke wiederfinden. Ein gefüllter Kreis ist abgesehen von der bunten Wunderkugel dort selten zu finden. Gleichzeitig ist es dezent und unaufdringlich.

    Ich denke ein gestalterischer Ausbau des Kreises a la Minolta würde auf dem Schirm nicht groß wirken. Nur der Schriftzug würde auch nicht reichen. Ich finde es ist daher für diesen und nur diesen Zweck auf der Mattscheibe in Ordnung. Den Kreis bekommt man im Gegensatz zu dem alten Puzzle ins Bild hinein.

    Ich denke die Berücksichtigung des Zielmediums und der Konkurrenz wird hier von vielen ausgeblendet. Ob es dann im Web und auf Papier ‘glänzt’ ist zweitrangig.

  29. @ Achim Schaffrinna: hier bin ich das erste Mal nicht deiner Meinung. Für mich ist es ein Logo und es gefällt mir sehr gut. Selten vermittelt ein Logo so schnell und so gut

    Ich denke ein Logo definiert sich nicht allein durch seine wiedererkennbare Bildmarke. Was zum Beispiel passiert wenn man bei manroland oder abc den Schriftzug weglässt? Richtig, einen Kreis.

    Wo ist der Unterschied?

    Sicherlich lässt sich über die Schrift und vor allem über die Spationierung diskuieren, aber da habe ich schon viel schlimmere Fonts in Logos gesehen.

    Die Homepage gefällt mir ebenfalls sehr gut. Sie passt perfekt in das Konzept der Reduziertheit und beschränkt sich aufs Wesentliche. Nachrichten, Videos und Fotos stehen im Focus – so soll es sein.

  30. Schön das eine so einfach gestaltete Marke so stark polarisieren kann.

    Eine Anmerkung sei mir gestattet ohne auf gestalterische Schwächen oder Stärken des Logos hinzuweisen: Ein Logo allein schafft noch kein Markenerlebnis. Und wenn ich mir die erste Applikation (den Internetauftritt) ansehe, dann erlebe ich die Marke nur wenn ich das Logo sehe. Wo kommt denn das Zeichen (der Kreis) oder die durch extreme rundformen gestaltete Typo sonst noch vor?

    Gar nicht – wer mal eben den Test machen will der verdecke kurz das Logo. Wer sendet dann ab?

    Viele Grüsse an alle die hier so angeregt mit-diskutieren.

  31. Lars, der Unterschied ist, dass bei abc (nicht, dass ich das Logo viel spannender fände) der Schriftzug eben nicht weggelassen wird und sich dieses Logo dadurch von anderen Kreisen (die es unzählig in anderen Logos und Gestaltungen gibt) unterscheidet.

  32. Formschub:
    Du hast recht! Dein Vorschlag überzeugt mich zwar eher weniger, aber Du zeigst hier ganz genau woran es liegt. Nun sind es nur zwei auswechselbare Kreise, aber es ist tatsächlich mehr “Logo” als das Original. Denn nun besteht das Logo aus zwei Elementen und DAZU aus der Information, wie diese Elemente in Bezug zueinander stehen. Dafür gibt es nämlich wieder genügend Variationsmöglichkeiten, um sich von anderen, ähnlichen Logos abzugrenzen.

  33. @Lars
    Der Vergleich mit manroland hinkt natürlich, da es sich im Falle des Druckmaschinenherstellers ja um ein Logo handelt, welches ausschließlich aus einer Wortmarke besteht.

    @formschub
    Ich mag den leicht süffisanten Unterton in Deiner Frage.
    Deiner “Regel” würde ich allerdings keinen “Automatismus” zusprechen wollen und sie deshalb mit Nein beantworten. Was fehlt ist die Komponente “Mühe”. Nicht, dass ich Dein Logo nicht schicker fände, als den Euronews-Kreis *räusper* aber wenn man sich umschaut, findet man überall tolle Lösungen, in denen die Kreisform neu und auf eine eigene wiedererkannbare Art und Weise interpretiert wird. Der Euronews-Kreis ist keine eigenständige, kreative und individuelle Interpretation eines Kreises, es ist wie bereits gesagt lediglich ein Kreis.

  34. @ Achim / Formschub

    Natürlich habe ich die Komponente “Mühe” vorausgesetzt. Aber dann denke ich, dass man durchaus Formschubs Regel mit ja beantworten kann.

  35. bunt ist der content, warum also eine bunte website. die ausführung lässt sich im detail bemängeln, das konzept empfinde ich aber als extremst angenehm.

