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Deuter startet mit neuem Logo in die Saison 2021

Deuter Logo, Quelle: Deuter
Deuter Logo, Quelle: Deuter

Deuter, 1898 von Hans Deuter in Augsburg-Oberhausen gegründet, führt im Zuge der Produktvorstellung zur Saison 2021 ein neues Markenlogo ein. Der Hersteller von Rucksäcken und Schlafsäcken justiert sein Profil als alpine Bergsportmarke neu und sieht sich mit modifizierten Logo „dynamischer, jünger und noch näher am Berg“.

Das Unternehmen Deuter begann als Lieferant für Briefbeutel und Säcke an die königlich-bayerische Post und entwickelte sich später zur Outdoor-Marke. Deuter, das seit 2006 Teil der Schwanhäußer Industrie Holding ist, versteht sich als Bergsport- und Rucksack-Pionier. Heute gehören vor allem Rucksäcke, Schlafsäcke und Accessoire zum Produktportfolio.

„In über 120 Jahren hat sich deuter immer wieder neu erfunden. Unser Mut und unsere Innovationsfreude haben von Anfang an Zeichen gesetzt. Nun brechen wir mit einem neuen Logo und einem neuen Markendesign in die Zukunft auf“, so Deuter-Chef Martin Riebel. Auch künftig bleibe Deuter eine Marke für „Bergsport-Pioniere, für Visionäre, für Menschen, die hoch hinaus und die ihre Leidenschaft ausleben wollen“. Den Kernwerten der Marke bleibe der deutsche Outdoorhersteller aus Gersthofen weiterhin treu, so der im Rahmen der Logovorstellung veröffentlichte Pressetext.

Deuter – New Brand 2020, Quelle: Zeichen & Wunder
Deuter – New Brand 2020, Quelle: Zeichen & Wunder

Das aktuell noch im Einsatz befindliche Logo, zwei überlappende „d“-Buchstaben fungieren hier als Bildmarke, wurde bereits 1985 als Marke eingetragen. Mehr als drei Jahrzehnte hat dieses Zeichen auf dem Buckel. Seit gut zehn Jahren wird Blau als Primärfarbe verwendet. Beim überarbeiteten Logo wurde die Wortmarke neu gesetzt und die d-Bildmarke neu gezeichnet. Die Überlappung wurde im Zuge des Redesign entfernt. Die Formgebung des Logos ist nach dem Redesign kantiger, eckiger. Dabei weckt die Bildmarke unterschiedliche Assoziationen – zu erkennen ist etwa, wie beim traditionellen Logo, eine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger, ein Rucksack oder eine Bergsilhouette. Oder eben schlicht der Kleinbuchstabe „d“.

Kommentar

Eine, wie ich finde, sinnvolle Weiterentwicklung. Dass die doppelte „d“-Minuskel das traditionelle Deuter-Logo mit Hand zitiert (siehe Logo-Evolution), ist offen gesagt bislang an mir vorbeigegangen. Man lernt nie aus.

Die Bildmarke ist nun prägnanter; sie ist leicht memorierbar und auch optisch ansprechender als das doch indifferent und uninspiriert wirkende Doppel-„d“. Die technische Anmutung passt gut zu einem Hersteller von Outdoor-Equipment. Auch in gestickter Form, für einen Rucksackhersteller eine zentrale Darstellungs- und Anwendungsform, macht das neue Logo eine gute Figur.

Für das Redesign verantwortlich zeichnet die Agentur Zeichen & Wunder.

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Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Ich finde der Schriftzug wirkt im ersten Moment nicht sehr modern und zeitgemäß. Er sieht aber sehr ausgewogen aus und harmoniert super mit der Bildmarke. Vielleicht ist ja das genau der richtige weg um sich von den unzähligen Logos mit geometrischen Fonts abzuheben. Zudem passt er gut dem zum Charakter, den das Unternehmen für mich verkörpert. Ein bisschen mehr Adventure als zuvor verkörpert es auf jeden Fall.

  2. Mag ich – einzig das “galgenartige” kleine r am Ende des Schriftzugs finde ich unschön.

    1. Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Hätte man gerne “rundlicher” darstellen können.

    2. Wenn man an dem “r” rumfummelt, müsste man es auch am “u” unten rechts machen. Dann wiederum wäre der Schriftzug gesamt zu weich.

