Es gibt Redesigns, die vollziehen sich still und leise im Hintergrund. Das neue Logo der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG wurde bereits im April 2007 eingeführt und fällt in diese Kategorie. Eine Pressemeldung zur Umstellung sucht man vergebens. Sukzessive wurden Produkte, Verpackungen und auch die Website mit dem neuen Signet bestückt. Die Filialen sind noch nicht alle umgeflaggt.
In der neuen Wortmarke wurden die Innenaufstriche des W gekappt, wodurch die Anordnung luftiger und heller erscheint, allerdings auch etwas gewöhnlicher, den gerade das W war stilprägend. Das alte Logo hatte sprichwörtlich noch mehr Ecken und Kanten. Der Grundcharakter bleibt jedoch erhalten und zwar sogar soweit, dass die Kunden den Wechsel kaum bemerken dürften, was bei einer Traditionsmarke sicherlich eher von Vorteil sein dürfte.
Das Büro Baumann&Baumann in Schwäbisch Gmünd zeichnet für die Überarbeitung verantwortlich.
- www.wmf.de
- wmf | thedesignannual.com
Danke Christian für den Hinweis!
Wahrhaftig ein sehr stilvoller Wandel, ich glaube ich hätte davor stehen können und mir wäre auch nichts aufgefallen. Das W scheint zwar – wie üblich – jetzt erstmal ein wenig seltsam, speziell im Direktvergleich mit dem alten Logo, doch ich glaube man gewöhnt sich wie üblich daran.
Wobei ich das visuelle Empfinden habe, das es vielleicht ein wenig nach rechts kippt, irgendwie aber auch eine Art Perspektive entsteht beim W.
Auffallend auch das F, das oben herum viel fetter geworden ist und analog dazu auch der gegenüberliegende Teil des M. Sieht doch sehr wuchtig an dieser Stelle nun aus.
Hmm, etwas gewöhnungsbedürftig auf den ersten Blick.
Sieht fast so aus als würden die beiden Enden des ‘W’ über den restlichen Teil des Logos rausragen…
Was wurde eigentlich geändert? Außer dem ‘W’ wohl nur der Farbton, oder?
Das neue Logo verwenden wir hier definitiv schon länger als April. Seit ca. 2 Jahren achte ich darauf, dass bei uns nur das neue verwendet wird.
Die Dicke der Buchstaben fand ich im alten Logo besser – oder täusche ich mich? Im neuen Logo sind die Buchstaben doch “dicker”…?
Wenn man sich nur das W betrachtet (die anderen Buchstaben zudeckt) dann finde ich es schon etwas merkwürdig… Im gesamten wirkt es schon lockerer, aber das Markante des “W’s” geht leider verloren.
Ich finde auch nach längerem Betrachten, dass das neue W total linkslastig erscheint, was es vorher nicht hatte.
Ich persönlich mochte es vorher mehr, kann mit dem neuen aber leben, da mein “gutes Besteck” ja noch mit altem Logo ist und ich so schnell keins mehr kaufen werde :-)
Das neue Logo wirkt etwas harmonischer, trotzdem gefiel mir das alte wesentlich besser.
Vermutlich, weil ich WMF mit etwas Beständigem gleichsetzte.
Vereinfachung bei gleichzeitig hundertprozentiger Wiedererkennbarkeit. Was will man mehr?
Ein gelungenes Redesign – und ich find es auch gut, dass das in aller Stille sukzessive gemacht wird. Diese inhaltlich kleinen, aber laut hinausposaunten Aktionen auf einen Schlag sind doch nur rausgeworfenes Geld.
Glückwunsch WMF zu Logo und Vorgehensweise!
@DK!
Das mit der Linkslast leigt wohl daran, dass die beiden linken Balken des ‘W’ dicker sind als die gegenüberligenden. – Aber “fliegt” es dadurch nicht eher nach rechts? Ist so mein Empfinden.
@SlickOne
Richtig, ich hatte vergessen April “2007” zu schreiben. Ist nun geändert.