  36. Ich find’ es passt. Auch der Bruch mit zahlreichen Gestaltungsregeln versprüht seinen ganz eigenen Charm. Man kann zumindest festhalten dass es mutig ist und eine deutliche Verbesserung zum vorherigen “Logo”.

  37. Gänzlich unprofessionell ist aber, dass euronews seit gestern oben und unten schwarze Balken einblendet(!), die 16:9 suggerieren sollen, letztendlich aber weder Letterbox noch anamorph sind. Die Balken reichen nämlich links und rechts nicht mal bis an den Rand…
    Auch diese Tatsache zeigt, dass das gesamte Erscheinungsbild von euronews in meinen Augen schlecht und billig ist.

    Ein kreisrundes Logo zu entwerfen ist sicherlich interessant, aber der pure weiße Kreis ist zu wenig.
    In meinen Augen muss man ein Logo, sofern es von der Wortmarke getrennt ist, auch ohne dieselbige wiederzuerkennen sein.
    Oder dachte man bei euronews, dass ich als Zuschauer jetzt bei jedem Kreis, den ich im Leben seh, an euronews denke?

  38. Hier wird dieser Kreis schlecht gemacht, aber im On-Air Design wird er überall genutzt. So sah ich z.b. gerade das Intro vom Sportteil. Verschiedene Bälle, dann der Kreis und in der Mitte “sport”. Was will man mehr. Die anderen Nachrichten-Sender in Deutschland versuchen sich mit Animation zu übertreffen, aber meist ist der Inhalt mist. Das Logo passt sehr gut zu Euronews. Zum On-Air, dass hat sich sehr verbessert. Nicht mehr diese ’98-Anis, sondern richtige Bilder (Speedaufnahmen, wie bei den Countdown-Intros der BBC).

    Gruß Dennis

  39. Nun über das alte Logo wollen wir mal gar nicht sprechen…
    Beim Anblick des Neuen war ich zuerst überrumpelt, das Kreislogo erinnert eher an eine Techno-CD! Das mag aber vor allem an der Schrift liegen, die meist bei solcher Musik oder bei Kiosken benutzt wird.
    So einfach der Kreis sein mag, so treffend ist er auch: Nachrichten müssen neutral, punktgenau präzise und schnörkellos sein – nichts überflüssiges eben! Dazu passt auch die schwarze Farbe. Zudem strahlt der Punkt eine gewisse Autorität aus, der Kreis ist die Signalquelle. Änhlich der Moderatorentisch der ARD Tagesschau.
    O.K., jetzt müsste man sich nur um die Schrift kümmern, vielleicht wäre die Helvetica oder Frutiger passender!
    Auf jeden Fall ist das neue Logo besser, als z.B. das orange Quadrat bei N24. Ist eigentlich Euronews öffentlich-rechtlich oder privat?

  40. Ich finds brilliant. Bis auf die Schrift. Da On-Air (Danke, Dennis) mit Avenir gearbeitet wird, wäre es sinngemäßer, die auch im Logoschriftzug zu verwenden. Aber wie dem auch sei: Ich finde es erfrischend, sowas simples und unaufgeregtes im Nachrichtenwesen zu sehen, sind doch alle anderen dermaßen überladen (mit Animation, Grellorange, Verläufen, etc.), daß man gar nicht hinsehen will, weil die Grafik und das Senderbranding im Vergleich zur Nachricht einen viel zu hohen Stellenwert eingenommen hat.

    Es sind News. Punkt.

    Paßt :-)

  41. Ich muss noch anmerken, nach dem 2-mal ansehen das Videos, wie detailreich das neue On-Air-Design ist. Das merkt man beim Newsintro. Dort steht man die Buchstaben vom Wort “news” verteilt, verteilt wie ein Kompass und das zeigt, dass sich die verantwortliche Agentur garnicht einfach gemacht hat, sondern ein kleines Kunstwerk gezaubert hat.

