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Dorsten im Netz

Dorsten Relaunch

Aus der Reihe: Warum es doch manchmal nicht so verkehrt ist eine Agentur mit ins Boot zu holen. „Wir haben absichtlich keine externen Fachleute engagiert“, sagte Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst anlässlich des jüngst durchgeführten Relaunchs. Na denn…

Michael Klein hat über den Relaunch des Stadtportals in der Dorstener Zeitung einen klugen Artikel geschrieben. Der Screenshot oben stammt übrigens von der Seite Kulturstandort unter Firefox/Mac. Er spricht für sich.

Dieser Beitrag hat 80 Kommentare

  1. Ich denke mal, selbst wenn die davon wüssten, würde es nichts ändern. Würden sie sich für qualifizierte Meinungen interessieren, hätten sie das nicht selbst zusammengebraten.

    Und vor allem: wenn die eMail-Adressen von dem gleichen Keks verkabelt wurden wie der lustige ValidXHTML-Button, wer weiß wo dann die eMail an den Bürgermeister landet? :D

  2. Besonders gelungen finde ich den Sprachwechsel. Man wähle Spanisch, folge der Seite bis fast zum Ende und klicke dann auf “Hoteles / Pensiones”. Schade, ein Vollblut Spanier ist nun raus…

    Auch schön ist der Bild-Titel der Kopfzeile. Alles “Wappen der Stadt Dorsten” ?! Und einen Alternative-Bildbeschreibung gibt es gar nicht.

    Einfach nur traurig und eines der besten Beispiele, warum es Leute gibt die so etwas als Dienstleistung anbieten.

  3. Im Impressum stehen – neben so tollen Fehlgriffen wie “Homepage” oder “Copyright” – auch die für’s Layout verantwortlichen Mitarbeiter der Stadt.

    Da kommt kein Angebot einer externen Firma ran: Mitarbeiter, die die “Homepage” während ihrer Arbeitszeit nebenher machen (darum hat’s auch ein Jahr gedauert), kosten eben keinen Cent extra.

  4. Auch schön zu sehen ist, dass zumindest die für das Hosting zuständige Dr. Bülow & Masiak GmbH (ic-dortmund.de bzw. ic-marl.de) etwas mehr Gespür für Layout an den Tag legt. Wiederum lässt sich feststellen, dass auch diese die erwünschte Qualität einer wirklich professionellen Website noch nicht verstanden haben.

    Traurig, traurig für meine Heimatstadt, in der ich bis vor wenigen Wochen noch Steuern bezahlt habe…

  5. Unfair, so darauf rumzuhacken. Leute, es geht um Dorsten. Dorsten! Eine Stadt, die niemanden interessiert, außer denen, die dort leben. Und die wollen nichts für’s Auge, die wollen in erster Linie klar strukturierte Information. Und der logische Aufbau ist doch phänomenal. Da verklickt man sich nicht, da weiß man, wo man hinmuss. Die Seite ist wie ein Plattenbau – hässlich aber funktionell. Und im Gegensatz zum Plattenbau steht sie nichtmal in der Landschaft, klickt sie einfach weg, wenn sie euch nicht gefällt. Der Herr Bürgermeister und seine Mitarbeiten tun mir ehrlich gesagt ein bisschen Leid!

  6. Eben das – funktionell – ist sie nicht. Denn weder die Navigationsstruktur, noch der gesamte logische Aufbau sind nutzerorientiert umgesetzt worden. Von der Millerschen Zahl, Kommunikationsdesign, Gestaltgesetzen etc. will ich erst gar nicht anfangen.

    Viel schlimmer ist aber, daß die Seite nichteinmal handwerklich solide gemacht ist. Im Firefox z.B. ist sie nach einer einfachen Anpassung der Schriftgröße nicht mehr nutzbar, da die Inhalte aus den Rahmen laufen, sich überlagern etc.

    Und gekrönt wird das ganze von der Tatsache, daß hier aus einer falschen »das kann doch jeder« Haltung heraus Steuergelder verpulvert wurden. Die Mitarbeiter werden schliesslich bezahlt, auch wenn das manch einer in der Meinung hier wären keine extra Kosten angefallen in allerbester Milchmädchenmanier ignoriert.

    DIESE Haltung ist weit schlimmer, als die unschöne und alles andere als repräsentative Anmutung.

  7. Jetzt hab ich wirklich einen Grund hier wegzuziehen… ich hätte nicht gedacht, dass es schlimmer als zuvor ginge – und sich die Verantwortlichen offenbar damit rühmen.

  8. Jedes noch so kleine Bauschild wird von den Städten und Kommunen ausgeschrieben. Bei etwas so essentiellem wie das eigene funktionale Erscheinungsbild keine Kompetenzen abzugeben ist wirklich mehr wie erschreckend. Von Design und Gestaltung kann man bei diesem Auftritt eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Sehr schade. Die große Frage ist ja wirklich wie plötzlich diese freien Ressourcen innerhalb eines städtischen Betriebes frei werden? Was machen denn die Mitarbeiter wenn sie mal nicht Programmieren bzw. Was ist am Ende dafür liegen geblieben? Schade ist wirklich das Dorsten nicht den einzigen Auftritt dieser Art hat. Vielleicht finden sich ja einige mutige Gestalter in der Stadt für einen kritischen Dialog zusammen …

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