Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) mit neuem Logo
Die Deutsche Tourenwagen-Masters (ehemals Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft), eine im Jahr 2000 eingeführte Rennsportserie, führt derzeit ein neues Logo ein. Die Anpassung der Markenidentität erfolgt vor dem Hintergrund der Einführung eines synthetischen, fossilfreien Kraftstoffs, der ab der kommenden Saison 2025 zum Einsatz kommen wird.
Ab der kommenden Saison setzen die Veranstalter der DTM-Rennsportserie im Rahmen seines Nachhaltigkeitskonzepts auf einen synthetischen Kraftstoff. Der fossilfreie Kraftstoff reduziere die CO2-Emissionen um 75 Prozent und solle zur Dekarbonisierung der DTM beitragen. Ein neues Logo, eine neue Broadcast- und Digital-Identität sowie verschiedene Designlösungen für Print und Events sollen zudem ein durchgängiges Branding für alle Markenerlebnisse der DTM schaffen.
Auszug der Pressemeldung
„Wir machen einen signifikanten Schritt in der Weiterentwicklung der Serie und stärken die Vorreiterrolle der DTM für das Thema Nachhaltigkeit im Motorsport. Mit einem neuen, synthetischen und klimafreundlichen Kraftstoff bringen wir mehr Nachhaltigkeit auf die DTM-Plattform. Im Rahmen einer der populärsten Rennserien in Europa zeigen wir so das Potenzial von synthetischen Kraftstoffen. Die Serie präsentieren wir nun auch in einer dynamischen Optik; eine neu entwickelte Markenidentität sorgt für ein zeitgemäßes Branding, erklärt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.“

Das DTM-Logo hat ein Facelift erhalten. Der schwarz-gelbe Farbcode bleibt bestehen. Nach Auffassung des Veranstalters werde so die Zugehörigkeit der DTM als „Premium-Marke der ADAC Motorsportfamilie“ deutlich. 2022 hatte der ADAC die Markenrechte an der DTM vom bisherigen Rechtehalter, der Berger Motorsport AG, erworben. Die DTM-Wortmarke ist weiterhin in kursiven Versalien gesetzt, allerdings wurde eine neue Schriftart gewählt. Alle drei Buchstaben sind zudem mit Einkerbungen/Einschnitten versehen; die dank Kursivstilistik ohnehin rechtsgerichtete Bewegung wird dadurch verstärkt.
Das neue Logodesign entspreche nun dem „kraftvollen, dynamischen und modernen Selbstverständnis der Marke DTM“, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt. Eingeführt wird das neue Logo/Branding sukzessive ab dem 21. Oktober.
Die Weiterentwicklung der Markenidentität erfolgte in Zusammenarbeit mit der Sport-Branding-Agentur UnitedSenses (München).
Mediengalerie
- DTM Logo – vorher und nachher, Bildquelle: DTM, Bildmontage: dt
- Logo, Quelle:
- DTM Skulptur am Hockenheim Ring, Quelle: DTM, Foto: Gruppe C Photography
Beim neuen Logo finde ich die Weißräume zu dominant. Da versuche ich etwas herauszulesen, finde aber nichts. Auch seltsam empfinde ich den letzten M-Strich, weil der senkrecht steht. Wirkt wie eine abrupte Bremsung, also nicht dynamisch.
In jedem Fall mehr Spannung als vorher durch Kontrast von offenen–geschlossenen und eckigen-runden Elementen. Aus meiner Sicht aber schon die Grenze zum »Zuviel des Guten« und auch nicht so richtig schlüssig, siehe zum Beispiel unterschiedliche Radien und Verbindung von T und M aber nicht von D zu T. Beim T-Horizontalbalken ergibt sich auch ein Schattenwurf (verstärkt durch die kleinere Kerbe im M), der beim D nur mühsam zu sehen ist. Und die größere Lücke zwischen D und T bringt zusätzliche Unruhe. Irgendwie noch nicht am Ziel angekommen das Ganze.
Meine erste Assoziation war das DRM Logo (Deutsche Rallye-Meisterschaft), welches allerdings handwerklich weitaus schlechter gelöst ist.
Welche Schriftart ist das Logo?
Meine Suche bei whattefont (https://www.myfonts.com/pages/whatthefont) und identifont (http://www.identifont.com/) hat keine Treffer ergeben. Ich gehe daher mal davon aus, dass die Buchstaben eigens fürs Logo gezeichnet wurden.
Also – wie fange ich an, denn eigentlich wollte ich mich da raushalten, denn eigentlich ist die DTM für mich seit Anfang der 1990er Geschichte. Offiziell starb die DTM 1996, 2000 wiederbelebt als DTM (Deutsche Tourenwagen Masters). Ab 2005 nur noch DTM, keine ausgeschrieben Variante. Passt zum Reglement-Chaos solcher Rennserien, aber auch zu anderen Sportarten, wo es u.a. um Geld geht (z.B. Fußball). Das alte Logo fand ich hinsichtlich der Geschichte – wenn man sich darauf beziehen möchte – gut, auch besser als das neue.
Da sind wir beim Thema. Das neue Logo hatte vielleicht eine Idee, geht aber auch im Chaos unter. Der Buchstabenstil passt nun mal nicht zum M, nicht einmal die Höhe der Kerbe passt bei den Buchstaben – gruselig. Ansonsten hat auch Roger schon alles gesagt.