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Dorsten im Netz

Dorsten Relaunch

Aus der Reihe: Warum es doch manchmal nicht so verkehrt ist eine Agentur mit ins Boot zu holen. „Wir haben absichtlich keine externen Fachleute engagiert“, sagte Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst anlässlich des jüngst durchgeführten Relaunchs. Na denn…

Michael Klein hat über den Relaunch des Stadtportals in der Dorstener Zeitung einen klugen Artikel geschrieben. Der Screenshot oben stammt übrigens von der Seite Kulturstandort unter Firefox/Mac. Er spricht für sich.

Dieser Beitrag hat 80 Kommentare

  1. Na wenn sich, laut Zeitungsartikel, 4 Leute 1Jahr lang an die Entwicklung gesetzt haben, kann ich mir kaum vorstellen, dass man gegenüber einer Agentur sonderlich gespart hat.
    Naja. Den Bericht in der Zeitung finde ich schön.

  2. arrgh. das ist echt grausig. viel schlimmer als das design, finde ich aber die tatsache, dass man sich hier mit barrierefreiheit schmückt, die seite aber mehr barrieren für z.b. screenreader aufbaut. da gibt es z.b. keine skiplinks, die mir erlauben die endlos lange navigationsliste zu überspringen…

  3. Der Satz geht weiter: “Wir haben absichtlich keine externen Fachleute engagiert, weil mein Neffe das für 50 Euro und ‘n Bobbycar macht.” Wer billig kauft, kauft zweimal – eine Rechnung, die immer aufgeht.

  4. Die Seite “Kulturstandort” wird bei mir mit Firefox und Windows völlig korrekt angezeigt.

    Aber das mit dem E-Mail-Formular als PDF ist schon komisch…

  5. Das ist alles ein wenig widersprüchlich:

    Im Footer prangt der völlig überflüssige “valid XHTML 1.0” Badge, während der Quellcode HTML 4.01 als Doctype offenbart und alles Andere als valide ist.

  6. Wenn man die Website kennt, liest sich der Zeitungsartikel eher wie eine Satireschrift. Dass die Verantwortlichen tatsächlich Stolz auf ihre Leistungen sind, ist für mich unverständlich. Da hätte man doch besser jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

    Im Footer prangt der völlig überflüssige “valid XHTML 1.0“³ Badge, während der Quellcode HTML 4.01 als Doctype offenbart und alles Andere als valide ist.

    Und der verweist dann auch noch auf den CSS-Validator.

  7. Man muss kein Grafikdesign studiert haben um gute bis sehr gute Webseiten, CI, CDs usw. erstellen zu können.
    Jedoch hätte diese Seite mit Sicherheit ein Schüler der 8. oder 9. Klasse bereits erstellen können.

    Wie ich es auch bei uns sehe, der Kunde geht und zieht was Eigenes auf, ohne Hilfe und Erfahrung einer Agentur die so etwas schon Jahrelang praktiziert. Und das Ergebnis sieht man ja.

    Mehr Schlecht als Recht.

    Schade.

  8. Dass das ganze nicht so richtig hinhaut, liegt wohl (auch) am CMS dahinter: Pansite. Deren Website funktioniert nämlich auch nicht.

    Abgesehen davon ist es eine mehr als üble Unsitte, wenn eine Website sich über die ganze Fensterbreite “breit macht”, gerade in Zeiten von immer grösser werdenden Bildschirmen.

  9. Sie verlassen das Internetangebot der Stadt Dorsten

    Sie haben einen Verweis (Hyperlink) angewählt, der auf eine externe Internetseite führt. Die Stadt Dorsten ist für den Inhalt von Internetseiten, die über die Anwahl eines Hyperlinks erreicht werden, nicht verantwortlich.

    Das ist ein Witz oder? Wenn sowas jeder einbauen würde müsste man ja immer zweimal klicken, um von einer Internetseite auf andere zu gelangen. Da hat jemand Hyperlinks nicht so ganz verstanden, scheint mir. Und der W3C-Button ist ein Witz, leitet auf den CSS-Validator weiter, nicht auf den (X)HTML-Validator und die Seite ist nichtmal gültiges HTML 4.01 Transitional.

    Optisch wirkt das Ganze altbacken, aber wenigstens klar strukturiert und eindeutig. Prinzipiell könnte man also eine Ganze Menge mit einem schöneren Stylesheet erreichen, denn die Seiten an sich scheinen mir ja relativ logisch ausgezeichnet. Gibt Schlimmeres.

