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Die gruseligsten Seiten im Netz – Seitenbacher

Seitenbacher WebsiteWer kennt sie nicht – die unglaublich penetrante Radiowerbung der Firma Seitenbacher mit ihren Müsli-Produkten? Firmenchef Willi Pfannenschwarz lässt es sich nicht nehmen jeden Spot selbst zu sprechen. Amateurhaft und mit schwäbischem Akzent wird geschmatzt und gebabbelt was das Zeug hält. Wenn man sich den Auftritt der Firma im Netz anschaut, ist man geneigt anzunehmen, dass Herr Pfannenschwarz auch hierfür ganz alleine verantwortlich ist, denn hier wurde die gleiche Unprofessionalität an den Tag gelegt.

MenuDer Aufbau und die Navigation der Site suchen ihres Gleichen. Die elementare Regel, das Wichtiges größer dargestellt und oben stehen sollte wird zwar streng angewandt aber dieses Merkmal eines gebrauchsfähigen Auftritts wird aufgrund des kruden Aufbaus vollkommen ausgehebelt und ad absurdum geführt. Branding-Bereich, Content, Haupt- und Metanavigation sowie Marginalspalte verschmelzen zu einer einzigen klebrigen Naturkostmasse.

Müsli-Tüten-gleich steckt hinter jedem Klick ein besonders süßes Früchtchen. Man kann sicher sein, dass jede Betätigung der Maustaste ein vollkommen anderes Template zum Vorschein bringt, in dem Logo, Text und Bilder in immer neuen Kombinationen zusammengerührt werden. Die perfekten Zutaten für einen wirren und schwer verdaulichen Internetauftritt. Ein Brotkrumenpfad wäre eine wirklich hilfreiche Sache. Aber was red’ ich. Begriffe wie Navigationsleiste, Seitentitel, Satzspiegel, Sitemap, Weboptimierung und Einheitlichkeit sind allesamt Fremdwörter. Bei Seitenbacher kennt man lediglich “Frucht-Hütchen”, “Schmuse-Löwen” und “Kakao-Düsis” – die eigenen Produkt-Kreationen. Als echter Müsli-Fan muss ich sagen, es gibt zwei Dinge, die weh tun:

1. Wenn man zu Müsli “Frühstückscerealien” sagt
2. Wenn qualitativ hochwertige Produkte, wie die der Marke Seitenbacher, auf so unprofessionelle Art und Weise präsentiert werden, wie es im Internetauftritt der Fall ist.

Wie dem auch sei. Freunde des ungewollt Komischen sollten auf gar keinen Fall verpassen sich das Produktvideo “Feel-Good-Mix” anzuschauen oder einen der Radiospots anzuhören. “Was-glauben-Sie” ist dabei besonders appetitlich. Einfach lecker…lecker…lecker…

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Spooky-Award des Jahres 2007!

Dieser Beitrag hat 58 Kommentare

  1. ich bin schon seit jahren genrvt immer wenn der so idiotsch “schwätzt”. hab ihm das auch geschrieben . ich kaufe ganz bewusst kein seitenbacher zeug. nur wegen dem blöden geschwätz.

  2. Die dämliche Radiowerbung ist ein Grund den Sender zu wechseln und niemals im Leben Seitenbacher-Produkte ( Müsli lecker, lecker, lecker…) zu kaufen.
    Einfach grauenhaft….

  3. Die Tatsache, das so viele Kluge Leute sich zu dieser Werbung äußern zeigt schon allein ihren Erfolg. Endlich mal Werbung, die von vielen wahrgenommen wird und die dabei auch auf tolle Art und Weise zeigt was Werbung leider zu viel häufig ist: Systematische Volksverdummung.
    Ich würde z. B. niemals (wegen der Werbung) ein Auto von VW kaufen. Werbung von Profis und dabei stinklangweilig!!

  4. Tja, wenn Muttis zur Zielgruppe gehören, bin ich dabei. Und, es tut mir leid, ich kaufe grundsätzlich und niemals Produkte, die – auf welche Art auch immer – derart nervig und damit aggressiv beworben werden. Mein Kinder essen also auch kein Seitenbacher. Und wieder ein paar Kunden weniger.

    Ebensowenig wie Seitenbacher – und das AUSSCHLIESSLICH auf Grund der Werbung – kaufe ich in Läden, die mich morgens via Radiowecker schreiend aus dem Bett treiben (“Geiz ist geil”, “Ich bin doch nicht blöd” ect… eben drum ;-)!).

    Aber ach, dann gehöre ich einfach doch nicht zur Zielgruppe, gell? So einfach macht man es sich mit Kritik?

    Wäre ja egal, wenn ich mir den Scheiß nicht täglich auf 1LIVE anhören dürfte. Aber wenn diese Firmen aufs Geld verzichten kann, bitte schön.

    Ach, und @ B. Bunger: Ich kaufe NICHTS nur auf Grund einer Werbung. Aber ich kaufe durchaus Sachen NICHT wegen einer nervtötenden Werbung. Dumm gelaufen für diese Unternehmen.

  5. Die Produkte Ihrer Firma sollen ja nicht schlecht sein. Aber die katastraphole Werbung dafür ist für mich ein Grund, dass ich diese Erzeugnisse nie kaufen werde. Schade für die Firma.

  6. Habt ihr eigentlich ne ahnung, dass ein mittelständische Unternehmen wie seitenbacher sich eine richtig professionelle Radiowerbung einfach nicht leisten kann? Jeder redet von der schlechten werbung. . .aba damit wurde ja schonma ein ziel erreicht. . .’sie bleibt im ohr, man redet davon! Ich finde weder Werbung noch finde ich die Homepage schlecht. Die homepage ist ja auch nich unbedingt auf Jugendliche ausgelegt, sondern auf eine etwas ältere Altersklasse. . .da brauch man keinen schnickschnack mit flashanimationen und sonstigem dreck. . .ne stinknormale hp tuts da auch!
    mfg
    Raphael

  7. Kann es unter Umständen, gegebenenfalls, nur durch Zufall etc. der Raphael irgend etwas mit dier merkwürdigen Firma zu tun hat?

    Wer so eine grottenschlechte PR macht, eignet sich vielleicht auch das schlechte Beispiel der Bahn (bezahlte positive PR) an.

    Ansonsten halte ich es wie meine Vorredner:
    Die Produkte werden ignoriert !

    Wenn die 10 Sekunden im Radio kommen, ganz schnell Radio aus, umschalten oder Ohren zuhalten und laut bis 10 zählen.

    Fazit:
    ====

    Selbst die Teilnehmer des Grundkurses der VHS-Wanne-Eickel “Marketing für blutige Anfänger” wären in der Lage, bessere Werbung zu machen.
    oder
    Alles ist zu etwas zu gebrauchen, selbst wenn es als schlechtes Beispiel dient.
    oder
    Wenn das schon kein gutes Beispiel ist – dann soll es wenigstens eine eine grausame Warnung sein.

    In diesem Sinne
    Barbara

Kommentare sind geschlossen.

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