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redaktionelles Leitbild

Präambel

Das Design Tagebuch ist ein unabhängiges Fachmedium, dessen Ziel es ist, mit relevanten und interessanten Beiträgen im Themenfeld Design und Kommunikation Diskussionen anzuregen.

Zentraler Markenkern des Design Tagebuchs ist substanzielle, ausgewogene Designkritik (eine von Menschen formulierte und verantwortete).

1. Inhalte, Kritik, Meinung

Das Design Tagebuch (kurz „dt“) ist ein Autorenblog. Als Autor ist es mir sehr wichtig, Themen, Arbeiten und Projekte nicht nur vorzustellen, sondern diese auch kritisch zu begutachten, zu bewerten und einzuordnen. Da visuelle Botschaften in vielen Fällen mit der Durchsetzung wirtschaftlicher oder politischer Ziele verknüpft sind, ist substanzielle Kritik, positive wie negative, gerade im Kommunikationsdesign unerlässlich.

In den meisten Beiträgen ist die Meinung des Autors anhand der Zwischenüberschrift „Kommentar“ kenntlich gemacht. Wie im Journalismus und insbesondere für einen Autorenblog üblich sind Nachricht und Kommentar jedoch nicht immer strikt voneinander getrennt.

2. Ethische Werte

Ethische Werte werden als unverzichtbare Grundlage angesehen. Geistiges Eigentum, Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte werden gewahrt.

3. Journalistische Grundsätze & Sorgfalt

Das Design Tagebuch verpflichtet sich zu journalistischen Standards. Sorgfalt geht vor Schnelligkeit. Auf sensationslüsterne Überschriften (Clickbaiting) wird im dt verzichtet.

4. Sprache

Sprache ist lebendig und verändert sich kontinuierlich. Ein sensibler Umgang mit Sprache ist wichtig, um Gleichberechtigung und Teilhabe in der Gesellschaft zu fördern und zu ermöglichen. Werte, die im dt als erstrebenswert angesehen werden.

Sprache ist zudem persönlich. Sprache ist nicht nur Informationsüberbringer, sondern auch Ausdruck der Identität, der künstlerischen, schöpferischen Individualität. Im dt wird die Vielfalt der Kultur als bereichernd angesehen, somit auch die Vielfalt und die Kreativität der Sprache.

Im Rahmen der Sprachforschung wurde aufgezeigt, dass das grammatische Geschlecht (Genus), je nach Aufbau der Untersuchung, Einfluss auf die mentale Repräsentation von Personen haben kann, auf ihr angenommenes Geschlecht (Sexus). Die Aussagekraft psycholinguistischer Assoziationsstudien wird gleichwohl auch von Sprachwissenschaftlern in Frage gestellt, unter anderem deshalb, da hierbei unterschiedliche sprachliche Kontexte kaum oder gar nicht berücksichtigt würden (1). Der Autor dieses Mediums vertritt die Ansicht, dass sich eine gute, moderne Kommunikation unter anderem dadurch auszeichnet, dass sie situativ, kontextsensitiv wie auch zielgruppengemäß ist. Im dt wird jedes Engagement geschätzt, das zu einer differenzierte(re)n Sicht auf diesen Themenkomplex beiträgt.

Im dt wird darauf geachtet, keine Formulierungen zu verwenden, die stereotype und veraltete Vorstellungen bedienen. Ebenso wird im dt dem Umstand Rechnung getragen, dass „Gendersprache“, repräsentativen Umfragen (2) zufolge, in großen Teilen der Gesellschaft zunehmend als „wenig relevant“ angesehen wird und auf Ablehnung stößt. Auch das Ergebnis der 2020 im dt durchgeführten Umfrage innerhalb der Leserschaft dieses Mediums (3) wird bei der sprachlichen Gestaltung und redaktionellen Aufbereitung berücksichtigt.

