Die EWE Aktiengesellschaft – derzeit fünftgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland – hat ihr Erscheinungsbild geändert. Die EWE ist in der Ems-Weser-Elbe-Region, in Brandenburg, auf der Ostseeinsel Rügen und in Westpolen tätig. Seit Anfang Februar tritt das Unternehmen mit einem neuen Firmenlogo auf.
Damit einhergehend wurden weitere Logos angepasst darunter das der EWE-Baskets oder etwa das Signet der EWE-Arena. Dem massiven Auftritt der ultrafetten Groteske folgt eine offenere Wortmarke. Das W vollendet dabei den Schwung der linksseitig beginnenden gelben Bögen. Beim ersten Hinsehen fragt man sich allerdings weshalb das W leicht verbeult erscheint. Der etwas zu große Abstand zur Bildmarke und der sehr große Kontrast von Blau zu Gelb lassen die angedachte Verbindung zunächst einmal unentdeckt erscheinen. Zumindest mir ging es so.

Das alte Logo war wenig elegant, dafür war es prägnant. Das neue Logo hat eine elegante Form, dafür fehlt ihm jeglicher Biss. Die Buchstabenabstände ziehen wie magisch die Blicke auf sich. Das ist kein gutes Zeichen. Buchstabenabstände sind wie Schiedsrichter. Wenn man sie nicht bemerkt, haben sie ihre Arbeit gut gemacht. Schrägstellung und der Bogen im W lassen die Wortmarke unruhig erscheinen. Die Bildmarke bewegt sich nach links, die Wortmarke fällt zur rechten Seite. Im Zentrum sucht das Auge nach irgendetwas, das das Logo zusammenhält. Aber da ist nichts.
Es macht einen sympathischer Eindruck, gewiss. Es wirkt gefälliger als sein behäbiger Vorgänger. Ob es jedoch die Unternehmensidentität eines prosperierenden, in mehreren Ländern agierenden Energiekonzerns ausreichend verkörpert, darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Gefällt mir sehr. Auch wenn die Form des “W’s” etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Auf jedenfall ein klarer Schritt nach vorn, mit mehr Dynamik im Logo, was ja auch zur Thematik passt – Schön.
Ich muss da an Edeka und Rewe denken. Ganz klar besser als der Vorgänger!
Gefällt mir gut soweit, nur ist mir direkt der Logistiker GLS eingefallen:
Farben, Position, Größenverhältnis, Versalbuchstaben, Kursiv – alles sehr ähnlich.
Das neue Logo ist fortschrittlicher als das alte Logo. Dass sich der Schwung der Bögen im W seinen Fortgang findet, gefällt mir gar nicht. Da ist die Linie der Buchstaben unterbrochen, es stört eher negativ und das komplette Logo erscheint als schief. Oder ?
Die Bögen aus dem Kasten zu befreien ist auf jedenfall ein großes Plus.
Sieht angenehm aufgefrischt und modernisiert aus, ohne dabei modisch oder trendy zu werden. Finde ich äußerst gelungen, weniger blockig, schwer, träge und brachial als das alte.
Grundlegend finde ich die neue Variante besser, dennoch stört mich die Verbindung von Wort- und Bildmarke, die für mich mehr gezwungen als gewollt aussieht. Durch die Schrägstellung sieht es mehr danach aus, als ob sich die Schrift von der Bildmarke distanzieren möchte.
Ich finde die Variante durchaus gelungen. Auch finde ich die Forführung des Schwungs in dem Buchstaben W durchaus sinnvoll. Gerade hierdurch bekommt das Zeichen als ganzes einen Charakter und einen Wiedererkennungswert. Ohne dieses “komische” W wäre mir das ganze zu Charakterlos.
Sollten die geschwungen blauen Linien im alten Logo so freihängende Hochspannungskabel symbolisieren? Wenn ja, dann ist das mit den neuen gelben Linien etwas komisch vom Zusammenhang. Es sei denn sie haben sich an Yello-Strom orientiert, denn Strom ist gelb. ;)
gefällt mir gut. aber entweder habe ich nen knick in der optik oder das rechte E ist wirklich ein mü größer/kräftiger als das linke?
Ich habe sofort eine Assoziation mit den Essener Verkehrsbetrieben gehabt.