    Gruß Dennis

  42. Achim, das meinte ich mit “über ein Logo herziehen” in einem der letzten Beiträge. Man kann sich auch alles schlecht reden. :)

  43. schön? naja…. aber auf jeden fall richtig.
    Es muss ja nicht immer bund und mit netten verläufen sein sonder es soll ja den charakter von euronews vermitteln und das macht es sehr gut! die schrift, die den kreis als grundform hat, finde ich auch nicht schlecht, könnte allerdings besser sein…

  44. Wow! Mutig und sehr selbstbewusst. Euronews macht keine halbherzigen Sachen. Als Designer wünscht man sich doch solch einen Kunden, der auch einen fast schon radikalen Entwurf zu goutieren weiß. Ich hoffe hier wird ein Trend gesetzt – auch als ganz klare Absage an alle dilettantischen 3-D, Schattenwurf- und durchsichtigen Aqua Web-2.0 Logos!
    Auch die Website lässt “Raum für Nachrichten” ohne sich selber in den Vordergrund zu spielen. Sehr angenehm und aufgeräumt.
    Und im übrigen bin ich der Meinung, die “Helvetica” muss zerstört werden … (frei nach Cato dem Älteren).

  45. Wie ich mir es schon dachte, das Stimmungsbild kippt, wenn man es erst im Zielmedium sieht. Das On-Air Design ist wirklich sehr gut (funktional, nüchtern, elegant) und spielt weit oben mit im deutschsprachigen Fernsehraum.

    Ein großer weißer Kreis im (Bewegt) Bild, das hat was einprägsames, erinnert mich an das Die Gestalten Buch über / mit Hi-Res! und belegt erneut der Kreis ist wieder enorm im Kommen.

  46. Ohe jetzt alle Kommentare zu lesen, spontan wirkt es nach “schwarze Zukunft” doch objektiv betrachtet sage ich mal “auf dem Punkt gebracht”. Die Homepage ist nun auf den Content fokussiert worden und somit 100% richtig :)

  47. Die Seite ist sehr elegant! Eine der schönsten Websites in letzter Zeit. Auch die zurückhaltende Farbwahl ist eine Wohltat für die Augen.

  48. Ich kann mich diesem Verriss nicht wirklich anschließen.
    Vor allem On-Air wirkt das Design schlüssig, klar, positioniert wie ein Ruhepol in der rastlosen Welt der Nachrichten. Hier merkt man, dass das Design nicht “von einem Praktikanten in der Mittagspause” zusammengeschustert wurde, sondern wirklich etwas dahintersteht.
    Die Website wirkt auf mich relativ angenehm und ebenso ruhig – ganz im Gegensatz beispielsweise zur Website von heute.de mit diesem Globus-Haufen oder n24.de, das sich brav in Web 2.0 einreiht und den Verläufe-Overkill bietet. Was mich eher stört, ist das Menü mit Karteikarten-Reiter-Applikation. Findet sich sonst nirgends auf der Seite und ist daher stilistisch überflüssig. Abgesehen davon erschließt sich mir der Wunsch eines Designers nicht, der mit dem Entwurf eines Menüs Erinnerungen an muffige Karteikästen hervorrufen will.

    Und das Logo, bzw. Nicht-Logo… Ich empfinde tatsächlich die Schrift als größtes Manko. Im Zusammenschnitt auf youtube wird bei minute 1:00 “europe” in den Kreis impliziert, diesmal mit dem On-Air-Font, was wesentlich passender und ausgeglichener wirkt als der kurzlebige Retro-Font. Prinzipiell ist gegen Free-Fonts auch im professionellen Umfeld meiner Meinung nach übrigens nichts einzuwenden, sofern sie sauber gestaltet sind.

  49. RSS-Feed or it didn’t happen…
    Mal ab vom Relaunch finde ich es vollkommen daneben in Zeiten von Nachrichtendistribution via Internet auf Feeds zu verzichten.

    Ansonsten finde ich das Konzept an sich interessant und dachte es würde mir ganz gut gefallen, auf der Seite selbst bin ich dann eines besseren belehrt worden.

    Grau ist mir in Bezug auf Nachrichten zu trostlos. Selbst wenn sich Nachrichten zurücknehmen müssen und objektiv sein sollen… ein wenig Identität sollten sie schon haben. Nur ein kleiner Kleks… vielleicht der Punkt in Blau (der blaue Planet… was passiert rund um den Globus) hätte wahrscheinlich schon gereicht.

    Außerdem hätte man konsequenter sein müssen und hätte auch der Werbung ihr (buntes) Gesicht nehmen müssen… so sieht es aus als ob Euronews das Gesicht vollkommen an die Sponsoren verkauft hat.

  50. Wenn der Grafiker nix weiß
    malt er erst’mal einen Kreis.

    Wenn der Grafiker nix kann
    kommen kleine Bälkchen dran.

    (Alte Branchenweisheiten aus der Pre-Screen-Ära)

  51. Ein Logo sollte ja etwas unverwechselbares und unverkennbares sein.
    Ein noch allgemeiners Symbol als den Kreis hätte man wohl kaum finden können. Das ist doch nicht unverwechselbar. Keiner wird den Kreis mit dieser Firma in verbindung bringen.

