Skip to content

Entdecke Opel – Neue Kampagne gestartet

Entdecke Opel

Die neue Opel-Image-Kampagne ist gestartet. Ein erster neuer TV-Spot ist angelaufen, bei dem nun oberhalb des Opel-Blitzes in Kleinbuchstaben “entdecke” positioniert ist. So lautet denn auch der neue Slogan kurz und bündig “entdecke Opel”. Zwar ist das “Entdecken-Thema” wahrlich nicht einzigartig (IKEA – “Entdecke die Möglichkeiten”, Schweiz – “Entdecke das Plus”, etc.). In Zeiten wo jeder gleich von Liebe spricht, erscheint die Aufforderung aber weniger aufdringlich.

Rein von der Gestaltung ist die oben dargestellte On-Air-Version des Logos samt Claim eher durchwachsen. Zu dicht beim Logo stehende Elemente erzeugen meist eine Konkurrenz. Die um den Kreis mitlaufenden Buchstaben verströmen zudem eine gewisse Unruhe, auch weil der Abstand der Minuskeln zum Kreis uneinheitlich ist. Die Typo hierfür scheint mir neu zu sein. Eine Version, bei der erst “entdecke” erscheint und anschließend rechts davon das Markenzeichen, wäre es einmal wert umgesetzt zu sehen. So hätte man auch weiterhin mit der Hausschrift Opel Sans arbeiten könnten, anstatt zu einer extrem schmal gesetzten neuen Schrift greifen zu müssen.

Dieser Beitrag hat 31 Kommentare

  1. Hm, hab den Spot auch vor kurzem gesehen. Find die Werbung ganz in Ordnung. Aber das neue Logo gefällt mir auch nicht so besonders. Wie du schon gesagt hast, sieht ziemlich unruhig aus.

    Frohes neues Jahr,

    Nico

  2. Was ich an der Werbung ganz interessant fand, ist der Sound am Schluss. Hat sich Opel jetzt, wie kürzlich Mercedes, ein Soundlogo angeschafft?
    Ich bin nämlich dafür, dass jemand mal einen German Cars Soundlogo Remix macht mit den bekannten Klängen von BMW, Audi, Mercedes und jetzt wohl auch Opel.

  3. Stören eigentlich sonst niemanden die gestauchten Bilder? Ich kann es schon nicht verstehen, daß die meisten Leute auf ihrem 16:9-Fernseher Sendungen in 4:3 vollflächig laufen lassen. Aber warum muß ein Flash-Film im Internet verzerrt werden? Einfach grausam …

  4. Mit dem “entdecke OPEL” Logo hat man es mit dem 3D Glanz Effekt klar übertrieben. Vielleicht wollte man auf Nummer sicher gehen und hat sich nicht getraut, mehr Eigenständigkeit auszudrücken.
    Bei dieser Überlegung denke ich natürlich an Mercedes mit der neuen Silhouettenlogo Gestaltung. Lichtglanzeffekte gefallen mir auch weiterhin aber hier ist es zuviel des Guten.

  5. “Stören eigentlich sonst niemanden die gestauchten Bilder? Ich kann es schon nicht verstehen, daß die meisten Leute auf ihrem 16:9-Fernseher Sendungen in 4:3 vollflächig laufen lassen. Aber warum muß ein Flash-Film im Internet verzerrt werden? Einfach grausam …”

    Deswegen ist wohl auch oben die Grafik verzerrt.

  6. Ich gebe Luise Recht, WordArt lässt grüßen! Ich bin zwar keine Designerin, aber erlaube mir trotzdem zu sagen, dass das ziemlichbillig aussieht. Was ja nicht wirklich zur Botschaft und zum Spot passt.

  7. > Aber warum muß ein Flash-Film im Internet verzerrt werden?
    Ich stimme Dir zu. Eine Verzerrung dürfte/sollte es im Flash nicht geben. Dann wäre auch die oben dargestellte Grafik von den Proportionen her richtig.

  8. Ich könnt Euch das Maul zerreissen soviel Ihr wollt; genau so ein Logo hat beim normalen Kunden eine höhere Akzeptanz als ein verkünseltes “Designteilchen”, denn Opel zielt auf eine andere Klientel als bspw. Mercedes. Da ist ja Strichpunkt aus Stuttgart am Start. Und die designen nach C.I. Vorgabe gemischt natürlich mit ihrem eigenen Fingerprint. Ich finde zwar deren High-Society Design wenig apart, da es mich nicht sonderlich rührt, zumal sich die lieben auch viel zu oft wiederholen, aber darum gehts nicht. Es geht um Nähe, um menschliche Nähe. Und da ist meiner Ansicht nach Opel (wie Mediamarkt oder Saturn) nah am Puls: Dicke Typo, leicht lesbar, kantig, menschlich, inperfekt. Das kommt an.