Sorry aber die Website von Baumann&Baumann ist für mich wirklich inakzeptabel… wie man da als Agentur überhaupt an Aufträge kommt ist mir ein Rätsel.
Ich finde die Vorgehensweise bei Redesign wirklich optimal, vor allem wenn die Änderungen sich nur im kleinen abspielen.
Das neue Logo finde ich besser von den Strichstärken her, es wirkt dadurch stabiler und etwas gemächlicher. Allerdings hätte ich nicht auf die Kreuzung der beiden Innenschrägen von dem W verzichten wollen. Das Zeichen wirkt zwar luftiger aber auch weniger ausbalanciert. Das neue W verlangt, meiner Meinung nach auch die Anpassung von dem Rest, um eben das oben entstehende Loch zu kompensieren.
Das alte Signet war als Gesamtheit sehr prägnant und auch sehr wohl ausgewogen, es war weder etwas zu viel noch etwas zu wenig. Das neue Design hätte auf die Änderungen im W reagieren müssen, um die alte Ausgewogenheit wieder zu erreichen. Das hat es leider nicht.
Ich denke an der Stelle hätte es gereicht, wenn man das M ein wenig breiter gemacht hätte damit das Loch im W sich wenigstens zum Teil im M wieder findet. Dadurch wäre alles noch ein Tick luftiger aber auch harmonischer.
Müsste ich jedoch zwischen den beiden wählen, würde ich nicht desto trotz das neue bevorzugen, weil es die Großzügigkeit und die Souveränität kommuniziert, die so eine Marke heute braucht.
Ich frage mich immer wieder – als Laie! – wozu so ein Redesign überhaupt gut ist.Mir ist klar, dass ich hier – wo so viele Leute auch von sowas leben – dafür kein Verständnis bekomme.
Aber wo ist der Sinn darin, etwas so zu verändern, dass es keiner merkt? Oder bei all den anderen Logo-Neuerschaffungen, über die hier so regelmäßig berichtet wird. Wozu? In den allermeisten Fällen wird dieses neue Logo hier zerrissen. Oftmals wird ein altes, eingeführtes, funktionierendes Logo durch etwas “neues, frisches, klares” ersetzt.
Pellkartoffeln mit Quark werden auch nicht besser, wenn man die “langweiligen” “unzeitgemäßen” Kartoffeln durch moderne Melonen ersetzt. Frischer schon, aber nicht besser. ;-)
Aber nochmal zum aktuellen Beispiel von WMF: Seit zwei über Jahren ändern die nun also ihr Logo. Um damit was zu erreichen? Tut mir leid, ich sehe darin keinen Sinn.
Die “neue” Variante ist mir auch schon vor einigen Monaten aufgefallen, damals hatte ich den Eindruck das irgendetwas anders ist.
Die aktuelle Variante finde ich von der Strichstärke etwas zu stark, auch wenn es um hochwertiges (Metall) Küchengerät geht so handelt es sich ja nicht gleich um Geräte aus dem Baumarkt ;)
Ansonsten finde ich wirkt das Logo durch die Entfernung der Striche vom “W” aufgeräumter und klarer, auch wenn es dadurch an Charakter einbüßt.
Alles in allem eine Fortschritt.
Bisschen gewollt und nicht gekonnt.
Ich denke eine verschlimmbesserung.
Es wirkt nun kantig und ungelenk, wo das alte etwas ausgewogener daherkam.
Meine erste spontane Reaktion war: “Wozu das denn?”
Wenn ein Redesign so mager ausfällt – mich überzeugt das “alte” Logo weit mehr – dann stellt sich schon die Frage, wozu der ganze Aufwand getrieben wird. Das Honorar des Designers ist ja nur ein kleiner Teil, der Aufwand, das neue Logo nun überall draufzupappen dürfte weit höher sein.
Vielleicht wurden ja noch andere Dinge umgestellt und erneuert und das Logo wurde bei der Gelegenheit auch noch ein bisschen verändert.
Das würde der Aktion gewissermaßen einen Sinn verleihen.