Im Design Tagebuch werden (schon immer) geschlechtsneutrale Begriffe verwendet (z.B. Kreativschaffende, Designinteressierte, Person), sofern diese keinen sinnverfälschenden Charakter haben. Ebenso kommt das generische Maskulinum zum Einsatz. Wenn im dt unbestimmt von „Designer“ oder „Künstler“ die Rede ist (z.B. „als/für Designer“, „von/mit Designern“), sind Designer und Künstler jedweden Geschlechts gemeint. Paarformen (z.B. „Designer und Designerinnen“) werden im dt grundsätzlich nicht verwendet, einerseits aufgrund einer damit einhergehenden Betonung von Geschlechtlichkeit, die oftmals als ablenkend und störend empfunden wird, andererseits aus Gründen sowohl des Leseflusses, der Ökonomie und der Sprachästhetik. Die Welt ist nicht binär, sie ist divers, komplex, vielfarbig. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, nicht nur Frau und Mann. Paarformen werden im dt auch deshalb nicht verwendet, da ihr trennender, selektierender Charakter und die damit einhergehende sprachliche Ungleichbehandlung im Widerspruch zum (eigentlichen) primären Ziel steht, Gleichstellung und -berechtigung zu erreichen.

Auf Gendersternchen, Doppelpunkt und Binnen-I wird verzichtet. In Beiträgen, in denen auf Gender Design, Diversität, Gleichberechtigung, Inklusivität und daran angrenzende Themen eingegangen wird, kann, auch um das kreative Potenzial von Sprache auszuschöpfen, in Einzelfällen ein Trema verwendet werden (z.B. Teilnehmerïnnen). Hierbei wird berücksichtigt, dass die Leserschaft mehrheitlich über ein hohes Maß an Sensibilisierung für die Thematik mitbringt, dementsprechend ein solches Sonderzeichen zu entschlüsseln versteht. Ein einzelner Akzent kann mitunter wirkungsvoller sein, als ein ständig wiederkehrendes Muster. Ein Gestaltungsprinzip, das gleichermaßen in der visuellen Kommunikation (Kontrast) wie auch in der Sprache (Appellfunktion) zur Anwendung kommt.

Jeder anderen Redaktion, jedem Autor, jedem Künstler, jedem Mensch wird zugestanden, sich in einer Sprache auszudrücken, die der eigenen Persönlichkeit und der individuellen inneren Haltung beziehungsweise dem eigenen Leitbild entspricht.

Auszüge von Pressemeldungen, die in Beiträgen als Zitate eingebunden sind, können von dem hier aufgeführten redaktionellen Leitbild in Bezug auf gendersensible Sprache abweichen – es wird der jeweilige Sprachstil übernommen.

Sofern englische Begriffe innerhalb der Kreativbranche übliche Bezeichnungen darstellen, (z.B. Usability, Branding, Story Telling, B2C), beziehungsweise allgemein übliche eine Sache beschreibende Wörter (z.B. Website, Marketing, Deepfake, Smartphone), werden diese auch im dt verwendet. Auf übertriebenen Marketingsprech wird verzichtet.

5. Diskussionen & Kommentare

Im dt wird seit je her viel Wert auf eine offene, von gegenseitigem Respekt getragene Diskussionskultur gelegt. Es findet ein reger, konstruktiver und fairer Austausch zu Designthemen statt. Besonders konstruktive Kommentare wurden in der Vergangenheit ausgezeichnet. Gerade in Zeiten von #HateSpeech ist es wichtig, Orte im Netz zu haben, an denen Menschen sich miteinander austauschen können, ohne befürchten zu müssen, für die eigene Meinung persönlich angegangen zu werden. Jede Form von Sexismus, Rassismus und Antisemitismus wird im dt nicht toleriert. Die Netiquette listet weitere Grundsätze diesbezüglich auf.