  10. > Sah eigentlich fast besser aus
    Wie man es dreht und wendet. Letztendlich riecht ein getragener Socken auch nicht besser, wenn man ihn umstülpt, oder? Was hier fehlt ist ganz einfach der frische Wind von Außen.

  11. Kommt mir vor wie eine Parodie. Barrierefrei, hm ok. Fehlerfrei technisch, nein, Syntaxfehler, die von Schludrigkeit und schlechten Vorlagen zeugen.

    Ja ich möchte das 100% Design, das ja alles institutionelle (Schulen, Unis, Ämter) so weise noch zuletzt vertrat. Bloss keine feste Breite, bitte Fließtexte mit 1000 und mehr Pixel Breite, ich lese nicht in Sekaden und ich mag auch keinen Zeilensprung. Auch bitte nicht zuviel Whitespace, soll nicht zu übersichtlich werden oder offenbaren, dass wenig textliche Struktur da ist. Bitte auch herzlos Bilder floaten lassen, Größen von PDF Icons nie anpassen und angsteinflössende “Ansichtsoptionen” bereitstellen.

    Klarer Fall von schlecht beraten. Hier waren weder Gestalter noch Frontendentwickler am Werk. Fernab der Tatsache, dass man ähnliches “studieren” kann, dokumentiert man hier auf ganzer Linie das Fehlen von Gespür und Talent für / in Gestaltung. Riecht nach umgeschulten Beamten plus ein (paar) ASP-Programmierer. Das ist aber die gerechte Strafe, wenn man meint Web Design wäre kein Handwerk, das besondere Kompetenzen erfordert.

    Vor dem Kultursommer, dem Verlassen der Website und gleichzeitigen Eintreten in das moderne Internet des 21. Jhdt. sollte man wirklich warnen :)

  12. Dafür zerreist es dieses Gestaltungsverbrechen sobald man die Schriftgröße anpasst, die Texte springen unten raus. Ein Witz :) Ein gruseliger.

    Aber die – blinden? – Behördenkasper finden sich gaaaaaanz toll. Ein unfassbare Verschwendung von Steuergeldern.

  13. Also ich muss sagen da fand ich die alte Webseite auch fast besser.
    Es sieht absolut alles lieblos “gestaltet” aus, ohne Hand und Fuß, mich wundert es nur dass nirgendwo ein animiertes GIF mit einem winkenden Bürgermeister zu sehen ist.

    Wieder ein Mal ein tolles Beispiel, was passiert wenn sich ein Entscheidungsträger als Beratungsresistent erweist.

    Es sollte einen deutschen Gestaltungs-TÜV geben…

  14. Irgendwie habe ich Barrierefreiheit anders in Erinnerung. =) Der Schwenk von horizontaler zu vertikaler Navigation erschlägt einen, besonders da die vertikale Navigation ebenfalls in mehrere Rubriken eingeteilt ist. Wieso lässt man diese nicht direkt über ein Dropdown auswählen – damit wäre es schonmal eine Hürde weniger.
    Auch das (nicht) Highlighten von aktiven Navigationpunkten finde ich echt sehr sehr schwach. Das Mouseover in der Navigation links ist unübersehbar und sobald man was auswählt erlischt alles förmlich. Erst die Augenbewegung auf die fette und gut lesbare Überschrift lässt einen erahnen, dass man sich an der richtigen Stelle befindet.
    Dann ist ebenfalls (wie bereits erwähnt) das Skalieren auf die volle Breite ein echter Nachteil, definitiv bei einem 21″ Monitor. :S
    Zeilenabstände lassen auch zu wünschen übrig, mit anderen Worten, das war mal ein Schuss in den Ofen – Hoffen wir mal das die Kritiken, die hier in den Kommentaren gefallen sind aufgenommen werden um schlimmeres zu vermeiden. Aber ich glaube, den Karren hat man schon so tief in den Dreck gefahren, da ist nicht mehr viel zu retten.

  15. “Chef, der Heinz der hat letztens einen VHS-Kurs belegt. Der kann jetzt Website!”

    Ach, Dorsten… was sich hier abspielt kennt man doch auch aus den meisten Städten Deutschlands.

  16. Es wäre ja interessant, ob der mangelnde Respekt vor dem Handwerk Gestaltung, ebenso wie vor dem Handwerk Web-Development auch in anderen Bereichen gegeben ist?