Mir wird der Sinn des Redesigns nicht ganz klar. Wie du bereits geschrieben hast waren die Innenaufstriche ein wichtiges Element des Signets.
Ob mir der Umstieg aufgefallen wäre, kann ich nicht sicher sagen. Jetzt, wo ich es weiß, wird mich das neue Logo stören, weil etwas fehlt.
Ja aber jede Marke muss sich ja tendenziell an den markt anpassen, dessen Bedingungen sich nun mal ändern. Ob ein bestehendes Design jedes mal durch etwas völlig neues ersetzt werden muss, sei mal dahin gestellt, vor allem bei etablierten marken.
Ein refresch aber macht immer wieder mal Sinn weil sich die Sehgewohnheiten der Kundschaft ja auch ändern. Klar wird der Normalo so was im Regal nicht merken, jedoch unterbewusst schon. Und das ist ja der Punkt, die Marke wird frischer, zeitgemäßer und vor allem kümmert man sich um sie.
Es geht dabei um eine Evolution, bei Marlboro mag das nicht notwendig sein und bei klassischen Superlogos wahrscheinlich auch nicht aber im Fall von WMF war es durchaus angebracht das Design etwas zu vereinfachen und in Richtung Zeitlosigkeit zu schieben, denn war es doch vorher schon eher älter anmutend. Oder?
Ein klares PLUS des ReDesigns ist wirklich, dass es aus der Entfernung oder in kleinen Größen wesentlich besser zu lesen ist. Da es hauptsächlich auf dem Besteck eingesetzt wird, kann man das neue Logo als gelungene Überarbeitung bezeichnen.
Sonnige Grüße
Till
Hallo Achim. Mein regelmäßiger Besuch auf diesen Blog führt oftmals zur Erkenntnis, dass fast immer die alte Variante des Logos besser war. Da ich zu niedrigen Blutdruck habe, surfe ich gerne zu Dir…
@Till:
Es ist besser zu lesen, dass stimmt.
Aber müssen gute Logos denn _gelesen_ werden? Wenn es auf den ersten Blick gleich erkannt wird und automatisch assoziiert wird, dann ist doch das Ziel erreicht.
Aus der Entfernung ist für mich das neue Logo nur drei Buchstaben. Das alte hatte da was markanteres, Logo-artigeres…
Gruß,
Eddie
Für mein Gefühl hat das Logo nun genau das verloren, was es ausgemacht hat.
Gefällt mir sehr gut, zumal das W früher wie zwei ineinandergestellte “V” aussah.
Ich muss ehrlich sagen, auf den ersten Blick gefiel es mir überhaupt nicht. Ich konnte nicht genau definieren warum. Sicher kann man den “neuen” Look als gewöhnungsbedürftig bezeichnen. Allerdings fand ich das “alte” echt formschön. Nun ist aber so, dass ich bezugnehmend auf den Kommentar No. 17 von Till aus einer Kölner Werbeagentur – wie auch alle anderen Kommentare ;) – gelesen habe.
Ich bin echt dankbar für diesen Kommentar, denn er hat völlig recht. Im Kleinen erscheint mir das “neue” Logo sehr gelungen und bezogen auf die Verwendung macht das sanfte Redesign einen Sinn.
Danke @ Till!
Meine anfänglichen Bedenken bezüglich der doch “starken” Abweichungen des neuen “W” zum alten und auch des von mir als zu fett empfundenem “F”, sind wie verflogen. Um so öfter ich es betrachte und vor allem mit dem Stuhl vom Monitor abgerückt aus der Ferne betrachtet, gefällt es mir mehr und mehr.
Ich meine es ist doch sehr gelungen…im Detail…im Kleinen.
@Stiller Leser:
Ja, das fällt mir auch auf. Hier liesst man ungemein oft »Das alte war aber besser und prägnanter« und das hat meiner Meinung nach oft nichts damit zutun, dass das alte Logo gestalterisch oder technisch besser war, sondern das man einfach daran gewöhnt ist und Gewöhnung spielt ja auch eine wichtige Rolle bei der Wiedererkennbarkeit eines Logos
Wäre in diesem Fall das neue Logo das alte und umgekehrt, würde man hier genau dieselbe Argumentation pro dem anderen Logo hören hören: »Was sollen denn die störenden Striche im W«, »Vorher war es klarer und einfacher« usw.
