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Dorsten im Netz

Dorsten Relaunch

Aus der Reihe: Warum es doch manchmal nicht so verkehrt ist eine Agentur mit ins Boot zu holen. „Wir haben absichtlich keine externen Fachleute engagiert“, sagte Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst anlässlich des jüngst durchgeführten Relaunchs. Na denn…

Michael Klein hat über den Relaunch des Stadtportals in der Dorstener Zeitung einen klugen Artikel geschrieben. Der Screenshot oben stammt übrigens von der Seite Kulturstandort unter Firefox/Mac. Er spricht für sich.

Dieser Beitrag hat 80 Kommentare

  1. Kommt mir vor wie eine Parodie. Barrierefrei, hm ok. Fehlerfrei technisch, nein, Syntaxfehler, die von Schludrigkeit und schlechten Vorlagen zeugen.

    Ja ich möchte das 100% Design, das ja alles institutionelle (Schulen, Unis, Ämter) so weise noch zuletzt vertrat. Bloss keine feste Breite, bitte Fließtexte mit 1000 und mehr Pixel Breite, ich lese nicht in Sekaden und ich mag auch keinen Zeilensprung. Auch bitte nicht zuviel Whitespace, soll nicht zu übersichtlich werden oder offenbaren, dass wenig textliche Struktur da ist. Bitte auch herzlos Bilder floaten lassen, Größen von PDF Icons nie anpassen und angsteinflössende “Ansichtsoptionen” bereitstellen.

    Klarer Fall von schlecht beraten. Hier waren weder Gestalter noch Frontendentwickler am Werk. Fernab der Tatsache, dass man ähnliches “studieren” kann, dokumentiert man hier auf ganzer Linie das Fehlen von Gespür und Talent für / in Gestaltung. Riecht nach umgeschulten Beamten plus ein (paar) ASP-Programmierer. Das ist aber die gerechte Strafe, wenn man meint Web Design wäre kein Handwerk, das besondere Kompetenzen erfordert.

    Vor dem Kultursommer, dem Verlassen der Website und gleichzeitigen Eintreten in das moderne Internet des 21. Jhdt. sollte man wirklich warnen :)

  2. Da schämt man sich doch da aufgewachsen zu sein. Naja, wenigstens habe ich Lütkenhorst nicht gewählt. :)

  3. Richtig, die Darstellung der besagten Seite wird tatsächlich nun sauber dargestellt. Wie Oliver schon angedeutet hat… der Admin wird schon festgestellt haben, dass hier diskutiert wird.

  4. Dafür zerreist es dieses Gestaltungsverbrechen sobald man die Schriftgröße anpasst, die Texte springen unten raus. Ein Witz :) Ein gruseliger.

    Aber die – blinden? – Behördenkasper finden sich gaaaaaanz toll. Ein unfassbare Verschwendung von Steuergeldern.

  5. Also ich muss sagen da fand ich die alte Webseite auch fast besser.
    Es sieht absolut alles lieblos “gestaltet” aus, ohne Hand und Fuß, mich wundert es nur dass nirgendwo ein animiertes GIF mit einem winkenden Bürgermeister zu sehen ist.

    Wieder ein Mal ein tolles Beispiel, was passiert wenn sich ein Entscheidungsträger als Beratungsresistent erweist.

    Es sollte einen deutschen Gestaltungs-TÜV geben…

  6. Irgendwie habe ich Barrierefreiheit anders in Erinnerung. =) Der Schwenk von horizontaler zu vertikaler Navigation erschlägt einen, besonders da die vertikale Navigation ebenfalls in mehrere Rubriken eingeteilt ist. Wieso lässt man diese nicht direkt über ein Dropdown auswählen – damit wäre es schonmal eine Hürde weniger.
    Auch das (nicht) Highlighten von aktiven Navigationpunkten finde ich echt sehr sehr schwach. Das Mouseover in der Navigation links ist unübersehbar und sobald man was auswählt erlischt alles förmlich. Erst die Augenbewegung auf die fette und gut lesbare Überschrift lässt einen erahnen, dass man sich an der richtigen Stelle befindet.
    Dann ist ebenfalls (wie bereits erwähnt) das Skalieren auf die volle Breite ein echter Nachteil, definitiv bei einem 21″ Monitor. :S
    Zeilenabstände lassen auch zu wünschen übrig, mit anderen Worten, das war mal ein Schuss in den Ofen – Hoffen wir mal das die Kritiken, die hier in den Kommentaren gefallen sind aufgenommen werden um schlimmeres zu vermeiden. Aber ich glaube, den Karren hat man schon so tief in den Dreck gefahren, da ist nicht mehr viel zu retten.

  7. “Chef, der Heinz der hat letztens einen VHS-Kurs belegt. Der kann jetzt Website!”

    Ach, Dorsten… was sich hier abspielt kennt man doch auch aus den meisten Städten Deutschlands.

  8. Es wäre ja interessant, ob der mangelnde Respekt vor dem Handwerk Gestaltung, ebenso wie vor dem Handwerk Web-Development auch in anderen Bereichen gegeben ist?

    Wir haben neue Straßen gebaut. Ganz bewusst ohne professionelle Hilfe. Und ein neues Krankenhaus ebenfalls. Unsere Feuerwehrfahrzeuge hat eine Gruppe von 12 Verwaltungsleuten in 16 Monaten intensiver Arbeit generalüberholt…

  9. Ich glaube, die Gestaltung beruht schlicht und ergreifend auf einem Missverständnis: Barrierefreiheit bedeutet für Blinde, nicht von Blinden. Vielleicht sollte das jemandem mal den Dorstenern erklären.

Kommentare sind geschlossen.

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