    Warscheinlich sind dem Designer einfach die Ideen ausgegangen. Als Ausgangspunkt ist der Punkt (Kreis) sicher nicht schlecht. Aber dann hätte die eigentliche Arbeit beginnen sollen.

    Die Idee “Auf den Punkt gebracht” hat auch was, wurde aber meiner Meinung nach nicht umgesetzt.

  52. Ich finde das auch gelungen. Ich meine zumindest sofort zu wissen, welche Werte, welche Botschaft mir das kommunizieren soll. In einer völlig überladenen, bunten Welt fällt eben eher das Gegenteil auf: die Reduktion. Die Schriftart selbst finde ich nicht schön, aber sie bietet einen gewissen Wiedererkennungswert, den der Kreis allein nicht bietet.

    An der Umsetzung des Logos mag man handwerkliche Schwächen finden. Die technische Umsetzung der Website ist exzellent. Valides XHTML strict. Das hat Seltenheitswert. Um den Webseiten-Praktikant werden sich viele reißen :)

  53. Also ich bin ein treuer Zuschauer des Senders und wurde mit dem neuen On-Air Design wirklich erschrocken. Es mag ja sein, dass konzeptionelle Lösungen gut umgesetzt wurden, aber das hilft nicht der “Usability” des neuen Designs auf dem Fernsehbildschirm. Damit kann ich mich nur dann anfreunden, wenn mich jemand überzugen kann, dass eine an die 70-er / 80-er Jahre angelehnte Ästhetik im Nachrichtenfernsehen aus 2008 unbedingt sein muss.

    Dieser Kreis im Nachrichtenvorspann, diese Buchstabensuppe usw. und so fort. Und …zig kleine Details brauchen bestimmt noch Nachbearbeitung, weil das einfach nicht geht. Wie soll man die “stillvolle” Uhr (ohne Stundenanzeige) in weißer Schrift in der unteren Ecke rechts sehen, wenn darunter regelmäßig ein hell-grauer Balken eingeblendet wird, um diverse Unterschriften links hinterlegt anzuzeigen? Die Karte in der Wettervorhersage ist zwar mit dezenten Farben unkonventionell und kann sicherlich viel Aufmerksamkeit auf die gesamte Gestaltung ziehen, kann aber auch auf den nicht so guten Bildschirmen mit falschen Kontrasteinstellungen gar nicht mehr lesbar werden. Also Web 2.0 Trend Spielchen im Fernsehen – nein Danke. Obwohl es vielleicht auch gute Beispiele geben kann.

    Im Vergleich dazu kommt die Web-Seite noch ziemlich vernünftig vor.

  54. Also das on-Air Design ist meines Erachtens genial. Zu vielen Teilbereichen gibt es passende Animationen (Bälle beim Sport, Zwei Halbkreise die zu einem werden bei Interviews, Laser bei Science) und machen so das Design stimmig und weniger “nur-Kreis” als Gedacht. Auch die Rund angeschnittenen Seiten passen perfekt.

    Die Schrift sieht jedoch wirklich on-Air besser aus.

  55. @Bastian, wenn einer nen dicken Haufen legt, dann kann ich nicht sagen, mhm, das is ja mal lecker Schokopudding (Zitat: Stromberg). Soweit zum Thema “herziehen”. Ich denke nicht, dass Du mir das gleiche Recht absprechen möchtest, die eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen, wie es jeder andere hier darf, oder? Wenn Du Zeit hast, lies Dir bitte mal die über 400 Beiträge der vergangenen zwei Jahre durch. Die Beiträge, in denen es einen “Verriss” gab kann man an einer Hand abzählen (Die Spooky-Awards mal ausgenommen). Mir geht es immer darum die Schwächen des Designs aufzuzeigen und nicht die der Verantwortlichen. Mit Kritik muss überdies jeder Designer leben, sofern sie sachlich geführt ist.