  9. Fred,
    ich finde nicht, dass Design für Heinz Müller so aussehen muss, als hätte Heinz Müller es auch erstellt. Und so volkstümlich ist es hier bei Opel dann auch nicht. Sieh dir mal die vielen “Friseur Dauerwelle”, “Änderungsschneiderei Ötzcunku” und “Heini’s Imbiss” an. DAS ist die Basis.

  10. Sieht aus als ob der Praktikant in der Designabteilung mit Photoshop spielen durfte und ein paar Photoshop Tutorials ausprobiert hat. Reproduzierbarkeit für mich als Schilder- und Lichtreklamehersteller gleich null. Da bleibt nur noch der Digitaldruck…

  11. Also, ich find’ sowohl den Spot, als auch das Logo selbst, bzw. den Claim wenig gelungen, wie sich auch schon viele hier geäussert haben. Frage mich da nur jedes Mal, warum selbst kleinste Agenturen scheinbar nur diplomierte und studierte Designer einstellen, aber dann bei solch großen Firmen wie Opel letztlich in der deutschlandweiten Image-Kampagne solche Mißgriffe auftreten??!

    Ach, übrigens, Dein Kommentar adx, dass selbst LADA sowas nicht zuzutrauen ist… denke da immer an SKODA… schonmal jemand nachgeforscht, was SKODA bedeutet? Habe mir mal von ein paar tschechischen Mitbürgern erläutern lassen, dass SKODA im tschechischen Sprachgebrauch unter anderem für “der Fehler” steht! Wenn das mal kein Negativ-Image ist?!?!

    Alles Gute im Neuen Jahr, René

  12. Dass hier Logos kritisiert werden – schön und gut. Wie sie kritisiert werden – nichts anderes als peinlich. Die ersten Kommentare zeigen, dass es möglich ist, in sachlicher Form fremde Arbeiten zu kritisieren, obwohl man – wie wir alle wissen – sein persönliches Empfinden nicht im Mantel lassen kann. Gerade deswegen fremdschäme ich mich für Kommentare wie »Haben die da WordArt bemüht?!«, »hätte ich nicht mal LADA zugetraut« und »Sieht aus als ob der Praktikant in der Designabteilung mit Photoshop spielen durfte«. Abgesehen davon, wie abgenutzt und nichtssagend derartige Vergleiche sind: Sie beweisen nicht, dass diejenigen, die den neuen optischen Auftritt von Opel entworfen haben, schlecht gearbeitet haben. Sie verdeutlichen nur die Manieren und die Vorstellungen von Respekt vor der Arbeit anderer, die manche hier mitbringen. Konkret zu sagen, was mich an einem Logo stört, warum es mich stört und wie ich das Problem behoben hätte – das ist eine Gesprächsgrundlage, auch wenn ich nicht viel Gutes am Entwurf des anderen lasse. Zu unterstellen, dass nicht einmal versucht wurde, gute Arbeit zu leisten, ist schäbig und nutzlos, meine ich. “”FR

  13. Ich war auch erschrocken, als ich das neue Logo zum ersten mal gesehen habe (und das hat sich auch beim zweiten mal nicht geändert). Opel baut ja seit ein paar Jahren wieder sehr spannende, dynamisch geformte Autos. Das vermittelt aber auch für mich den Eindruck einer wenig professionellen Arbeit. Ich nenne sowas ironisch CorelDraw-Design, womit ich weniger CorelDraw diskreditieren will, sondern eher den Eindruck ausdrücken, dass jemand mit wenig Erfahrung in Gestaltung an den Möglichkeiten eines Programms herum gespielt hat.
    Die Kritik von Achim ist profund und bringt die gestalterischen Probleme auf den Punkt. Wenn schon Rundsatz, dann hätte es auch die Hausschrift sein dürfen, kleiner, gesperrt, mit mehr Abstand und in Versalien. Diese Umsetzung lässt nicht unbedingt auf ein großes Maß an gestalterischem Fingerspitzengefühl schließen.
    Und es wäre auch ausreichend gewesen, den plastischen Effekt auf das Logo zu beschränken.