In 20 Jahren, wenn man das alte Logo vergessen hat, kommt ein neues Redesign daher und alle halten sich an der jetzt aktuellen Version fest.
Aber zum Logo
Ich finde die neue Version besser, da diese luftiger wirkt und das Redesign so dezent ist, dass es wahrscheinlich kaum jemandem auffällt. Die bessere Erkennbarkeit bei kleinerer Grösse ist ein wichtiges Argument für das neue Logo (und vielleicht auch der Grund für das Redesign?!). Besonders das F gewinnt durch die etwas dickere Strichstärke und wirkt harmonischer, da die linke Schräge jetzt auf der gleichen Höhe endet wie die Unterkante des oberen waagerechten F-Strichs. Und auch die M- und W-Diagonale bilden jetzt eine Linie. Je intensiver man die Formen und Konturen des neuen Logos betrachtet, desto mehr entdeckt man logischere Ausrichtungen und stimmigere Verhältnismäßigkeiten als im vorherigen Logo.
Alles in allem ein kleines aber feines Redesign, welches frischer, offener und moderner wirkt, dabei aber so nah an der Ursprungsform bleibt, dass die Wiedererkennbarkeit nicht gefährdet wird.
@Peter Köller:
Prinzipiell widerspreche ich Dir nicht, was Du gesagt hast. Aber ich bekomme sicherlich einen Herzinfarkt, wenn hier mal ein Redesign zum Logo der Deutschen Bank vorgestellt wird…
schade, dass das rechte untere eck des W nicht mittig in der Lücke steht. ansonsten solide arbeit.
was für das neue logo spricht: ja es verhält sich in der verkleinerung super. das freut den graveur (bzw. die maschine … ). leider ist dem redsign die optische mitte des vorgängers verloren gegangen, was ich etwas schade finde. man hat das gefühl als drängle das »w« ein wenig und versucht die kompaktheit der darstellung etwas aufzulockern. vielleicht sogar gewollt. soll aber nicht heißen das die umstellung zu verwerfen ist. logos die einem behutsamen, natürlicher prozess unterliegen fand ich schon immer sympatisch …
Ich fand das alte markiger. In der Verkleinerung mag es ja leserlicher daherkommen.
Aber Marke gelernt ist Marke gelernt. Jetzt könnte man auch böse sein und denken, dass es sich beim aktuellen Logo um eine Fälschung handelt. Achtung Produktpiraterie!
Mir gefällt das alte WMF-Logo eindeutig besser. Ich finde es markanter…
@stiller Leser:
Also bezugnehmend auf das Logo der Deutschen Bank:
Das kann ich mir nicht vorstellen. Stankowski hat es einfach perfekt gemacht. =)
ABER es wurde ja in den letzten Jahren immer wieder als Körper in den unterschiedlichsten Varianten gezeigt: liegend, als überdimensionales 3DObjekt im Raum etc.
Aber weiß….
Korrektur der letzten Zeile: Aber wer weiß…
Also ehrlich gesagt, war das W immer sehr markant und hat bei mir persönlich für den Wiedererkennungswert gesorgt.
Als ich eben den vergleich gesehen habe war ich entsetzt, nachdem ich die Kommentare gelesen habe, wurde ich nachdenklich.
Es ist klarer … besser zu lesen.
aber nicht mein Fall.
Schade,
das gekreuzte W war für mich der absolute Gedächtnisanker und hat dem ganzen eine ganz individuelle, elitäre Stilhaftigkeit verliehen. Jetzt ist es moderner aber verkörpert für mich persönlich nichtso markant und “verlässlich” die Marke WMF. Selbst wenn es nun im Kleinformat besser lesbar ist- sind wir mal ehrlich, wer wusste denn nicht auf einen Blick, dass es sich um WMF handelt, somit zählt für mich das Argument der lesbarkeit nicht.