Im dt wird eine positive Streitkultur geschätzt und gefördert, ebenso die Kontroverse. Streit wird, dem Motto „aus Reibung entsteht Energie“ folgend, als positives Element verstanden, das den fairen Widerstreit/Wettstreit um das überzeugendste Argument und die beste Lösung beschreibt. Es ist nicht wichtig einer Meinung zu sein. Entscheidend ist vielmehr, trotz unterschiedlicher Ansichten einen fairen, respektvollen Dialog zu führen.

6. Quellen & Transparenz

Das dt ist transparent. Redaktionelle Fehler werden offengelegt und auf nachvollziehbare Weise korrigiert. Quellen werden benannt und als solche ausgewiesen, entweder mittels Verlinkung, Hinweis im Beitragstext oder Nennung innerhalb von Fußnoten. Verwendete Zitate werden entweder in Anführungszeichen gesetzt oder diese sind anhand indirekter Rede als solche zu erkennen.

7. Politische & religiöse Unabhängigkeit

Das Design Tagebuch ist politisch und religiös unabhängig. Politische wie religiöse Standpunkte werden in ausgewogener Form wiedergegeben.

8. Künstliche Intelligenz

Das Design Tagebuch steht dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der redaktionellen Arbeit grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. KI-Bildgeneratoren und Sprachmodelle werden als zusätzliche Werkzeuge angesehen, die bis zu einem gewissen Maß eingesetzt werden können.

Sofern Bilder und Grafiken mithilfe von KI-Tools (z.B. Midjourney) erstellt und im Zusammenhang mit redaktionellen Inhalten zum Einsatz kommen, etwa als Symbolbild, werden diese als KI-generiert gekennzeichnet. Im Rahmen der redaktionellen Tätigkeit wird auf die Erstellung fotorealistischer KI-generierter Bilder mit Personen verzichtet, gleichwohl können diese Gegenstand der journalistischen Auseinandersetzung sein, etwa im Zusammenhang mit Deepfake (4), Urheberrechten, Persönlichkeitsrechten oder dem Berufsbild des Designers und Kreativschaffenden.

Sprachmodelle wie ChatGPT und Google Gemini werden selbstverständlich genutzt, beispielsweise zu Recherchezwecken oder für ergänzende Formulierungsvorschläge. Kurze allgemein beschreibende Textinhalte (z.B. geschichtliche Hintergründe zu Unternehmen, Finanzdaten, Allgemeinwissen, u.ä.) können in Texten im dt Verwendung finden, ohne dass diese gesondert gekennzeichnet sind. Die von Sprachmodellen gelieferten Antworten werden ebenso redigiert und auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft wie Informationen anderer Nachrichten- und Medienangebote (z.B. Wikipedia). Im dt werden keine Beiträge veröffentlicht, die in längeren Passagen KI-generierte Texte enthalten, vor allem keine Beiträge, die vollständig oder überwiegend KI-generierte Texte enthalten. Bei Textinhalten, die am Ende eines Beitrags unter der Überschrift „Kommentar“ aufgeführt werden, wird der Einsatz KI-generierter Texte prinzipiell ausgeschlossen.

9. Werbung und Redaktion

Werbebanner sind mit dem Hinweis „Anzeige“ versehen. Auf designtagebuch.de werden keine bezahlten redaktionellen Beiträge wie Sponsored Posts oder Advertorials veröffentlicht. Gleichwohl werden im dt in unregelmäßigen Abständen Beiträge veröffentlicht, die einen Kooperationscharakter haben – in diesem Zusammenhang erfolgt keine finanzielle Vergütung. Beiträge mit Kooperationscharakter sind sowohl anhand des Titels („Verlosung …“) wie auch mittels entsprechender Kategoriebezeichnung dt-Aktionen als solche zu erkennen.

10. Daten

Dem dt vertraulich übermittelte Informationen werden nicht an Dritte weitergegeben (siehe Datenschutz). Im Zusammenhang mit Beiträgen, die einen Gewinncharakter haben, kann eine Übermittlung von personenbezogenen Daten erfolgen, sofern die betreffende Person der Weitergabe ausdrücklich zugestimmt hat.

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