    Wir haben neue Straßen gebaut. Ganz bewusst ohne professionelle Hilfe. Und ein neues Krankenhaus ebenfalls. Unsere Feuerwehrfahrzeuge hat eine Gruppe von 12 Verwaltungsleuten in 16 Monaten intensiver Arbeit generalüberholt…

  17. Ich glaube, die Gestaltung beruht schlicht und ergreifend auf einem Missverständnis: Barrierefreiheit bedeutet für Blinde, nicht von Blinden. Vielleicht sollte das jemandem mal den Dorstenern erklären.

  18. @Corinna: ;-)
    Was (also Barrierefreiheit) aber so gesehen -der Korrektheit wegen- nicht nur für Blinde ist, sondern auch für alle anderen Menschen mit Einschränkungen!

  19. Hm…

    es soll sogar in Dorsten Firmen geben, die echt professionelle Internetauftritte gestalten.

    Ich glaube kaum, dass die teurer gewesen wären, als 4 städtische Mitarbeiter in einem Jahr kosten. Wohl egal, denn wenigstens haben diese Firmen die Mitarbeiter über die Steuern mit finanziert. Da kommt bestimmt Freude bei denen auf?!

  20. Wenn man das entsprechende Knowhow im Haus hat, muss man ja nicht unbedingt externe Dienstleister hinzuziehen. Hier fehlt es aber eindeutig an internem Knowhow und ein qualifizierter Externer scheint unerlässlich.

    Lustig finde ich, dass man sich mit “Valid XHTML1.0” brüstet, aber dann HTML 4.01 definiert und nicht mal das valide liefert. Und das übliche ValidBanner wird auf den CSS-Validator statt den (X)HTML-Validator verlinkt. Da wollte jemand besonders professionell wirken und erreicht das genaue Gegenteil.

  21. Zitat aus der Dorstener Zeitung
    “Die einzelnen Abteilungen und Fachämter im Rathaus sorgen dafür, dass die Seiten gepflegt werden. „100 Leute arbeiten insgesamt daran.“ Stefan Marold, der sich um die technischen Belange gekümmert hat, meint, dass der neue Auftritt strukturierter sei als sein Vorgänger: „Vorher war das ein bunter Eintopf.”

    Kostengründe können also kein Argument dafür sein, sich gegen eine Profi entschieden zu haben. Die alte Seite war wenigstens ausbaufähig, die Neue macht einen nur sprachlos.

  22. PANSITE – das CMS kostet in der 5 User Lizenz schon ne Stange Geld, aber in der Unlimited Lizenz (die hier wohl bei 100 Mitwirkenden verwendet wird) kostet schlappe 29500 Euro!!!

    Preiliste gibts hier

    Grüße

  23. verrückt… dabei gibts doch das wunderschöne TYPO3 für lau.
    Und immer mehr Städte und Gemeinden bauen darauf. Auch barrierefreie Seiten lassens ich damit erstellen ;-)

    Ein Lob möcht ich an dieser Stelle ja mal aussprechen…alt- und title-Tags sind entsprechend bei Bildern und Links gesetzt. Da kann keiner meckern ;-)

    Im gesamten Gesehen entsprechen die Seiten aber keiner Richtlinie. Nicht valide, nicht barrierearm, … schade eigentlich.

    Und wenn die wirklich die Unlimited-Version verwendet haben, dann sind sie grad selber schuld.

    just my 2 cent,
    -A-

  24. 29500 Euro? Ich hab ein CMS das bspw. drei Hausärzteverbandsseiten befeuert und die liegen alle auf unserem Server bei 1und1. Und es kostet ca. ein Zehntel dessen. Und es hat KEINE Downtime. Was ist denn los bei Dorsten?

  25. Habt ihr euch denn auch schon durch die elf Stadtteile gesurft, wie es der Bürgermeister auf der Startseite empfiehlt? “Sich surfen” – das klingt wie “sein Fahrrad schieben”. Passt auch irgendwie zur Website…

  26. “Was sich hier abspielt kennt man doch auch aus den meisten Städten Deutschlands”. Genau. Im Juli ist am anderen Ende Deutschlands die Website der Stadt Freising online gegangen. Und die hier abgegebenen Kommentare könnte man 1:1 rüberschieben zu meinem Beitrag dazu. Wobei ich zugeben muss, dass der Dorstener Auftritt besser ist…

  27. Freising grüßt Dorsten…

    Ein Artikel im sehr lesenswerten Design-Tagebuch schreit geradezu nach einem Beitrag. Nachdem wir es uns mit der Stadt Freising aufgrund unserer Kritik an der neuen Freising.de-Website und einem weiteren Nachschlag vermutlich ohnehin verscherzt haben, …

  28. Absolute Zeitvergeudung. Ich sitze den ganzen Abend hier und klicke ab und zu auf den Dorten-Link und es tut sich nichts.

