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Entdecke das „neue“ IKEA-Logo!

IKEA Logo (2019), Quelle: IKEA
IKEA Logo (2019), Quelle: IKEA

IKEA Logo (2019)

Das schwedische Einrichtungshaus hat weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit an seinem Logo Hand angelegt. Den meisten Kunden wird wohl verborgen bleiben, dass das blau-gelbe IKEA-Signet erneuert wurde.

Nein, dies ist kein verspäteter Aprilscherz. Die oben gezeigte Abbildung zeigt tatsächlich das „neue“ IKEA-Logo. Man muss schon genau hinschauen, um die Änderungen zu erkennen. Wie die Kollegen von W&V berichten, habe die Entwicklung am neuen Logo rund ein Jahr gedauert. Angesichts der marginalen Anpassungen, die am Logo vorgenommen wurden, dürfte für viele Außenstehende schwer nachvollziehbar sein, dass die damit verbundene Entwicklung 12 Monate in Anspruch genommen haben soll. Bedenkt man allerdings die große Anzahl an Anwendungen und Kontaktpunkten, die es bei einer so verbreiteten Marke wie IKEA zu berücksichtigen gilt, relativiert sich die Zeitspanne schnell. Denn schließlich müssen im besten Fall alle Einsatzmöglichkeiten durchgespielt werden, angefangen bei der Visitenkarte und dem Favicon über Kataloge, Beschilderungen, Werbeanzeigen, Apps, TV-Spots und Fahrzeugfolierung bin hin zur weit sichtbaren Fassadenbeschriftung.

Dennoch stellt sich im Hinblick auf das Ergebnis die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, denn schließlich sind mit der Einführung des modifizierten Logos, allein schon aufgrund der erforderlichen Umbeflaggung der zahlreichen Einrichtungshäuser, hohe Kosten verbunden.

IKEA Logo – vorher und nachher
IKEA Logo – vorher und nachher

Erst im direkten Vergleich lassen sich die Änderungen erkennen (siehe Abb. oben). Das Trademark-Zeichen, bislang außerhalb des blauen Rechtecks positioniert, wurde verkleinert und wandert nach innen, und zwar in das gelbe Oval. Der dadurch frei gewordene Platz wurde genutzt, um das Logo insgesamt zu vergrößern. Bei gleichem zur Verfügung stehendem Raumangebot kann das Logo nun um 15 % größer abgebildet werden, wovon sich die Verantwortlichen eine stärkere Prägnanz erhoffen.

Die Buchstaben wurden nicht nur vergrößert, auch ihre Form wurde auf subtile Weise verändert. Die Serifen, schon vorher waren diese dezent, wurden nochmals verkleinert. Darüber hinaus wurde die Form der Buchstaben hinsichtlich ihrer Lesbarkeit verbessert – genau dies war einer der Gründe, das Logo zu überarbeiten. So wurden beispielsweise die Punze im „A“ wie auch die Zwischenräume beim „E“ vergrößert. Aus größerer Entfernung bzw. in kleinerer Darstellung sieht das Logo nun schärfer und klarer aus. Die Optimierung der Zwischenräume sorgt überdies für ein harmonischeres Schriftbild. Die Farben wurden ebenfalls verändert: sowohl das Gelb wie auch das Blau sind nun etwas heller.

Bereits im Februar dieses Jahres führte IKEA das modifizierte Logo im Umfeld von Social Media ein. Der aktuelle Garten-Katalog ist die erste Broschüre, in dem das neue Logo enthalten ist. Beim IKEA-Hauptkatalog 2019 wurde hingegen noch das alte Logo verwendet. Entwickelt wurde das neue Logo von der Stockholmer Agentur Seventy Agency.

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Und nun sind die dt-Leser gefragt.

