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Deutsche Post DHL – Relaunch der Website

Seit Ende Oktober präsentiert sich Deutsche Post DHL mit einem neuen Webauftritt. Anfang des Jahres wurde das neue Deutsche Post DHL-Logo vorgestellt. Nun folgt der Relaunch der Konzernsite.

Bislang kamen großformatige Fotos als Hintergrund bevorzugt auf Agenturwebsites oder Portfolios freischaffender Kreativer zum Einsatz. Die Tatsache, dass nun das weltweit größte Logistik- und Postunternehmen mit dem gleichen Stilelement arbeitet, zeigt nicht nur die Beliebtheit dieser Art von Webdesign, sie ist auch ein Beispiel dafür, wie aus “Avantgarde” Mainstream werden kann. Fotos sind schön, können aber zu einem Problem werden, wenn Text darauf platziert werden soll.

Etwas anstrengend ist es auf die Dauer, dass bei jeder Interaktion mit der Hauptnavigationsleiste das Browserfenster abgedunkelt wird. Seltsam ist zudem, dass beim Umblättern keine Rollover-Grafiken geladen werden.

Interessant ist, dass wieder einmal ein großes Portal auf eine rechtsangeschlagene Navigation setzt. Anders als im Vorgänger, werden die zweite und dritte Ebene nämlich auf der rechten Seite vorgehalten und nicht mehr links. Das kann man schon machen, allerdings erscheint mir das Öffnen und Schließen der Menüboxen etwas inszeniert.

Die Richtung der Pfeile ist zudem irreführend. In der Regel deutet, im Zusammenhang mit Boxen, ein vorgestellter und nach unten gerichteter Pfeil auf den bereits geöffneten Inhalt einer Box. Das kennen wir etwa von der Formatierungspalette bei Word oder einer kaskadierenden Navigation wie bei SAP. Im neuen Auftritt der Post sollen die nach unten gerichteten Pfeile anzeigen, dass die Box geöffnet werden kann, was jedoch unlogisch ist. Analog einer “Plus-Minus-Logik”, bei der ein Plus-Symbol anzeigt, dass Inhalt aufgeklappt werden kann (z.B. eine Antwort im FAQ-Bereich) und bei der das Minus-Symbol anzeigt, dass der Inhalt dargestellt ist, kennzeichnet ein nach rechts gerichteter Pfeil lediglich ein sensitives Element. Erst nach einem Klick, weist der Pfeil nach unten und deutet somit auf den subsumierten Inhalt. Zu sehen ist dies u.a. bei ebay oder tiscover.com.

Den Aufbau des Vorgängers gibt es derzeit noch unter Investoren (investors.dp-dhl.de/) zu sehen. Elephant Seven realisiert die Konzernwebsite.

  • Deutsche Post DHL mit neuem Internetauftritt | dp-dhl.de

Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Die großen Bilder werden nur auf der Startseite verwendet, die Folgeseiten nutzen kleinere Head-Illustrationen, wobei der Rest der Seite weiß bleibt. Das ist also kein Fehler der – wie Mart und Lenni vermuten – an diversen Browsern liegt ;)

  2. Auf mich machen die Seiten einen etwas zusammenstückelten Eindruck. Alle Module – vor allem auf den Indexseiten – stehen ziemlich unverbunden nebeneinander. Für mich ist da keine Gewichtung, Ordnung und damit auch kein Konzept der Nutzerführung erkennbar.

    Gut finde ich die Mouseover der Hauptnavi. Man kann sehr schnell sehr tief in die Seite einsteigen und hat eine gute Übersicht über die vielen Inhalte und Services.

    Warum die Subnavi rechts ist, erschließt sich mit nicht. Die Usability wird dadurch auf keinen Fall verbessert, zudem am rechten Seitenrand zusätzlich Crosslinks und Services angeboten werden. Ein klare Flächenwidmung sieht anders aus.

    Schönes Feature: Seite vorlesen

  3. Diese Hauptnavigation mit der Möglichkeit alles schnell auf einen Blick zu finden hat ja schon auf vielen Seiten Einzug gehalten. Das ist auf jeden Fall eine Verbesserung.

    Ich schätze mal man hat die Seite linksbündig gemacht um die Hintergrundbilder so halbwegs unter Kontrolle zu haben, was das sich dann ergebende Layout angeht.