    In Japan wußte man, was man dann zu tun hat ;-)

  29. Also von einem Schritt nach vorne kann hier leider in keinster Weise gesprochen werden und wie einige meiner Vorredner schon sagten ist die Tatsache des “falschen” Valid-XHTML-Buttons eine Frechheit.
    Vielen Dank auch an Daniel der die Verantwortlichen gefunden hat! :)
    Mein Lieblingssatz aus dem Artikel ist:
    “Die frühere Homepage wurde von vielen Freaks kritisiert…”.
    Ich würde mal sagen, dass die jetzige Homepage da nicht viel besser, wenn nicht sogar um einiges schlechter abschneiden wird.
    In diesem Sinne…

  30. Ist ja ganz sinnvoll gedacht, seinen Besuchern den Auftritt in verschiedenen Sprachen zugänglich zu machen, aber die Navigation hätte man doch besser mit übersetzt.

  31. Also ich finds gut wenn einer mal den Mut hat dem IE6 eine zerschossene Seite zu liefern. Hier sollte es eigentlich Applaus hageln!!!

    Ob man freilich gleich allen Browsern was hässliches liefern muss? :D

  32. Sowohl die Stadt Dorsten als auch einige Kommentarschreiber scheinen den Begriff “barrierefrei” – der Korrektheit wegen – nicht ganz verstanden zu haben: Ein Nutzer muss keine “Einschränkungen” haben, um eine barrierefreie Internetseite zu benötigen. Auch ein ganz normaler gesunder Mensch freut sich über eine leicht zugängliche, übersichtliche und sauber programmierte Seite. Und dabei gibt es sehr, sehr viel zu beachten bzw. missachten (siehe Wikipedia).
    Entsprechend ist der Auftritt der Stadt Dorsten weder schön noch barrierefrei…

  33. Schön auch sowas: https://www.dorsten.de/e-fundus/index.htm

    Und interessant die aus dem Zeitungsartikel ersichtliche Aussage, daß offensichtlich keine Nutzerstatistiken und dergleichen in die Konzeption des Relaunchs eingeflossen sind, und aktuell auch gar nicht genutzt/einbezogen werden.

    Wenn man schon keine externen Dienstleister beauftragen wollte, hätte man 1-3 Mediengestalter zumindest zeitweise einstellen können, um die Umsetzung ansprechend und effizient umzusetzen.

    So blamiert sich diese »Stadt« gerade gewaltig. Und ganz ehrlich, in der Haut der Bastler möchte ich nicht stecken. Obwohl die wahrscheinlich weiterhin der festen Überzeugung sind ein Meisterwerk abgeliefert zu haben. Das kenne ich von meinem 4jährigen Neffe, wenn er was mit Lego gebaut hat :)

  34. Nichts gegen die ältere Generation, aber wenn ich mir in dem WAZ Artikel die beiden ergrauten Herrschaften anschaue, die für das Layout zuständig waren, konnte das doch nichts werden…

  35. Ich sehe bei Pansite nicht arg viel Text (okay, der letzte Satz fehlt in so gut wie jedem “smart block”). Aber hey, vielleicht steht da warum das alles so sein muss. Aber vielleicht nutze ich auch nur ein anderes OS mit einem ganz anderen _Brauser_.

  36. Lustige Idee, über Adobe LiveCycle ein Web-Kontakt-Formular zu bauen.

    Jetzt wird wohl erstmal dort wieder ein Jahr lang eine 4-köpfige Expertengruppe darüber tagen,
    wie die eingehenden pdf-Dokumente korrekt indiziert werden können und das in Verbindung
    mit der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfrist gem HGB umgesetzt werden kann.
    Ich glaube kaum, dass die Kenntnisse in der PDF-Formularerstellung dort im Amt groß über das Hinzuklicken von Formularfeldern hinaus geht.

  37. Da ich so ungefähr aus der Ecke komme verwundert mich da gar nichts. Und auch immer wieder schön zu sehen wie von solchen Betonköpfen “Wir haben absichtlich …” schön unsere Steuergelder verheizt werden.

    Oh Gott Dorsten. Seit 25 Jahren hat sich nichts geändert.

  38. Hier noch ein Schmankerl aus dem Fundbüro: Fundsache 925 / 2008: Ein findiger Bürger hat etwas mit der Bezeichung ‘Hund’ dort abgegeben. Der HERSTELLER der Fundsache ist ‘Chow-Chow’. Auch die darunter aufgeführte Fundsache ‘Katze’ sucht ein neues Zuhause, allerdings fehlen dort leider die Herstellerangaben…

    Huh watt fies!

  39. Also ich finde auch – warum ein Büro hinzuziehen wenn doch der Herr vom Bauamt einen Kollegen hat, welcher auch wiederum einen Kollegen hat die da so Internetsachen machen. Der Kleintierzuchtverein ist auch total begeistert von den Jungs. Und… die haben sich das alles selbst beigebracht.Man staune!
    Ich freue mich immer wieder wenn wir als Gestalter ernst genommen werden und dann zeigen dürfen wie man so ein Projekt angeht und vernünftig löst.

    Weiß eigentlich Dorsten von dem Eintrag hier? Wenn nicht, dann aber dalli, dalli eine Mail an den Bürgermeister.

  40. Ich denke mal, selbst wenn die davon wüssten, würde es nichts ändern. Würden sie sich für qualifizierte Meinungen interessieren, hätten sie das nicht selbst zusammengebraten.

    Und vor allem: wenn die eMail-Adressen von dem gleichen Keks verkabelt wurden wie der lustige ValidXHTML-Button, wer weiß wo dann die eMail an den Bürgermeister landet? :D

  41. Besonders gelungen finde ich den Sprachwechsel. Man wähle Spanisch, folge der Seite bis fast zum Ende und klicke dann auf “Hoteles / Pensiones”. Schade, ein Vollblut Spanier ist nun raus…

    Auch schön ist der Bild-Titel der Kopfzeile. Alles “Wappen der Stadt Dorsten” ?! Und einen Alternative-Bildbeschreibung gibt es gar nicht.

    Einfach nur traurig und eines der besten Beispiele, warum es Leute gibt die so etwas als Dienstleistung anbieten.

  42. Im Impressum stehen – neben so tollen Fehlgriffen wie “Homepage” oder “Copyright” – auch die für’s Layout verantwortlichen Mitarbeiter der Stadt.

    Da kommt kein Angebot einer externen Firma ran: Mitarbeiter, die die “Homepage” während ihrer Arbeitszeit nebenher machen (darum hat’s auch ein Jahr gedauert), kosten eben keinen Cent extra.

  43. Auch schön zu sehen ist, dass zumindest die für das Hosting zuständige Dr. Bülow & Masiak GmbH (ic-dortmund.de bzw. ic-marl.de) etwas mehr Gespür für Layout an den Tag legt. Wiederum lässt sich feststellen, dass auch diese die erwünschte Qualität einer wirklich professionellen Website noch nicht verstanden haben.

    Traurig, traurig für meine Heimatstadt, in der ich bis vor wenigen Wochen noch Steuern bezahlt habe…

  44. Unfair, so darauf rumzuhacken. Leute, es geht um Dorsten. Dorsten! Eine Stadt, die niemanden interessiert, außer denen, die dort leben. Und die wollen nichts für’s Auge, die wollen in erster Linie klar strukturierte Information. Und der logische Aufbau ist doch phänomenal. Da verklickt man sich nicht, da weiß man, wo man hinmuss. Die Seite ist wie ein Plattenbau – hässlich aber funktionell. Und im Gegensatz zum Plattenbau steht sie nichtmal in der Landschaft, klickt sie einfach weg, wenn sie euch nicht gefällt. Der Herr Bürgermeister und seine Mitarbeiten tun mir ehrlich gesagt ein bisschen Leid!

  45. Eben das – funktionell – ist sie nicht. Denn weder die Navigationsstruktur, noch der gesamte logische Aufbau sind nutzerorientiert umgesetzt worden. Von der Millerschen Zahl, Kommunikationsdesign, Gestaltgesetzen etc. will ich erst gar nicht anfangen.

    Viel schlimmer ist aber, daß die Seite nichteinmal handwerklich solide gemacht ist. Im Firefox z.B. ist sie nach einer einfachen Anpassung der Schriftgröße nicht mehr nutzbar, da die Inhalte aus den Rahmen laufen, sich überlagern etc.

    Und gekrönt wird das ganze von der Tatsache, daß hier aus einer falschen »das kann doch jeder« Haltung heraus Steuergelder verpulvert wurden. Die Mitarbeiter werden schliesslich bezahlt, auch wenn das manch einer in der Meinung hier wären keine extra Kosten angefallen in allerbester Milchmädchenmanier ignoriert.

    DIESE Haltung ist weit schlimmer, als die unschöne und alles andere als repräsentative Anmutung.

  46. Jedes noch so kleine Bauschild wird von den Städten und Kommunen ausgeschrieben. Bei etwas so essentiellem wie das eigene funktionale Erscheinungsbild keine Kompetenzen abzugeben ist wirklich mehr wie erschreckend. Von Design und Gestaltung kann man bei diesem Auftritt eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Sehr schade. Die große Frage ist ja wirklich wie plötzlich diese freien Ressourcen innerhalb eines städtischen Betriebes frei werden? Was machen denn die Mitarbeiter wenn sie mal nicht Programmieren bzw. Was ist am Ende dafür liegen geblieben? Schade ist wirklich das Dorsten nicht den einzigen Auftritt dieser Art hat. Vielleicht finden sich ja einige mutige Gestalter in der Stadt für einen kritischen Dialog zusammen …

  47. Die hätten sich dieses ominöse CMS sparen sollen und das Ganze mit WordPress, Serendipity etc. machen sollen. Schöne und professionelle Vorlagen, die ausbaufähig sind, gibt’s für beide Systeme. Und vernünftig administrieren lässt sich das dann auch, ohne eine Stange Geld zu investieren.

    Aber das hier ist düsterstes Web 1.0. Mega-oberpeinlich.

  48. Weder WP, noch Serendipity sind für solche Anwendungen gedacht, und wären hier KEINE sinnvolle Lösung.
    Da hätte man sie zu Recht noch heftiger für verissen..

  49. …ich staune immer noch über die preise für pansite. ich glaube ich werde auch mal ein cms programmieren und das dann irgendwelchen städten für viel geld verkaufen.

  50. Gerade die öffentlichen Verwaltungen jammern immer über fehlendes Geld. Aber eine Agentur mit einem Raster und einer einmaligen Umsetzung eines Internetauftritts zu beauftragen, der dann durch die 100 Mitarbeiter mit Informationen gefüllt wird, wäre wohl hier der bessere Weg gewesen. Und das hätte die Gemeinde bzw. die Verwaltung wohl nicht in einen Ruin gestürzt.

    Es ist immer wieder verwunderlich wie solche Entscheidungen getroffen werden. Vor allem unter dem Aspekt, dass Öffentlichkeitsarbeit nicht nur aus Text und Information besteht, sondern eben auch darum wie man etwas gut aufbereitet zur Verfügung stellt.

    Hier fehlt entweder Beratungsleistung einer Agentur oder die Aktion bestand aus blindem Aktionismus seitens der Stadt.

  51. Ich möchte nicht in Frage stellen, dass ein solcher Misgriff – alle Unzulänglichkeiten dieses Machwerks wurden nun hinreichend verdiskutiert – zumindest Erwähnung finden sollte. Aber im DesignTagebuch? Das zu erwartende Feedback war ohnehin klar: Völliger Verriss.

    Diletantismus, wie hier gesehen, findet sich leider auch heute noch zu Hauf im Netz. Diese Diskussion darüber hat aber eher den Charakter, es dem geneigten Gestalter leicht zu machen, etwas Unmut zu äußern. Gemessen an der Website, die hier diskutiert wird kann das jedoch keinem ernsthaften Gestalter wirklich Freude bereiten. Diese Diskussion und manch flapsige Kommentare verärgern mich. Sie sind erwiesenermaßen Zeitverschwendung. Und obendrein sehe ich mich auch noch dazu genötigt, mich hier anzuschließen.

    Not amused.

  52. Mensch, dass man tatsächlich hier mal von meiner Heimatstadt Dorsten lesen kann. Ich weiß noch selbst, wie man sich selbst unter Jugendlichen damals über die Website lustig gemacht hat. 16 Jahre alt war ich zu der Zeit noch.

    Mittlerweile hat die Seite zwar ein anderes Design, wirklich besser ist es aber eben ganz offensichtlich auch nicht. Kein Wunder, Dorsten ist bei diesen Themen schon immer etwas “hinterher”.

    – Pascal

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