      1. Na ja, da könnte einem schon etwas einfallen – das Ende vom kleinen e ist ja auch nicht so abgehackt …

  3. Ja, es ist definitiv eine Verbesserung und notwendige Anpassung an einen geänderten Zeitgeist. Jedoch finde ich es etwas zu nüchtern – zu “deutsch”. Man fragt sich welches mittelständische Maschinenbauunternehmen repräsentiert werden soll. Sport – auch Bergsport – hat ja auch eine emotionale Komponente, die leider nicht zum Tragen kommt. Für mich OK, tut keinem weh, aber insgesamt zu wenig. Vielleicht hätte man die Hand es Ursprungslogos wieder aufnehmen können. Rückbesinnung auf Tradition hat ja auch Konjunktur….

    1. Sport – auch Bergsport – hat ja auch eine emotionale Komponente, die leider nicht zum Tragen kommt.

      Mag sein. Da das Logo jedoch lediglich EIN Element innerhalb des visuellen Erscheinungsbildes darstellt, muss es auch nicht JEDEN einzelnen Aspekt der Markenidentität kommunizieren. Über Bilder, Farben und Typo lässt sich Emotionalität, etwa die Leidenschaft für Outdoor-Erlebnisse, viel intensiver und genauer artikulieren, als es etwa rein über eine Wort-Bild-Marke möglich wäre. Einem Logo wird oftmals, auch von Fachleuten, viel zu viel zugemutet. Hier gilt es Prioritäten zu setzen und die Gestaltung aller anderen CD-Elemente einzubeziehen. Logo ist nicht gleich Marke.

    2. Ich würde behaupten, das ja das “d” über “deuter” genau die Hand darstellen soll. Schon immer, egal welche der vorherigen Logo-Varianten man nimmt.

    1. Muss man Matthew Hilton kennen? Ähnlichkeit ist da (bei reduzierten Logos fast zwangsläufig), aber ein Problem sehe ich da nicht

    2. Selbst wenn eine Ähnlichkeit besteht/bestünde: der Kontext ist ein völlig anderer, auch die Märkte sind unterschiedlich. Eine Verwechslungsgefahr kann quasi ausgeschlossen werden.

  4. bis heute verbinde ich “deuter” nicht mit outdoor sondern mit “it-fachmann-mitte-40-steigt-aus-der-s-bahn-und-schwingt-sich-mit-seinem-micro-roller-auf-den-weg-zum-büro” … leider. das neue logo machts “etwas” besser … mal sehen :D

    1. Ja, da ist etwas dran. Bei Aufruf der Website unter deuter.com will auch bei mir als passionierter Globetrotter kein echtes Outdoor-Feeling und Fernweh aufkommen. Die Auswahl an Bildern und Modells erscheint mir für eine Marke, die sich als Bergsport-Pioneer versteht, grenzwertig und auch unpassend. So präsentiert sich eine Marke, die es einer möglichst breiten Zielgruppe recht machen möchte.

  5. Über das bisherige Image kann ich nicht viel sagen, aber das neue Logo gefällt mir sehr gut. Die Bild- und Wortmarke ist schön ausgeglichen. Das d-Logo ist prägnant und funktioniert auch gut alleine. Die Spitzen und Rundungen sind optisch im Gleichgewicht.

    Etwas erschrocken hat mich die Überschrift, die uns daran erinnert, dass 2020 irgendwie schon fast gelaufen ist – dank der Ausnahmesituation. Schön aber, wenn diese Zeit einige Unternehmen sinnvoll nutzen, um ihr Markenimage etwas zu überarbeiten, trotz der sehr wahrscheinlichen finanziellen Einbußen in diesem Jahr.

    1. Die Jahreszahl im Titel ist eher ein Verweis darauf, dass das Produktportfolio des Unternehmens, ähnlich wie Kollektionen von Modehäusern, in saisonalen Zücklen angepasst wird bzw. Produkte neu entworfen werden. Die Herbst-Winter-Kollektion wird dann eben im Sommer vorgestellt. Dies war offenbar der Anlass für Deuter das neue Logo zum jetzigen Zeitpunkt vorzustellen. Bis das Logo durchgängig implementiert ist, wird es sicherlich mehrere Wochen wenn nicht Monate dauern.

      So ganz sollte man das Coronavirusjahr 2020 noch nicht abschreiben ;-)

  6. Erster Gedanke, dass ist ein Stehsammler (musste allerdings nachschauen wie die heißen), also wird es hier um Bürobedarf gehen.
    Zu einer Outdoormarke passt so ein biederes Logo imho gar nicht. Dazu ist es auch noch blau, wie so viele Logos.
    Der Schriftzug hat auch an Charakter verloren.
    Imho nicht gelungen.

Kommentare sind geschlossen.

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