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Die Stadt Ludwigshafen zeigt Gesicht

Stadt Ludwigshafen Bildmarke, Quelle: Stadtverwaltung Ludwigshafen
Stadt Ludwigshafen Bildmarke, Quelle: Stadtverwaltung Ludwigshafen

Stadt Ludwigshafen Bildmarke

Die Stadt Ludwigshafen startet ein Marketingkonzept, mit dem die Rhein-Metropole „im wirtschaftlichen Wettbewerb der Kommunen noch stärker punkten soll“, wie es von Seiten der Verantwortlichen heißt. Mit einem neuen Corporate Design, in dessen Mittelpunkt ein neues Stadtlogo steht, möchte man die Markenbildung fördern und festigen.

Stadt Ludwigshafen Logo

Als Bildmarke kommt ein Zeichen zum Einsatz, das an ein Emoticon erinnert und gleichzeitig Assoziationen zur „Stadt am Rhein“ wie auch dem Stadtwappen Ludwigshafens wecken soll. „In ganz reduzierter Form sind die Ankerelemente Ankerschaft, Ankerarme, Ankerstock erkennbar, deutlicher erscheinen die Buchstaben “L” und “U”. Die Anordnung der grafischen Elemente vermittelt den Eindruck eines freundlichen Gesichts und eines Lächelns, das durchaus mit einem Augenzwinkern daherkommt“, wie es in der begleitenden Pressemeldung heißt.

Herleitung der Bildmarke

Stadt Ludwigshafen Logoherleitung, Quelle: Stadtverwaltung Ludwigshafen
Stadt Ludwigshafen Logoherleitung, Quelle: Stadtverwaltung Ludwigshafen

„Modern, selbstbewusst und integrativ“ möchte das neue Logo sein, „funktional und damit wirtschaftlich effizient“. Das neue Stadtlogo kommt sowohl in der klassischen, behördlichen Korrespondenz zum Einsatz wie auch in der Außendarstellung etwa auf Plakaten und in Broschüren. Amtliche Schriftdokumente mit Augenzwinkern wird es nicht geben, denn die Stadtverwaltung und Behörden treten ohne Bildmarke auf. Das Stadtwappen Ludwigshafens findet als hoheitlichen Zeichen noch in einigen wenigen Fällen Verwendung, etwa auf Urkunden.

Stadt Ludwigshafen Logos

Im Zuge des Redesigns wurde das Erscheinungsbild harmonisiert. Das neue Corporate Design fungiert dabei als visuelle Klammer, die von zahlreichen Einrichtungen und Institutionen fortan übernommen wird. Das Schriftbild wird von der DIN bestimmt. In der von Albert-Jan Pool im Jahre 1995 überarbeiteten Type sind sowohl die Wortmarke wie auch Überschriften und der Copytext gesetzt. Neue Primärfarbe ist Blau, womit auf die Lage am Wasser Bezug genommen wird.

Verantwortlich für die Entwicklung des Corporate Designs der Stadt ist die Ludwigshafener Agentur cyperfection.

Dieser Beitrag hat 54 Kommentare

  1. Losgelöst vom “großen Bruder LG” finde ich die Herleitung des neuen Smileys schlüssig und gelungen. Zumal dem Briefing zufolge alle gewünschten Punkte eingehalten wurden. Das “Augenzwinkern” spricht mich persönlich nicht an, hat aber beim Stadtmarketing unter Garantie gewirkt ;-)

    Briefe, Flyer + Broschüren wirken dagegen ziemlich generisch und austauschbar. Entwürfe aus der Retorte, die ebenso gut zu jedem anderen Logo passen würden… Oder zu jeder anderen Stadt… Oder zu jeder anderen Branche / Firma… Schade, da wäre etwas mehr Mut und Eigenständigkeit seitens der betreuenden Agentur wünschenswert gewesen.

  2. Man hätte den “Ankerstock” wenigstens so platzieren können, dass Diskussionen über den Deppenapostroph aufkeimen. Mal ehrlich: Wie kreativ ist dieses Corporate Design? Die normative Kraft der faktischen DIN, ein paar farbige Flächen, Stock-Fotos und eine Bildmarke, welche an ein Emoticon erinnert. Langeweile.

  3. Also das “L” habe ich sofort erkannt (gut, was ?:-).
    Das “U” habe ich allerdings nicht erkannt.
    Die Idee ist gut, jedoch finde ich die Umsetzung etwas holprig. Das “Komma” im Logo ist komplett über.

    Die Idee, aus „Stadt Ludwigshafen am Rhein“ „Ludwigshafen Stadt am Rhein“ zu machen finde ich richtig gut! Auch wenn der Claim “Stadt am Rhein” kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist, ist es pfiffiger als vorher.

  4. In Zeiten in denen viele wieder zu ihrem Wappen zurückkehren macht Ludwigshafen das Gegenteil.
    Sie kehren dem Wappen den Rücken.
    Da stellt sich mir nur die Frage
    “Ist Ludwigshafen der Zeit voraus, oder hinterher?”

  5. LG und hr spielen in diesem Zusammenhang keine Rolle. LG nutzt einen Kreis – zumal einen roten – als Bildmarke, der Hessische Rundfunk führt „hr“ als Initialen und nicht LU. Eine Verwechslungsgefahr, der eine starke Ähnlichkeit vorausgehen müsste, die ich allerdings nicht zu erkennen vermag, kann auch deshalb ausgeschlossen werden, da alle drei Marken/Absender sich in völlig unterschiedlichen Märkten bewegen. Es ist wohl nicht anzunehmen, dass die Stadt über kurz oder lang Smartphones und Bildschirme produzieren wird.

  6. Meines Erachtens nach ist das Icon völlig an den Haaren herbeigezogen. Es sieht nicht nach einem Emoticon aus, noch nach einem Anker. L und U als solche dort zu identifizieren halte ich ebenfalls für sehr schwierig.
    Daneben!

  7. es hat schon was. meiner Meinung nach. was ich langweilig finde ist dass sie der schönen Stadt die din draufgeklatscht haben. weiß nicht ob das nur an mir liegt, aber ich hab mich wirklich schon ziemlich satt gesehen an ihr…

Kommentare sind geschlossen.

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