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Dieser Beitrag hat 41 Kommentare

  1. Aus typographischer Sicht nachvollziehbar. Da sind ein paar Kleinigkeiten optimiert worden. Finde ich in Ordnung. Die Farbwahl kann ich allerdings nur halb nachvollziehen, zumindest den Gelbton finde ich billig. Wenn es die schwedischen Farben sein sollen (was ich nur vermute), müsste es bei Goldgelb bleiben, nicht Zitrone. Aber: Das mag in anderen Ländern anders aufgefasst werden. Ich weiß es nicht. Die Farben werden vermutlich mit der gleichen Begründung eingeführt worden sein wie damals die Verdana. Das wollte aus unserer Branche zuerst auch kein Mensch glauben …

  2. Ich denke, dass die neue “Anschrei”-Farbkombination der Tatsache geschuldet ist, dass sich das Logo so auf den Prospekten deutlich besser abhebt, da heller UND kontrastreicher. Zur Erinnerung für strenge Corporate-Design-Liebhaber, welche CD-Regeln lieben: Es ist in der Ikea-CD kein Weißraum um das Logo vorgesehen, sondern es steht immer direkt drauf auf den Prospektbildern.

    Siehe die Beispiele oben, die Achim zeigt.

    Dieses “nur heller und kontrastreicher und größer machen” hat nach meinem Dafürhalten ausschließlich pragmatische Gründe. Hatte mal für WMF geschafft. Was war das für ein Theater, gegenüber der technischen (und leider etwas stutzigen)Reinzeichenabteilung konstant den den Weißraum um das WMF herum zu wahren, richtig einzusetzen und durchzusetzen. Nix für Non-Brainer diese skurilen mm-Angaben B x H.

    So gesehen ist es pragmatisch richtig, das Ikea-Logo einfach nur heller und kontrastreicher zu machen.

    Schön ist jedoch was anderes!

    Dass man es wegen der großen Leuchtschilder an den Häusern macht, sehe ich nicht. In der Dämmerung, wenn man nach der Autobahnausfahrt an ihnen vorbeifährt, sind sie eh bereits beleuchtet. Da wäre es wurscht gewesen.

    Fazit:
    Bin zwiegespalten, ob das wirklich etwas bringt.

    Klar ein Verlust fürs eh zwittrige Image noch mehr in Richtung billig. Der Vorteil der besseren Einsetzbarkeit = Lesbarkeit vor Bildern in den Prospekten: Kann ich nicht einschätzen. Da ich nicht weiß, wie wichtig die im Marketingkonzert der Maßnahmen sind.

    Privat hortete ich die Prospekte, auch die abgelaufenen, wegen der richtig guten Einrichtungsideen darin immer jahrelang, von daher gesehen könnten sie relativ wichtig sein. Weiß aber nicht, ob andere das ebenfalls so handhaben … ; -)

  3. Alles in allem für mich ganz okay mit der Veränderung, nur warum man das (r) noch ins Oval gequetscht hat und nicht außerhalb in den blauen Bereich, verstehe ich nicht.
    Ich hätte in den 12 Monaten wirklich gerne Mäuschen gespielt und mal geschaut, welche Logovarianten zwischenzeitlich im Raum standen.

  4. Warum man das ® noch ins Oval gequetscht hat, ist ganz einfach:
    Es wäre sonst nicht mehr auf dem jetzt unruhigen – vorher weißen – Umfeld auf dem Prospekt sichtbar gewesen. Offenbar war ihnen das wichtig.

    Beweis:
    Ikea Prospekttitel

  5. Assoziiert für mich einfach “billig”, aber vermutlich ist das auch gewollt.

    Trotzdem wäre es zukünftig besser, wenn auch das Logo etwas mehr “Qualität” ausstrahlen würde. Das Ikea günstig ist, weiss inzwischen jeder.

  6. Alles verständlich, bis auf die Farbwahl. Erinnert mich zu sehr an Tedi und wirkt für mich billig.

  7. Das mit der Farbwahl geht mir genauso. Ist aber, denke ich, schon gewollt, schließlich sind die Produkte von Ikea günstig und für jedermann zu haben. Liegt eben auf der gleichen Linie wie Metro, Praktiker etc.. Da die Produkte bei Ikea eher schrottiger statt wertiger werden, wird hier nun auch nicht zu viel versprochen.
    Die Leuchtkraft ist natürlich sehr gut in der Kombination mit Blau.
    Gegen ein völlig neues IKEA-Logo hätte ich aber auch nichts gehabt, auch gerne ohne Oval.

  8. Alles schön und gut und auch richtig, aber 1 Jahr Entwicklung … Ich würde gerne wissen, wie das Endergebnis zustande gekommen ist.

  9. Ikea braucht kein neues Logo, also wurde das aktuelle nur leicht modifiziert (verbessert, meiner Meinung nach). Gute Entscheidung.

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