  14. Gefallen tut mir das ganze auch nicht, aber was mich daran wirklich wundert ist, dass dieser Entwurf mit Sicherheit auch durch mehrere Hände gegangen ist, bevor er so veröffentlicht wurde. Also scheint es den “Opel Leuten & Grafikern” doch einigermaßen gefallen zu haben.

    Bei mir hinterlässt das “entdecke Opel” Logo leider keinen wertigen Eindruck, es wirkt nicht besonders elegant – sondern durch die eigenwillige Krümmung, die Reflexionen, und durch die unterschiedliche Kantenhöhe des “entdecke” und des Opel-Blitzes eher verspielt und billig. Und ja, diese Krümmung und die gestauchte Schrift haben auch mir gleich dieses WordArt Assoziationen hervorgerufen. Ich hoff das darf man noch sagen…. ;-)

  15. @F.: Deinen gut verfassten Vorwurf bezüglich der hiesigen Kritik- und Diskussionskultur in allen Ehren. Aber manchmal kan es schon angebracht sein, die Dinge direkt beim Namen zu nennen… ;-)

  16. Ich versuche die Dinge aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Auch ich ziehe öfters über wirklich mißlungene Arbeiten her, merke aber, daß es mich gleichzeitig zu sehr einschränkt und den Blick verstellt – und das ist supertödlich. Kann ich mir einfach nicht leisten, denn ich habe genug Kunden die nicht den Entwurf nehmen, den ich für gut befinde sondern sich bewußt für etwas entscheiden, daß bspw. so aussieht, wie dieses Opel Logo. Und ich addiere nochwas zu meiner vorhergehenden Aussage hinzu. Die handwerklichen Fehler sind es, die Ihr kritisiert, aber schaut doch mal dahinter: Gibt es da nicht doch eine emotionale Komponente, abseits der Punzen, Abstände, Radien und Verläufe? Ich denke ja. Und ich denke, dieses Logo kann funktionieren.

    Die normalen Leute interessiert die Technik gar nicht so sehr. Die wollen eingefangen werden, überzeugt werden. Und dieses Logo allein macht nicht den Sommer; es ist alles außenrum: Das Auto, der Preis, die Kundenfreundlichkeit der Verkäufer, der Showroom, ob das Plastik gut riecht, ob es knarzt, etc. Das Logo hat man nur gesehen, wenn man den Verkaufsraum betritt. Dann vielleicht nochmal im Prospekt, aber dann schaut man sich andere Sachen an, sprich, die Fokussierung auf das Opelzeichen ist ganz gering. Es interessiert vielleicht auch keinen. Nun, solange es so wie da oben nicht auf der Kühlerhaube prangt :-)

  17. Du hast Recht, ink. Man muss die Dinge beim Namen nennen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man mit einem Augenzwinkern ergänzt, dass etwas gefährlich nach WordArt oder CorelDraw-Schwager aussieht sofern man begründet, woher diese Assoziationen kommen. Was ich kritisieren wollte, ist die irrige Ansicht, Spottbrocken wie ‘WordArt’ oder ‘Praktikant’ seien eine fundierte Logobesprechung.

    In Sachen Opel sehe ich es Ähnlich wie Fred: Das Logo ist gewiss kein Meilenstein, aber nicht das Einzige, was für den grafisch naiven Käufer eine Marke ausmacht. Dass so positiv aufgenommen wurde, dass sich Mercedes-Benz, anders als Opel, von der 3D-Optik abgewandt hat, hat zwei Gründe, glaube ich: Erstens sind sicher viele von uns des Effektefüllhorns der 90er-Jahre müde. Jetzt, da jeder Laie am heimischen Rechner alles erzeugen kann, was auch die Profis machen, wirkt Reduktion, und nicht Feuer aus allen Rohren, hochwertig. Zweitens ist bzw. wäre eine 2D-Darstellung der Erkennbarkeit eines in beiden Fällen recht simplen Logos (Stern bzw. Blitz) sehr dienlich. Diese Chance hat man bei dem neuen Opel-Entwurf verpasst, auch mit der Verwendung der arg schmalen Grotesk in einer Bogenkontur. Ich weiß nicht, ob ich das lesen kann, wenn ich mit der U-Bahn an einer Plakatwand vorbeirausche und dummerweise meine Brille nicht auf der Nase habe (jaja, man wird nicht jünger).

  18. Ich bin durch meine Heimat (Rüsselsheim) sehr eng mit der Marke mit Blitz verbunden. Durch meinen beruflichen Werdegang beschäftige ich mich natürlich auch im Alltag mit gestalterischen Reizen. Gerade in Rüsselsheim steckt da viel Opel drin.

    Leider kann ich die aktuelle Designphilosophie des Corporate Designs nicht nachvollziehen. Bis vor ca. einem Jahr sah alles wie aus einem Guss aus. Dann wurde der Blitz dreidimensionaler, was gerade in Zeiten der Reduzierung im CD (siehe z.B. Mercedes Benz) ein mutiger Schritt war.

    Scheinbar wurde aber nichts zueende gedacht. Anders kann ich mir was seit einem Jahr mit dem Opel Blitz passiert nicht erklären.

    Es grüßt aus Motorcity
    Starfotograf ;)
    Mario A.

  19. Opel hat schon lange ein Image-Problem was die Pannenstatistik, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge angeht. Diesem negativ-Image soll wohl mit Hilfe von Abenteuer und Lifestyle abgeholfen werden. Die völlig unsinnigen, verzweifelt nach Originaliität suchenden Werbespots sprechen für sich. Gleichzeit haben die Menschen immer weniger Geld, das sie für Privatwagen ausgeben können. Dieses Logo ist ein Kompromiss aus “billig” und “neu”. Jedoch leider kein Imagewechsel – sondern die Bestätigung aller Vorurteile dieser Automarke.

  20. Eine Version, bei der erst entdecke erscheint und anschließend rechts davon das Markenzeichen, wäre es einmal wert umgesetzt zu sehen.

    Wie sieht das in Print? Vielleicht haben die Kackpratzen in der Agentur all die Dinge durch gespielt von den hier gesprochen worden ist. ;-)

  21. Über Geschmack lässt sich streiten. In der Tat hätte der eine oder andere Effekt WENIGER etwas MEHR bewirkt. Dass das ganze eine andere Zielgruppe hat als Mercedes oder BMW versteht sich von selbst. Und dafür ist es sicher auch okay.

    Mich erinnert der “entdecke” Aufsatz ein wenig an Radio-Mikrofone der 60er – die hatten dann in amerikanischen Filmen immer “KLNBT” drüberstehen – in extrem gestauchter Form :)

    Aber etwas anderes: Ist denen bei Opel entgangen, dass Flash-Filme gerade bei solcher Image-Werbung und dieser Zielgruppe auch auf einem “normalen” DSL laufen sollten? Ich habe leider – Dank meiner abgeschiedenen Wohngegend – nur 700 kBit Downstream. Das Filmchen hat weder einen PreLoader noch eine Pausefunktion.

    Ergebnis: Es ruckelt und kracht wie die Sucht :( – schade – somit werde ich wohl nicht in den Genuss der neuen Imagekampagne kommen.

    LG Rico

  22. … interessant. Und weil Opel ja soviel anders sein möchte wie Mercedes und die anderen Premiummarken, wohnen auch die Leute, die Opel fahren in einem 5 Sterne Hotel. Ist klar.

    2. Ich bin wirklich nicht oft am Fernsehn, aber wenn ich einen Spielfilm schaue und jede Werbepause den ‘Entdecke Opel’-Spot schauen muss, dann nervt mich das total.
    Ich verstehe das, dass Opel andere Leute ansprechen möchte, aber Produkte/Marken aus Werbungen, die mich nerven, kaufe ich nicht. Da kann der Seitenbacher noch 5 mal seinen Namen sagen.
    Ich habe mir sagen lassen, dass meine Einstellung zu nerviger Werbung eine typische Reaktion für die Art Menschen ist, zu denen ich gehöre. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das andere total kalt lässt.

    3. Ich habe gelernt, dass Wortspiele mit der Bildmarke eine Art Entwürdigung ist. Sie verliert an Stärke.

    Find ich nicht gut, aber jeder gibt sich so, wie er es für richtig hält. …

Schreibe einen Kommentar

Die Netiquette ist zu beachten. Vor dem Hintergrund einer transparenten, sachlich-fairen Debatte wird die Nutzung eines Klarnamens empfohlen.

Folgende HTML-Elemente können verwendet werden: <b> <i> <img src="bildurl"> <a> <blockquote>

An den Anfang scrollen