Ein bisschen schade um die Tradition ;(
Weniger ein Redisign als sachte Retusche. Die Theorie der besseren Lesbarkeit bei kleinen Abbildungsgrößen halte ich für sehr auf den Punkt gebracht. Ich weiß nicht inwiefern sich Baumann&Baumann auch an den Print-Produkte gütlich getan haben. Wäre mir nicht aufgefallen, dass die Verpackungen oder Flyer anders ausschauen. Ist immer noch die gleiche monochrome Anmutung, oder?
Ich werde mal gleich zu Hause schauen, ob die neuen Töpfe das neue Logo und der alte Komfort-Schäler das alte Logo haben. Wäre mir glatt durchgerutscht.
@Achim: Ist dir das selbst aufgefallen?
Intention
Vor der Beurteilung des Zeichens ist es meines Erachtens unerläßlich die Intention zu kennen. Was wollte denn der Auftraggeber? Allein der Wunsch nach einer optimierten Lesbarkeit kann es nicht gewesen sein, da gehe ich d’accord mit Kommentar 19. Das Zeichen in seiner Gesamtheit ist verantwortlich für seinen mehr oder weniger individuellen Charakter. Assoziation steht hier über Lesbarkeit. Und das bisherige Zeichen wird ohne Zweifel sofort wiedererkannt. Ein geänderter Farbton (so subtil, das mir dieser Eingriff erst nach dem Lesen eines Kommentars auffiel) und ein Strich weniger setzen in der Gesamtheit jedoch keine neuen Impulse, was wiederum die Sinnfrage nach derartigem Tun aufkeimen lässt. Aber wahrscheinlich will man das ja auch nicht. Die Komfortzone nicht veranlassen, aber trotzdem ein bisschen was tun … unter dieser Voraussetzung behaupte ich:
mehr war eigentlich auch nicht zu erwarten.
Das alte Logo ist eindeutig besser.
Warum verändern Firmen und Vereine Ihr Logo. Meist ist die erste Variante die Beste.
@ Paul
jaja. früher war alles besser.
Vielleicht trägt auch genau dieser Blog dazu bei, die Meinung zu vertreten, ein Logo müsse wieder einmal einen frischen Look erhalten… (natürlich schnell, schnell! – Weil die Zeit vergeht ja jetzt schneller als früher). Aber okay, ist ja nicht mein Logo.
Ich halte es für sehr sinnvoll, ein leichtes, kaum spürbares Redesign wie bei WMF vorzunehmen, als wie so viele zu lange zu warten und dem Konsumenten urplötzlich einen harten Bruch vorzusetzen und tiefes Unverständnis auszulösen. Ob wir wollen oder nicht – die Erde dreht sich kontinuierlich weiter und wir uns alle mit. Unsere ästhetischen Empfindungen unterliegen nunmal dem Zeitgeist – auch wenn wir immer gerne glauben wir wären dagegen resistent.
Definitiv ein vorbildiches Redesign.
Ich schließe mich einigen Kommentaren an.
Ich war zuerst enttäuscht und fand beim Direktvergleich das alte Logo um Längen besser.
Es hatte ja auch was markantes und man kennt es schon aus der Kindheit.
Doch dann bin ich auf die Webseite von WMF und dann fand ich, dass es doch sehr gut aussieht und wie Nr. 17 meint, es sieht in klein tatsächlich besser aus!
Auch kommt es mir dann nicht mehr so wuchtig vor, wie im Vergleich oben.
Dieses W früher hat es eben etwas unruhig gemacht, was jetzt behoben wurde.
