Skip to content

Deutsche Eishockey Liga vereinfacht ihr Logo

Deutsche Eishockey Liga (DEL) Logo, Quelle: DEL
Deutsche Eishockey Liga (DEL) Logo, Quelle: DEL

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die höchste Spielklasse im deutschen Eishockey, präsentierte vor wenigen Tagen ein überarbeitetes Logo. Nach Angabe des Verbandes hätten sich in den vergangenen Jahren Kommunikations- und Mediennutzungsverhalten der Menschen stark verändert, sodass eine Anpassung des Logos erforderlich wurde.

Die letzte Überarbeitung am Markenauftritt der DEL fand im Frühjahr 2011 statt (dt berichtete). Seinerzeit wurde das blau-schwarze Signet durch einen roten Schriftzug mit 3D-Anmutung ausgetauscht.

DEL Logo – vorher und nachher
DEL Logo – vorher und nachher

Im Zuge des nun erfolgten Redesigns wurde das vor acht Jahren eingeführte rot-graue Logo von sämtlichen Farbverläufen, Schatten und Glanzeffekten befreit. Das auf diese Weise vereinfachte Logo verleihe der Marke mehr Klarheit, Modernität und eine bessere Lesbarkeit über alle Medien hinweg, wie es in der Pressemeldung der DEL heißt. Offiziell eingeführt werden soll das neue Logo Anfang Mai.

Kommentar

Es kann halt nicht nur Trendsetter geben. Jahre nachdem Markengrößen wie VW, Aral und Konica Minolta auf Logos mit Farbverläufen umgestellt haben, tut es die DEL ihnen gleich und führt ein halbes Jahrzehnt später ein Signet in 3D-Optik und mit reichlich Tand ein. Wieder ein paar Jahre später, nachdem sich einflussreiche Marken wie Mini und Audi wieder einer vereinfachten Formensprache zugewandt haben, entfernt auch die DEL wieder alle Schatten und Effekte aus ihrem Logo. Die DEL steht dabei stellvertretend für so viele Marken, die im Zuge der Moden, die es natürlich auch im Kommunikationsdesign gibt, kosmetische Anpassungen erfahren.

Wenn nun wirklich (gefühlt) jede Marke auf schlicht und „flat“ macht, beginne ich mich als Formenvielfalt liebender Mensch so langsam wieder für skeuomorphistische Formgebung zu erwärmen. Schauen wir mal, wann Glossy-Look wieder als „modern“ angesehen wird.

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Im direkten Vergleich zur NHL oder sogar KHL ist es einfach von der Form her schon sehr langweilig. Für ein mittelständisches Unternehmen wäre das vielleicht okay, aber für die Höchste Sportliga (dieser Sportart) eines Landes, schon von der Grundform her zu langweilig.
    Ebenso wirkt der Claim irgendwie “krampfhaft kreativ” – passt dadurch natürlich auch wieder zu der Idee die Spielfläche und dann noch das Spielgerät abstrahiert zu integrieren. Klever natürlich um es denen, die nachher die Rechnung zahlen sollen, schmackhaft zu machen. Lässt sich schön mit “Storytelling” in der Pärsentation begründen. Eindruck vom gesamten Prozesses (nicht nur des Logos)uist der, dass es insgesamt so aussieht, als wäre das “Basispaket – Agenturleistung, Variante Gähnendlangweilig” eingekauft worden. Was leider auch viel zu viele Agenturen derzeit anbieten…

  2. Werde ich jetzt gelyncht? Das alte Logo greift das Stadionspielfeld auf – das Scheinwerfer-Licht auf die Eisfläche und die dabei sichtbaren Kratzspuren. Ein gutes Argument, hier nicht zu vereinfachen oder ein flaches Design durchgängig zu nutzen.

    Jube hat aber recht: Das L könnte ein Eishockey-Schläger sein.

  3. Das L ist ein L.
    Wenn es einen Eishockeyschläger darstellen sollte, müsste die Schrift in die andere Richtung gekippt sein.
    Je länger ich auf das neue Logo schaue, desto unbegreiflicher wird mir die Entscheidung so etwas als Marke zu wählen.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen