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Ein neues Logo für die Region Stuttgart

Region Stuttgart Logo

Region Stuttgart Logo

Wie im letzten Jahr angekündigt präsentierte die Stuttgart-Marketing GmbH heute nun ein neues Corporate Design, ein neues Logo für die Region Stuttgart. Nachdem man im ersten Versuch scheiterte, ein visuelles Zeichen für die Region zu etablieren, sollte im zweiten Anlauf nun alles besser werden. Fünf Persönlichkeiten wurden gewonnen, die den Gestaltungsprozess begleiteten. Judith M. Grieshaber, Professorin für Graphik-Design an der Hochschule Konstanz, Herr Niklaus Troxler, Professor für Kommunikations-Design, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Herr Markus Merz, Rektor der Merz Akademie Stuttgart, Herr Thomas Rempen, Professor für Integriertes Kommunikationsdesign an der Universität Duisburg-Essen und Herr Jochen Rädeker, Vorsitzender des Art Director Club. Im Rahmen eines aufwendigen Auswahlprozesses wurden zehn Agenturen darum gebeten, konkrete Logoentwürfe vorzustellen. Die Hamburger Agentur Mutabor konnte sich dabei mit ihrem Vorschlag eindeutig durchsetzen.

Aus der Pressemeldung heißt es: „Das Corporate Design und der Claim positionieren die Region Stuttgart als eine starke, selbstbewusste Marke, welche die emotionale Beziehung und das Vertrauen zu den Menschen der Region in den Vordergrund rückt. Im Fokus des neuen Auftritts steht der Dialog, der durch die neue Bildmarke, das „Dialog-S“ und den Claim „Region Stuttgart – spricht für sich“ visualisiert wird. Die Bildmarke setzt sich aus zwei Sprechblasen zusammen, die gemeinsam ein stilisiertes „S“ ergeben und als elementares Dialogelement eingesetzt werden. Die neue Wort-Bild-Marke wird auf das gesamte Corporate Design übertragen.“

Tatsächlich hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich das S in der Bildmarke „entziffert“ habe. Letztendlich sind es zwei Sprechblasen, die die meisten Menschen wahrnehmen werden. Hier noch einmal zum Vergleich der verworfene Region-Stuttgart-Entwurf.

Das „Dialog-S“ wird mit einer Einführungskampagne ab sofort in den Bereichen Plakat, Print und Corporate Publishing sichtbar. Den Auftakt bildet eine Dialogplattform: Dabei werden Bewohner und Gäste aufgerufen, ihre ganz persönliche Beziehung zur Region zum Ausdruck zu bringen. Die Aktion startet am 28. Juni und endet am 22. Juli 2011.

Region Stuttgart Kampagne

  • www.jetzt-mitsprechen.de

Dieser Beitrag hat 61 Kommentare

  1. Hallo Konfi,

    Da stimme ich dir natürlich zu, das war sicher keine 0815 Entscheidung und den zeit Geld Aspekt darf man da auch nie aus dem Blick verlieren, dennoch finde ich es wichtig das man auch auf die Mikrotypografie – sowie auch die Bildmarke -eingeht und eben nicht nur auf das Marketing, ist ja auch immerhin ein Designtagebuch – und mit der Kritik, die ich äußerte, hätte ich auch gerne andere Meinungen gehört, die mich vielleicht auch eines besseren belehren, also finde ich die Infragestellung der Mikrotypografie alles andere als seltsam.

    Gruß

  2. Eigentlich ganz schick. Einzig das »Stuttgart« scheint mir leicht zu weit links. »Region« und der Claim sind auf einer Linie, aber »Stuttgart« bricht etwas aus. Außerdem finde ich die Größenrelation von Sprechblasen und Text unglücklich. Die Sprechblasen alleine könnte man auch stark verkleinert noch erkennen, aber wenn sich der Text in Relation mit verkleinert ist da sehr viel früher Schluss.

  3. @R::bert: Ich weiss, was optischer Randausgleich ist. Ich finde halt, es wirkt zu weit links. Findest Du das nicht?

  4. Das ist in der Tat extrem «Linz» und auch – wie oben richtig erkannt – keine echte Sprechblase, sondern zwei Anführungszeichen. Ein bisschen klobig wirkt es vielleicht auch und wieso auf den Plakaten gleich zweimal zwei Sprechblasen sind, ist mir nicht ganz klar – aber man kennt ja die Prozesse in der Entstehung, die Kompromisse und ich kann mir schon denken, wieso :-D.
    Und eben dennoch – gegenüber dem alten, strategisch überladenen, visuell schlechten Ansatz ist das hier unter den Umständen dessen, was mit Entscheidern auf dieser Ebene machbar ist, eines der gelungneren Beispiele, sehr solide, mit genügend Spielbein für Werberisches, mit genügend Design für CD-Medien. Den großen «Design-Wurf» darf man hier nicht erwarten, aber unter dem funktionalen Aspekt und auch im Hinblick auf Möglichkeiten in Animation, Film, Druckveredelung usw. ist hier doch viel Luft für einigen Spaß. Gemessen an anderem Stadtmarketing mag ich das also rundherum!

  5. Eigentlich sind da ja sogar zwei “S” zu erkennen, eins als Negativ in den Zwischenräumen und eins wenn man das ganze Logo betrachtet und sich dann in der Mitte noch ne Verbindung denkt. Hat dann halt nur nen dicken Kopf und dicke Füße. ^^

  6. Ein wahrhaft fantastisches neues CD (vor allem im Vergleich zum stümperhaften Vorentwurf). Es ist frisch, es ist modern, es fängt das Auge ein und es hat trotz abstrakter Anmutung noch ein ordentliches Maß an Seriosität.

    Im Gegensatz zu vielen hier habe ich auf den ersten Blick ein S erkannt – die Sprechblasen mussten sich mir erst erschließen. Wer sich ein bisschen mit zeitgenössischer Typografie beschäftigt, weiß, dass ein S nicht mehr zwingend wie ein S aussehen muss. :-)

    A propos Typografie und Mikrotypografie: Mein Typo-Dozent meinte immer, ein guter Typograf solle die Regeln kennen um sie brechen zu können. Dass hier typografisch nicht alles regelkonform ist, ist doch scheißegal – es wirkt, und darum geht es doch! Würde man im Design nur nach den gültigen Regeln arbeiten, wäre es ein ziemlich langweiliger Beruf, der ziemlich langweilige Produkte zutage fördern würde.

  7. Nie und nimmer hätte ich auch nur irgendwann ein S erkannt. Ich sehe zwei fette gelbe Bollen, die früheren schulischen Darstellungen von Schnittmengen gleichen, ohne sich zu überschneiden. Das Gelb ist hässlich, die Kombii mit schwarz verbreitet Tristesse. Bei den stetigen Bestrebungen Stuttgarts als attraktive Großstadt Boden zu gewinnen, kein guter Begleiter.

    @Wolle Lese Deinen Kommentar erst jetzt. Das ist ja schön, dass Du das Logo mit Deinem professionellen Blick sofort entschlüsseln und verstehen konntest. Aber es ist ja nicht ausschließlich für grafiisches Fachpersonal gemacht.

  8. Wenn man jetzt ganz böse ist kann man dem Logo auch eine Hierarchie unterstellen. Typographisch ist es Ok, die Bildmarke ist mir aber zu groß.

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