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Deutsches Historisches Museum mit neuem Corporate Design

Deutsches Historisches Museum Logo
Deutsches Historisches Museum Logo, Quelle: Deutsches Historisches Museum

Das Deutsche Historische Museum (DHM), im Oktober 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin gegründet, erhält ein neues Corporate Design. In einer sich wandelnden Kultur‐ und Bildungslandschaft sei es erforderlich, so die Pressemeldung, das Museum neu zu positionieren und seinem Auftritt mit der Neuentwicklung von Marke und Corporate Design einen wegweisenden Charakter zu geben.

Museumsdirektor Alexander Koch, seit zwei Jahren im Amt, möchte das Museum zu einer prägnanten Marke machen. „Ziel des neuen Außenauftritts ist es, das Deutsche Historische Museum zu einer attraktiven, prägnanten und besucherorientierten Marke weiterzuentwickeln, die lebendige Geschichtsvermittlung mit hoher wissenschaftlicher Qualität vereint – vor Ort an einem der dynamischsten Punkte Berlins, in Deutschland und weit über die Grenzen hinaus.“ so ein Auszug aus der Pressemeldung (PDF).

Deutsches Historisches Museum Logo – vorher und nachher

Erstmals sichtbar wird das neue Erscheinungsbild, in dessen Mittelpunkt ein aus transparenten, diagonal sich überlagernden Flächen bestehender Großbuchstabe „D“ steht, im Rahmen der Ausstellung „1813 – Auf dem Schlachtfeld bei Leipzig“ (siehe Abbildungen). Die von Hannes von Döhren im Jahr 2012 gezeichnete Schrift namens Pluto (hvdfonts.com) sorgt für den typographischen Ausdruck.

Deutsches Historisches Museum Plakat

Die invers gesetzte D-Bildmarke und die flächige Typo funktionieren im Zusammenspiel mit historischen Motiven, trotz anderweitiger Kritik, gut. Eine der wichtigsten Aufgaben, Interesse für den Besuch zu wecken, erfüllt die Gestaltung par excellence. Auch das Logo ist nun, anders als das Vorgängerlogo, prägnant und verfügt über eine zeitgemäße Formensprache.

Verantwortlich für die Markenstrategie sowie das neue Corporate Design zeichnet die Berliner Agentur thoma+schekorr.

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Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Natürlich musste ich auch gleich an DC denken. Nur … wen kümmerts? Macht es diese Gestaltung schlechter, wenn es irgendwo da draußen ein Logo gibt, bei dem eine Hand voll Kreativen einen ähnlichen Gestaltungsansatz glauben auszumachen, zumindest im Aufbau der Logomarke? Nicht wirklich.

    Die dem Logo zugrundeliegende Idee – zwei sich überlagernde Lichtkegel – ist eigenständig und hat rein gar nichts mit DC am Hut. Das DC-Logo wiederum spielt mit der Idee des Abziehbildes, bei dem sich hinter dem D ein C versteckt. Es gibt noch viele weitere Unterschiede, die zu benennen wären.

  2. Schön! Zeitgemäß, strukturiert und durchdacht, und es hebt sich von anderen Museen ab. Gefällt mir gut! Auch, dass die Pluto, eine tolle aktuelle Schrift aus Berlin, für ein Berliner Museum gewählt wurde, finde ich wunderbar.

    Ob das Logo an die DC-Comics nun erinnert oder an etwas anderes völlig Branchenfremdes, ist doch hier ganz unerheblich.
    Wenn hier jedes Mal ein Euro fällig wäre, wenn „das erinnert mich an ………“ oder „das sieht aus wie ……“ geschrieben wird, wär das dt ganz schön reich ;)

  3. Sieht auf den ersten Blick ganz aufgeräumt aus; nur, warum das Markenzeichen wandert erschließt sich mir nicht …
    Ist natürlich Teil der Konzeption, allerdings lebt das Erscheinungsbild wesentlich von den Bildern, man hätte dennoch gut auf die Bildmarke/ das Initial verzichten können, die macht das Museum dann doch nicht deutlich einzigartig.
    (Ich musste beim Initial übrigens an einen Objektiv-Verschluss denken)

  4. Das von Dir, liebe Carmen, angesprochene Designphrasenschwein gibts schon! Ist schon gut gefüllt. Allerdings haben die meisten Kommentierer seinerzeit leider nicht verstanden, dass es bei diesem Schweinchen um genau solche von Kreativen geäußerte Phrasen wie „erinnert mich an…“ ging und nicht um Sprüche von Kunden und Auftraggebern. Seis drum. Wollen wir die Sau nicht wieder durchs Dorf treiben. Ist nicht schade um derlei Phrasen.

  5. Mein erster Gedanke war auch “Uh, das DC-Logo” was schlicht damit zusammen hängt, das das D fast die selbe Rundung hat (es ist minimal abgerundeter als das DC) und das der Schriftzug darunter aus der gleichen Font besteht … (und ich als Comicfan auch regelmässig damit in Berühung komme und es sich bei mir eingebrannt hat).

    Aber im Bezug zum/fürs Museum wirkt es passend. Auch die “innere” Gestaltung durch die Scheinwerferdarstellung finde ich passend und harmonisch. Mir gefällt es, das man den Kontrast sucht, modernes neues Logo und einem klassischen Bild im Hintergrund.

    Was mich an dem D jedoch etwas stört ist die Wirkung in den verschiedenen Farbdarstellung; Das weiße, helle D wirkt klar, prägnant und modern, das schwarz-graue D jedoch hat etwas störendes in meinen Augen. Ich kann das nicht genau greifen, aber ich glaube es hat etwas mit dem Zusammenspiel zwischen Verlauf und weißer Freifläche zu tun. Es ist nicht ganz so harmonisch.

    Ich find es jedenfalls gut, das man sich zum Schritt der Modernisierung entschieden hat.

Kommentare sind geschlossen.

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