    Mal angenommen, ich hätte das neue Design im Beitrag hoch heben lassen und als radikalen Schritt, wie es einst der Relaunch von sinnerschrader war, gefeiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kommentare einiger Befürworter des Kreises tendenziell eine andere Richtung genommen hätten. So ist das halt. Das ist keine Pauschalisierung. Diese Tendenz lässt sicher aber immer wieder erkennen, ob im Fontblog, bei Hoemmerich, hier im Design Tagebuch oder in vielen anderen Blogs und Nachrichtenportalen. Natürlich will ich aber auch keinem Befürworter absprechen, die Euronews-Lösung aus tiefer Überzeugung gut zu finden. Eine Form schön oder gut zu finden und eine CD-Linie im Kontext der Markenführung zu betrachten sind jedoch zwei paar Stiefel. Deshalb bin ich der Ansicht, dass es gewisse Dinge gibt, die man einfach nicht darf, auch wenn das tierisch oberlehrerhaft klingen mag. Was nützt einem Unternehmen ein schönes Logo, wenn es keine Prägnanz und Wiedererkennbarkeit besitzt und aufgrund der beliebigen Formsprache niemals die Chance hat eine Eigenständigkeit zu entwickeln? Eben.

    Ich finds wunderbar, wie kontrovers die Diskussion ist. Man darf aber die “typischen” Mechanismen im Zusammenhang mit Blog-Beiträgen oder ganz allgemein mit jedweder redaktionellen Berichterstattung nicht außer Acht lassen. Berichtet man selbst eher negativ, entsteht eine Gegenbewegung von Lesern, die es aber doch eigentlich ganz schick finden. Feiert man einen Beitrag, ist gerade dies ein Türöffner für negativ kritische Kommentare. Das ist in den meisten Blogs, die ich kenne so und nicht anders. Das ist aber nichts Verwerfliches, im Gegenteil. Für mich als Autor ist es immer wieder spannend zu sehen, welche Entwicklungen und Bewegungen entstehen.

    Heißt das etwa im Umkehrschluss ein möglichst wertneutral verfasster Artikel wäre die beste Option? Absolut nicht! Sie ist die schlechtmöglichste. Ganz besonders im Medium Blog. Es bedarf einer Meinung, um eine Diskussion in Gang zu bringen.

    Ach ja und zum Thema “mutiger Schritt”… Thomas Schürmann hatte in dem letzten Absatz seines Kommentars den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Schönes Wochenende.

  56. Och mal ehrlich, im Gegensatz zu dem Webauftritt vorher der ja eher an nen Shoppingkanal erinnerte, finde ich die neue CI deutlich besser.
    Das Logo ist nichts besonderes, aber ganz solide.

  57. Das Logo ist extrem konsequent. Aber die Typo geht überhaupt nicht und macht deshalb offensichtlich, daß der Kreis nicht das Werk von Simplizität ist, sondern wohl eher von Einfallslosigkeit.

  58. Der Kreis ließe sich sicher für die Werbeagentur markenrechtlich nicht schützen, die hat ja auch gar kein Interesse daran. Dass Euronews sich den Kreis schützen lassen könnte, wäre allerdings erwägenswert, ob sie damit durchkommen, nicht ganz unwahrscheinlich (aber schon ein bißchen, zB weil der Kreis ja durchaus auch globusförmig ist).

  59. Es handelt sich nicht um einen Kreis, Jungs. Die Tante erklärt euch das mal. Der Kreis ist vielleicht gar nicht zu sehen, weil die Kreisfläche die gleiche Farbe hat wie der vielleicht vorhandene Kreis. Es kann sich auch um eine Kugelfläche handeln, das stellt sich in der Anwendung des Logos in anderen Darstellungen heraus, beispielsweise wenn der Kreis in einem Film gedreht wird und möglicherweise von der Seite eine andere Form hat als eine gerade Linie. Bevor man auf Grundformen einhackt und suggeriert, es gäbe nur eine Art, einen Kreis zu machen, sollte man wissen, was ein Kreis ist, meine Lieben, das muss ich euch mal ernstlich sagen. Dieses Logo ist jedenfalls farblich variabel, weshalb es schon falsch ist zu sagen, es hätte nur eine Form. Auf weißem Hintergrund ist es schwarz, auf grauem ist es weiß. Es besteht aber aus fünf Elementen, die sich definiert aufeinander beziehen: Kreis, Kreisfläche, Schrift, Hintergrund, Farbstellung.

    Meine Güte, im Fontblog wird über Design-Wissenschaft fantafantafantasiert, und hier wissen die Leutchen nicht mal, was ein Kreis ist und können nicht zählen. Lesen ist übrigens NICHT schlecht für die Augen, DAS ist wissenschaftlich bewiesen. Und jetzt könnt ihr wieder spielen gehen!