Deshalb finde ich es trotzdem gelungen und da es ja nicht ein total neues Redesign ist, sondern das alte Logo lediglich etwas modernisiert, muss man das ja auch nicht gleich an die große Glocke hängen.
es ist wie eine beschneidung. aua. das beste, was das “alte” logo hatte, ist weg. eine verschlimmbesserung, fürchte ich. auch wenn es weh tut, das zu sagen. die “innere logik” der überarbeitung finde ich nämlich durchaus überzeugend. und tröstlich auch der umstand, daß es immer noch durch seinen signifikanten aufbau und schwarzweissreduziert eine deutliche, wiedererkennbare figur abgibt, sodass kaum jemand die veränderung auf den ersten blick wahrnimmt. es bleibt also ein gutes logo, hat aber die schönsten federn gelassen.
Aus den beiden V wurde ein W. Endlich. ;-)
Man hat den Unterschied auf den ersten Blick gar nicht gesehen :-)
Grüße
Joachim
Beim neuen Logo hab ich das Gefühl es fehlt etwas.
http://www.thedesignannual.com und Baumann & Baumann – die beiden Webseiten machen mich Blind und Sprachlos.
Ein W ist nun mal ein Doppel-V, warum lässt man das nicht einfach, gerade bei einer Marke mit so einem geschichtlichen Hintergrund. Da wirkt auch nichts “leichter”, da wurde von irgendeinem Designbüro höchstewahrscheinlich ein Heidengeld verdient, um “mal alles neu zu machen”. Ganz ehrlich? – Vollkommen unnütz, sowohl aus Markensicht, wie auch typografisch, bei letzterem eher eine Verschlimmbesserung, weil das “W” nun eine deutliche Unwucht hat.
Äußerst überflüssige “Überarbeitung”. Das alte war defeinitiv besser, einfach stimmer als dieses neue W.
*schnipp* *schnapp* … “so?!” – *erleichtertes Seufzen* “Jau, passt. Feierabend.” – “Feierabend.”
Warum sich Traditionsmarken immer wieder einen Teil Ihrer Tradition kastrieren lassen, geht mir ums verrecken nicht in den Kopf. Ich wette jeden Betrag, irgendwo in China, wo sie Markenbesteck imitieren, wird das Logo genau so schon seit Jahren verwendet. Mein heisser Kandidat für den überflüssigstes Redesign of the year award.
@j4k3: Wohel du wissen unsele tlicks, hmm?
Ich finde es eine fatale Fehlentscheidung!
Vollkommen unnötig verblasenes Geld..vollkommen! tzz
tradition hin oder her: vorher gruselig (die buchstabenformen!), jetzt noch gruseliger.
WMF war ja für mich längst ein Kandidat für “das sollte man bald mal reinzeichnen”, die Produkte sind wesentlich besser als das grafische Erscheinungsbild. Aber das habe ich nicht erwartet – das “W” war der einzig gute (stabile) Buchstabe im alten Logo, jetzt sind sie alle drei gleichberechtigt unförmig …
es wird hier ja aufgerufen nicht nur zu meckern, aber was soll man daran gut finden?
Früher hatte WMF auf mich nen traditionellen, altbackenen, soliden Eindruck gemacht. Aber die letzten zwei Jahre, wenn ich mal durch ein Kaufhaus geschlendert bin, fand ich die Produkte auf einmal viel ansprechender, moderner, irgendwie edler. Jetzt weiß ich auch warum. Fazit: beide Daumen Hoch!
Meiner Meinung nach ist das Redesign nicht so gelungen.
Das neue Logo wirkt unausgeglichen, oben ist fast ein Loch entstanden.
Ich beobachte ebenfalls seit ein paar Jahren, dass das einst schöne Layout der WMF immer mehr in Richtung des gewöhnlichen zieht – ich meine hiermit die Printsachen wie Geschäftsberichte und Stellenanzeigen. Vielleicht hat ein Forumsleser eine Seite von einem Bericht von heute und von vor ein paar Jahren?
Leider habe ich meine Unterlagen alle mal entsorgt…
Von daher: eine “gelungene” Fortsetzung des bisher angefangenen. Leider.
Zur Webseite von Baumann: zu viel Fläsch. *flush*
Vielen Dank auch von mir an Till mit Kommentar #17.