    Was mir an dieser ansonsten sehr guten Website nicht gefällt ist:

    – Ein bisschen zu viel fancy Kram bspw. die aufklappenden Pressemeldungen
    – Höhe kostet nichts extra. Man kann ruhig mehr auf einen Blick und gleich ausgeklappt anbieten. Scrollen ist nicht unbedingt eine Belästigung, es ist längst etabliert.
    – Der footer wirkt etwas “verloren”. Er hätte den gleichen margin-left bekommen können und hätte links bündig abschließen können mit den Elementen darüber

  4. Die Startseite finde ich sehr schön. Allerdings erschlägt mich die Interaktivität aller Elemente. Zu viele Effekte. Ich scheue mich mit der Maus zu wandern da ich befürchte ständig neue Effekte auszulösen. Unnötig verwirrend. Weniger wäre hier mehr.

    Allerdings finde ich es richtig die großen Bilder nur auf der Startseite zu verwenden, da die Post eben keine Agentur ist, sondern eben die Post. Und die hat viel Content. Da würden großflächige Hintergrundbilder stark ablenken und die Seriösität leiden.

  5. Ich verstehe nicht warum Webseiten immer nur an irgendwelche neuen Design Trends angepasst werden. Die meist von Apple abgeschaut sind.
    Wenn dann alle Webseiten wieder gleich aussehen beginnt das ganze von vorn.
    Ist das alles was Webdesigner noch drauf haben? Ich würde mir als Kunde doch blöd vorkommen wenn meine Seite geauso aussieht wie alle.
    Ich vermisse den Mut zu eigenständigem nachhaltigem Webdesign. Bei dem man nicht nach zwei Jahren denkt, die sieht ja voll nach 2009 aus wie langweilig.

  6. Macht auf den ersten Blick einen super Eindruck, blickt man etwas genauer hinter die Kulissen, so findet man ein paar Ungereimtheiten:
    – Für mich zu viele Spielereien. Jedes Element bewegt, slidet oder fadet bei mouseover. Das nervt nach einer Weile ungemein.
    – Mit deaktiviertem Javascript ist die Seite unbrauchbar (Siehe Navigation – irgendwo in den Content verrutscht)
    – Das Startseitenbild ist satte 386.09 KB groß – leider gibt es immer noch genug ISDN User die für das Laden des Bildes ca. 50 Sekunden benötigen würden. Das ist nicht mehr wirklich akzeptabel. Aber gut schauts aus :)

  7. Interessant ist allerdings, dass das BG-Bild auf der Startseite mit der Browsergröße skaliert. Auch das scheint hip zu sein, wir haben nämlich momentan 2 Anfragen von Kunden, die das auch wollen…

    Wie auch immer große Schmuckbilder sind nichts neues, auch nicht bei Unternehmensseiten, Ganz gut gelingt es bei https://www.celebritycruises.de, da wird einfach das BGbild auf allen Seiten beibehalten und verleiht der Seite selbst eine nette Tiefe. TUIfly hat einen ähnlichen Ansatz, wobei einfach der BG des Startbildes in der Breite gekachelt wird.

    Die Bandbreite wächst stetig, da ist es klar das große Bilder im Trend sind. Aber 100kb sollte es m.E. nicht übersteigen.
    ~380KB :-/ mit dem ganzen anderen Coding-Kram und Thumbnails geht dann so eine Seite schnell mal auf bis zu 1000kb hoch – das ist zuviel!

    Navigation auf der rechten Seite kann funktionieren, ist aber nicht mein Fall. Achim hat hier schon die Symbol-Problematik angesprochen. Das ist einfach falsch und verwirrend. Auch verwendet die SecNav Links zu externen Sites. Die sind ebenfalls mit einem verwirrenden Icon markiert. Warum nicht einfach das bekannte “Verknüpfungs-Symbol” nutzen.

    Lustig: bei Änderung der Schriftgöße über vorgesehenes Control haut’s die PriNav bei großer Schrift voll über das Logo.

    Da ist noch ein wenig Finetuning in allem gefragt ;-)

  8. Beim ersten Blick auf die Startseite dachte ich “Pixelpark”! Die arbeiten ja gerne mit solch großformatigen Bildern (siehe Agenturwebsite). Da Elephant Seven dahinter steckt, passt das ja ;-)

    Auf den ersten Blich optisch sehr chic, aber wenn man etwas umherwandert ist mir das viel zu viel Effekthascherei. Den Bruch auf den Unterseiten finde ich auch etwas irritierend, aber an sich sind diese Seiten ganz gut gelungen. Mit der Hauptnavigation komme ich irgendwie ziemlich gut zurecht!

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