Skip to content

Erzgebirge Tourismus mit neuem Markenauftritt

Erzgebirge Logo – Die Erlebnisheimat

Erzgebirge Logo – Die Erlebnisheimat

Der Tourismusverband Erzgebirge hat dieser Tage ein neues Erscheinungsbild vorgestellt. Touristische Einrichtungen der Region bündeln ab 2012 ihre Marketingaktivitäten, wodurch ihre Position im Wettbewerb der deutschen Mittelgebirge gestärkt werden soll, wie es von Seiten des Verbandes zum Anlass für das vollzogene Redesign heißt. Im neuen Logo sind Schlägel und Eisen gekreuzt. Die mittels Transparenz entstandenen Einzelformen sind dabei unterschiedlich farbig gefüllt. SZ-Online kolportiert den Wechsel mit der Überschrift, die „Touri-Experten“ hätten das Budget in Höhe von 345.000 Euro „auf den Kopf gehauen“.

Erzgebirge Logo

Es ist ja nicht unüblich, dass Ausgaben für Markenauftritte von Branchenfremden wenig differenziert beurteilt werden. Die Gegenüberstellung von neuem Logo und Gesamtbudget, das oftmals auf mehrere Jahre angelegt ist und neben der gesamten Entwicklung des Corporate Designs auch zahlreiche Marketingmaßnahmen umfasst, ist wenig sinnvoll, zumindest, sofern man eine ernsthafte Diskussion über Design anstoßen möchte. Ist doch klar, dass derlei Zuspitzungen immer wieder Ablehnungen seitens der Bürger hervorrufen, ganz unabhängig von der Qualität einer Gestaltung. Seitens der Lokalmedien ist hier auch weiterhin wenig Konstruktives zu erwarten. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel, so zumindest mein Eindruck.

Die Qualität des Zeichens und des Gesamtlogos ist ohne Frage vorhanden. Nach dem Logo folgen nun zahlreiche Medien und Anwendungen, die auf das neue Corporate Design ausgerichtet werden. Verantwortlich für den Markenauftritt ist die in Dresden ansässige Agentur Sandstein. Die frisch relauncht Website stammt von CreativeClicks. Die in der linken Spalte integrierte Animation zeigt die Entstehungsgeschichte, von farbigen Flächen ausgehend, hin zum dem oben abgebildeten Logo. Darüber hinaus macht einem die zäh geratene Animation auch klar, dass Motiondesigner nicht die Kernzielgruppe des Verbandes sind.

  • Am 23. August präsentiert der Tourismusverband Erzgebirge seine neue Dachmarke und den Marketingplan 2012 | erzgebirge-tourismus.de

Dieser Beitrag hat 54 Kommentare

  1. Starke Verbesserung zum alten Logo. Allerdings finde ich es farblich und proportional Suboptimal. Auch drucktechnisch ist es ziemlich daneben. Von der hnadwerklichen Gestlatungsseite würde es da noch einiges zu verbessern geben.

  2. Halbtransparente Flächen sind natürlich gerade total “in”, aber hier harmoniert das moderne Farbkonzept natürlich super mit dem schweren Thema Bergbau.

    Die Spationierung von ERZGEBIRGE halte ich allerdings auch für optisch unausgewogen.

    Allerdings sollte man sich das Logo auch alleinstehend angucken. In der Darstellung hier im Blog missfällt die Subline auch deswegen, weil die Bildunterschrift im selben Abstand drunter gesetzt ist. Und die Spationierung leidet unter der schwere des nebenstehenden alten Logos.

  3. Ich habe den Eindruck, dass kaum einer der Vorkommentatoren jemals einen Fuß in die Region gesetzt hat. Der Bergbau bildet dort nun mal die fast unumgängliche Basis/die Tradition – und zieht sich somit auch in sämtliche, den Tourismus betreffende Bereiche.
    Gerade die Weihnachtstraditionen machen das Erzgebirge attraktiv, verleihen ihm einen Zauber und haben Ihren Ursprung zu großen Teilen im Bergbau: Die einzigartige und weltweit bekannte Holzhandwerkskunst wurde hier von Bergarbeitern begründet, die in Ihrer arbeitsfreien Zeit Holzspielzeug und kunstvolle Figuren fertigten (Nussknacker, Räuchermännchen, etc. dürften jedem ein Begriff sein). In sofern ist die Assoziation mit Kinderspielzeug möglicherweise durchaus beabsichtigt? Und woher der Name ChristSTOLLEN kommt, braucht sicher nicht weiter erläutert zu werden.

    Ich finde es nur sinnvoll weiterhin auf Symbole dieser Tradition zu setzen, die man ohnehin schon seit jeher verwendet hat und die eigentlich erlernt sein sollten.
    @ Guido: Deine negativen Assoziationen liegen mir persönlich weit fern, zumal das Erzgebirge äußerst attraktive Landschaften zu bieten hat.

    @ppp: Achim verteidigt nicht das Budget (warum sollte er auch?). Es geht wohl eher um die vorschnelle Verurteilung solcher Zahlen, aus eben den von dir genannten Gründen.

  4. Wie mein Vorredner habe ich an der Internetseite zu bemängeln, dass der Besucher nicht über die Logos zurück zur Startseite kommt. Des Weiteren muss der Text der Navigation genau angeklickt werden; es reicht nicht aus einfach auf die grünen Flächen daneben zu klicken.

  5. Ich bin zwar kein Designer, aber ich finde das Logo irgendwie einfallslos und zu verspielt. Bei den Farben musste ich als erstes unweigerlich an Google denken. Meine erster Gedanke war – was hat jetzt Google mit Bergbau zu tun?

    @Adam – versuch doch mal oben links den Link “Home”

  6. An alle die glauben, es handle sich bei dem Logo eine Anlehnung an “Hammer und Sichel”, “gekreuzte Hämmer” oder “Schlägel und Eisen gekreuzt”: einfach mal vorher informieren, bevor man so einen Lötzinn ins Netz klappt! Schlägel und Eisen sind überall in Deutschland ein Symbol für den Bergbau. Da dieser eng mit dem Erzgebirge (einfach mal über den Namen nachdenken!) verknüpft ist, bietet es sich natürlich an, dieses Logo zu verwenden.

  7. Gelungen! Farbenfroh unterstützt das Logo den Claim – Erlebnisheimat. Es ist ratsam sich im Vorfeld über Tradition und Herkunft zu erkundigen, bevor man dumme und falsche Kommentare abgibt. Neben dem Ruhrgebiet, gab es auch andere Orte in Deutschland, die für den Bergbau standen und noch immer stehen. Im übrigen auch landschaftlich sehenswerter als der Ruhrpott!

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen