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Die Logotrends 2017

Wer Logos sucht, wird auf logolounge.com fündig. Das Angebot, das mittlerweile 265.000 Logos beinhaltet, ist allerdings kostenpflichtig. Kostenlos ist hingegen der alljährliche Logo-Trendreport.

Zu den Trends der letzten Monate zählen nach Ansicht von Bill Gardner, dem wir den Trendreport zu verdanken haben, diesmal beispielsweise „Shadow Breaks“, „Simple Overlays“ sowie, was wenig verwundert, auch „Simplicity“. Die Rückkehr zu traditionellen Gestaltungsprinzipien und einfachen Grundformen ist, so mein persönlicher Eindruck, die derzeit beherrschende Bewegung. Ob Audi, MINI oder Ubisoft – Glossy-Look war gestern. Nun ist wieder Einfachheit in der Formgebung gefragt.

Viel Spaß mit den Logotrends 2017.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Ich durfte in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2008 Jurymitglied bei LogoLounge sein. Annähernd 40.000(!!!) Einsendungen aus der ganzen Welt für das Jahrbuch LL#10 zeigten, dass Logo-Entwicklung noch immer eine Königsdisziplin im Bereich der kreativen Arbeit ist.

    Von Logo-Trends halte ich persönlich nicht viel. Für mich gibt es hier auch keine eindeutigen Strömungen. Während meiner Juryarbeit war klar zu sehen: 3D-Effekt-Logos existieren nach wie vor gleichberechtigt neben Flat-Design-Logos. In beiden Lagern gibt es sowohl hohe Qualität als auch furchtbaren Schrott. Ein gutes Logo sollte meiner Ansicht nach frei von jeglichen Modeströmungen sein …markant, merkfähig und in seiner Aussage auf das nötige Minimum reduziert. Gerade durch seine formale und konnotative Qualität kann ein professionelles Markenzeichen eines überdauern: Trends.

    Ein letztes Wort noch zu den Kosten: Ja, es gibt bei LogoLounge.com einen Jahres-Mitgliedsbeitrag von $100. Wenn man aber sieht, dass man dafür 365 Tage lang beliebig viele Arbeiten auf die Plattform hoch laden kann, ist das wieder relativ wenig. Man sehe sich zum Vergleich nur mal die teilweise horrenden Einreichungs- und Veröffentlichungs-Gebühren deutscher und europäischer Designwettbewerbe an. Dort zahlt man für die Teilnahme, für die Urkunde und ggf. Trophäe, für die Veröffentlichung im Jahrbuch und für das Buch letztendlich auch noch einmal extra.

  2. “Gerade durch seine formale und konnotative Qualität kann ein professionelles Markenzeichen eines überdauern: Trends.”

    Bazinga!
    #Genauso

    Genau so sollte man ein Logo bestellen/gestalten/verkaufen.
    Nicht oberflächlich nach Trends.

    Leider überdauern viele Firmen, für die ein Logo kreiert wird, selbst nicht mal eine Dekade.

    Und deren Logo dann nicht mal eine Saison. Denn jede noch so geringe Logo-Modifizierung aber auch jeder brachiale Relaunch wird gerne als Anlass für alle-halbe-Jahre-wieder-Jubel-PR missbraucht. Sonst an Inhalten haben viele Firmen dem Anschein nach nichts auf der Pfanne ähm Pipeline, was ein echter Anlass für wirkliche PR wäre – außer ein neues schickes Lögelchen.
    Das war früher anders.

    Dieser Königsdisziplin geht es allmählich fast wie der überhitzten Modebranche: mindestens 8 Saisons innerhalb eines Jahres. Statt früher Sommer und winter, fertig.

    Schnelldrehend. Trumpy.

  3. Interessante Trends. Jedoch muss ich ehrlich sagen, dass einige Trends wirklich schwierig in der Praxis sind. Wie z.B. wenn ein Logo geplottet werden soll, aber “gefadet” ist. Wo setzt man die Linien an? In diesem Fall muss der Designer extra für solche Szenarien eine Abwandlung des Logos gestalten.

    Ein anderes Beispiel sind die Micro Lines. Sieht schön technisch aus, aber sobald man das Logo auf eine Visitenkarte platziert und dieses runter skaliert werden muss, verwaschen die Linien ineinander.

    Die Trends eröffnen ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten. Man muss sich jedoch die Limitation des ganzen in Betracht ziehen. Andererseits kann ein rein digitale Logo, dass nie auf Printprodukten platziert wird oder ähnliches, von solchen Möglichkeiten profitieren.

    Beste Grüße
    Andreas Lautenschlager

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