Das Logo ist solide Arbeit, aber für einen Energiekonzern dieser Größe hätte man auch etwas mehr erwarten können – ich denke das Budget war nicht zu knapp.
Im Vergleich mit den größten Energiekonzernen in Deutschland macht es sich aber recht gut. Die farbliche nähne zu Vattenfall befremdet etwas, wobei aufgrund der Form des Logos wohl keine Verwechselungsgefahr besteht. Für mich hat e-on immer noch die Nase vorn.
Viele Grüße
Till
Nun ja. Ich bin kein großer Freund von Logomodernisierungen. Immerhin wirft man – so wie auch hier – Wiedererkennbarkeit in die Tonne.
Das alte Logo hatte sicher eine Reihe von Schwächen. Die Outline um den gelben Kasten ist eine der sichtbarsten. Auch die Hypersupermegablack-Typo. (Was ich allerdings nicht halb so schlimm finde wie den unse(h)ligen Namen EWE). Aber das Logo hatte STAND. Der ist nun weg. Und das Signet ist so beliebig wie der Name des Unternehmens.
Rein gestalterisch ist es ein deutlicher Fortschritt. Aber darauf kommt es im Corporate- und Branddesign nicht immer in erster Linie an.
Sieht deutlich freundlicher aus.
Ich bin noch nicht ganz sicher, ob mir das neue Logo wirklich besser gefällt. Als gebürtiger Oldenburger habe ich allerdings eine quasi jahre- bzw. jahrzentelange Prägung durch das alte Logo. Unabhängig davon ist eine Auffrischung des Logos aber wirklich an der Zeit gewesen.
Was mir nicht so gefällt ist die Überarbeitung des Logos der EWE-Baskets (übrigens aktueller Tabellenführer der Basketball Bundesliga), hier fehlt dem Logo auf einmal das “Fleisch” es wirkt nur noch wie einige Objekte mit Rahmen und gleich weniger prägnant.
Vorher:
Nachher:
Schade. Ich dachte ich hätte RWE gelesen.
Um auf den oben geposteten Vergleich der Energieversorger-Logos einzugehen: Für mich ist das EWE ein guter Platz drei hinter Vattenfall (1) und e-on (2).
Sicher ist das Logo nicht optimal, das Abgleiten des Auges ist z. B. im Blogpost schon angesprochen worden, das empfinde ich ebenso. Aber verglichen mit dem alten Logo ist es ein echter Fortschritt.
Allerdings macht die Website einen sehr vernachlässigten Eindruck; ich habe mich die ganze Zeit gefragt, *wo* da das «Under Construction» steht … aber das stand da nirgends ;-)
Ich finde es durchaus nicht ungelungen, wobei die Typo – vor allem eben das “krumme” W Nachbesserung bedürfte. Im großen und ganzen ist es aber eine Weiterentwicklung einer Firmenidentität, ohne gleich alles über den Haufen zu werfen. Sowohl Bildmarke, Farbwelt und Typografie wurden zeitgemäß modernisiert – und trotzdem bleibt meines Erachtens nach die Identität und Eigenständigkeit erhalten. Auch im Vergleich mit dem Konkurrenzumfeld muss sich EWE nun nicht mehr verstecken.
Mir stellt sich nur die Frage, warum das (zumindest über die Stammgebietsgrenzen hinaus) bekannteste Tochterunternehmen, EWEtel, nicht mitgezogen hat und im Logo noch in den alten Bombastlettern verharrt – siehe hier:

zu dem EWETEL – Logo
EWETEL wird am dem 01.01.2010 höchstwahrscheinlich NORDCOM heißen
….
hab ich damit weiterhelfen können?
@ Oldenburger:
Das ist wirklich sehr interessant,
bin wirklich schon gespannt auf das neue Logo.
Ich finde das neue wirkt etwas moderner, jedoch orientiert sich die Typo in eine andere Richtung, als der Bogen und so entsteht der Eindruck, dass es nicht ausgewogen ist.
Die Verbindung Bogen zu W ist gleich aufgefallen, wobei der Bogen nicht zum W geht, sondern aus dem W nach links rauswächst.
Auf jeden Fall wesentlich dynamischer.