Auf den ersten Blick hat mir das neue Signet nicht gefallen wollen. Das so oft genannte “Loch” im W stieß mir permanent ins Bewusstsein.
Dank Tills kleiner Darstellung des Logos ist mir aber erst aufgefallen, dass es sich beim alten Logo genau anders herum verhalten hat:
Im alten Signet wirkte das W extrem dicht/kompakt und somit schwer und behebig, wodurch das gesamte Signet einen sehr kopflastigen Charakter erlangte – nicht gerade schön, doch man hat sich im Laufe der Jahrzehnte natürlich daran gewöhnt.
Das Loch, das man nun im W hat, befand sich in der alten Version im M. Somit wirkt es sogar so, als würde das schwere, behebige W auf dünnen Stelzen lasten. Nicht so in der neuen Variante
Daher rührt es wohl auch, dass die neue Version soviel “luftiger” und “aufgeräumter” wirkt – sie “steht” nun.
Dass die neue Version an Charakter und Tradition verloren hat, mag durchaus sein, jedoch finde ich es wirklich angenehm zu sehen, dass sich die Designer offenbar intensiv mit dem eigentlichen Zweck – nähmlich der Darstellung im Miniaturformat – beschäftigt und diesen auch bedient haben. Eine leider selten gewordene Arbeitsweise!
Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet ein auf den ersten Blich spartanisch, aber durchaus sinnvolles Redesign. Chapeau.
Ich bin jetzt auch mal ehrlich. Denn als “Laie” ist mir nicht klar, was das ‘Redesign’ gekostet hat. Denn wir sprechen hier – bei Licht betrachtet – vom Kappen zweier Striche, was der Agentur sicherlich einen fünfstelligen Betrag wert war. Besser sieht’s garantiert nicht aus, und egal was die Vorredner sagen, das ist weder “luftiger” noch “offener” oder sonst was. Es wurden lediglich 2 Striche wegrationalisiert. Warum auch immer. Das ist kein Redesign, das ist ein Witz. Oder ich verstehe es einfach nicht – sorry…
Nö, leider nicht besser geworden. Die Innenschrägen des W’s kippen nach rechts weg. Die Überkreuzlinien haben den Oberbereich besser stabilisiert, nun klafft da eine Lücke, wobei die Intention dahinter schon in Ordnung ist. Auch die Änderungen am M und F sind nicht so gelungen. Das F wirkt klobiger, weil der Abschnitt nun kleiner ist, und die Verjüngungen beim M (rechte Innenschräge) verlaufen positiv nach unten, im Sinne von dickerwerdend, statt negativ, dünner. Die sollte von oben nach unten immer leicht dünner werden, sonst kriegt die Optik einen „dicken Bauch“. Auch die Verjüngungen am W, um nochmal dahin zurückzukehren, verlaufen genauso, also falsch. Die zwei Schrägen, die vom M und vom W, im Tandem, drücken beim F auf den Rücken. Das F ist somit der Packesel, der beide tragen muß.
Aber das kann man ja recht leicht korrigieren, da die Grundmaße des Logos nicht geändert werden müssen.
@Gerhard #41:
Nee, wegen solchen Leuten wie Dir sicher nicht, Du VVikipedia-Leser!
Das alte Logo ist besser! Ende.
Schade, das alte war mir doch lieber. Ich muss zugeben, im vorbei gehen wäre es mir nicht aufgefallen, aber auf den zweiten Blick, schließe ich mich einige Kommentaren an. Das Neue Logo hat an Flair verloren. Es sieht unfertig aus und unfertig. Das alte war wesentlich kompakter und demnach auch mein Favorit.
»schatz, wir nehmen datt serwies von Willeroi un Bosch oder datt Galileo. …watt? …ja, dann halt Leonardo. datt andere is jedenfalls ne fälschung! kuck mal datt w, da stimmt doch watt nich!«.
Genial einfach – einfach Genial ! ! !
Und noch was…
…so einfach würde ich auch gerne mein Geld verdienen!
WMF warum seid ihr nicht zu mir gekommen, ich hätt’s für die Hälfte gemacht ;-)