    Petra

  60. Zunächst mal vielen Dank an die Tante, die der Diskussionsgemeinschaft hier so schön wohlformuliert und unaufgeregt ihre Ansicht zu geometrischen Grundformen nahegebracht hat, dass wir jetzt alle viel besser bescheid wissen.
    Und hier kommt der Onkel, der zum Thema gern noch eine aktuell gesichtete euronews-Anzeige aus der letzten Ausgabe der w&v einbringen möchte. Ganz unkommentiert.

  61. Hey Petra,
    demnach hast du beim Design mitgewirkt?! (;-)
    Bei reduziertem OnAir-Design läuft man halt oft Gefahr, dass man einen Schritt zu weit geht und es belanglos wirken kann. Der alte Auftritt mußte dringend überarbeitet werden, keine Frage. Ob das neue Design die Marke EuroNews wirklich stärkt bleibt abzuwarten..
    Beim Logo hab ich das Gefühl, als ob etwas fehlt..

  62. Das Design ist akut gut. Schlicht und einfach. Klassisch modern. Wer den Vergleich wagt zu anderen Newssites, sieht auch den Qualitätsunterschied. Endlich mal keine Photo-Font-Shop-Orgien mit Farbverläufen und 3D Schnickschnack.
    Klare Formen. Klare Menüführung. Klarer Fokus. Übrigens: der Kompass/ n e w s / Trailer ist so SCHLICHT, EINFACH und genial wie das ganze Design. just schön.

    Und nun Sonnenbrille auf und viel Spaß beim Gegencheck…
    https://news.bbc.co.uk
    https://www.cnn.com
    https://www.n-tv.de
    https://www.tagesschau.de
    https://www.heute.de u.s.w.

  63. Also mal ehrlich, es gibt auch aufgeräumte stilvoll und sachlich sowie zurückgehaltene Seiten, die sehr viel anspruchsvoller gestaltet wurden (BBC, DW-TV, NDR, ARD oder CANAL+ um nur einige zu nennen). Auch ein avant-gardistischer Ansatz greift hier völlig ins Leere, da hier wahlos Regeln gebrochen wurden, die keine zukunftsweisenden gestalterischen Argumente beinhalten. Nur weil etwas polarisiert, heißt es noch lange nicht, dass es besonders gut oder futuristisch ist.
    Dieses Corporate Design ist nach allen Regeln der Kunst, einfach nur schlecht, plump und billig gemacht. Es ist einfach nicht konsequent zu Ende gedacht. Viele Elemente sind super, wie der Themen-Player. Schlecht wiederum die Kategorie-Headline “Welt”. Die säuft einfach (da grau auf grau) ab, und steht somit, weil schlecht erkennbar, eben nicht für “klare Verhältnisse” (!) (check mal den Headerbereich. Der geht gar nicht!) Hier war jemand am Werk, der nur seiner eigenen Wahrnehmung folgt. In der visuellen Kommunikation jedoch eine Todsünde.

    Also Schlachtermesser aus der Hand und mal die Lupe rausholen, vielleicht noch mal ein paar Semester studieren. Adobe CS3 allein macht noch keinen Designer…

    Einfach, schlicht und lesbar. Klar deutlich, konsequent und souverän gelöst: http://www.heise.de.
    Super Laufweite und angenehme Ränder. Angenehme Kontrast- und Farbabstimmungen bzw. – Verhältnisse. Keine schlechten 90er Jahre “Typo-Schlagschatten-Effekte” (bitter!!!)
    Dergleichen stört hier nicht. Die Ränder umreissen Inhalte klar und bringen Sie auf den Punkt.)

    Das Auge findet sich schnell, entspannt und nativ zurecht.
    Form follows funktion.

  64. jetzt erst den beitrag hier gefunden.

    ich finde das neue cd genial. es lässt die nachricht sprechen und es scheint mir so modern wie nur was. auch die anzeigen sind ideal und durchdacht. mir gefälllt das alles sehr.

  65. Ich muss sagen, je öfter ich die Site besuche, umso besser gefällt mir das Logo. Wenn man das Gesamtkonzept betrachtet ist es auch schlüssig. (überall trifft man auf Punkte, ob in grau oder transparent).

  66. Ist der Font denn so viel schlimmer als die Handel Gothic, die das ZDF in seinem Logo verwendet. Und einen Kreis gibts darin ja auch.

  67. erst einmal @Chris: “Ist der Font denn so viel schlimmer als die Handel Gothic, die das ZDF in seinem Logo verwendet. Und einen Kreis gibts darin ja auch.”

    schon, nur das logo vom zdf ist in farbe!!!

    das neue euronews-design wirkt fad, blass und ohne farbe. da war das alte schon besser!!!

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