Einer der einflussreichsten Möbeldesigner und Innenarchitekten des 20. Jahrhunderts war der Däne Verner Panton. Er führte als einer der ersten die Pop-Art in die Welt der Möbel ein. Die von ihm gestalteten Möbel, Räume und dream landscapes sind Zeugen ihrer Zeit. Zweifelsfrei ist die Farbigkeit, die wir alle mit den Siebziger Jahren in Verbindung bringen, zu einem nicht unerheblichen Maße auf Verner Panton zurückzuführen. Sein Durchbruch geht einher mit dem Start der Serienproduktion des „Panton Chair (minimum.de)“ im Jahre 1967 durch Vitra. Diesen Designklassiker gibt es nun im Rahmen eines kleinen Kreativwettbewerbs zu gewinnen. Was genau zu tun ist, um an die Preise im Gesamtwert von über 1.200 € zu gelangen, will ich gerne verraten.
Möglich wird dieser Kreativwettbewerb dank der Kooperation mit minimum. Hinter minimum steht ein engagiertes Team ausgebildeter und erfahrener Berater und Planer aus den Bereichen Architektur, Inneneinrichtung und Design. Wilfried Lembert, der unter anderem Designmethodik am Bauhaus Dessau gelehrt hat, gründete vor 11 Jahren das Unternehmen. minimum ist wohlgemerkt nicht nur Onlineshop, sondern vielmehr ein in Berlin ansässiges Netzwerk aus Läden und Showrooms, das seit Anfang Oktober eben um das digitale Medium erweitert wurde. Inspiriert durch John Pawson, der in dem gleichnamigen Buch die Idee verfolgt, jede Art der visuellen Irritation auf ein Minimum zu reduzieren, wird Lembert und sein Team von der Leidenschaft für Produktdesign und Ästhetik angetrieben. Die auf minimum vorgestellten Editionen (minimum.de) sind allesamt Ausdruck einer besonderen Hingabe für das Detail. So ist etwa der von Ludwig Mies van der Rohe 1929 entworfene Barcelona Chair (minimum.de)nur bei minimum in einer Edelstahlausführung erhältlich. Auf dem europäischen Handelsmarkt wird es nur verchromt angeboten. Neben dem Panton Chair Classic (minimum.de) und dem Panton Chair (minimum.de), die im Rahmen dieser Aktion als Preise zur Verfügung stehen, umfasst das Angebot auf minimum.de weitere unzählige Designklassiker.
Die Aktion
Sei Verner! Gestalte einen Raum in deiner Wohnung oder deinem Büro im Stile von Panton. Verwandle dein Wohnzimmer in eine „dream landscape“, mach aus dem Bad eine Farbinszenierung oder lebe deine Einrichtungsphantasien in der Küche aus. Da nicht jeder orange gestrichene Wohnzimmerwände hat, sind Photoshop-Retuschen ausdrücklich erlaubt. Ein Foto der eigenen vier Wände bildet aber in jedem Fall die Grundlage, um im Ergebnis eine maximal 600×600 Pixel große Fotoarbeit zu erzielen, die als GIF, JPEG oder PNG innerhalb eines Kommentars an diesen Artikel geheftet wird.
Die kreativsten Arbeiten werden von Wilfried Lembert und mir in gemeinsamer Abstimmung ausgewählt. Beiträge, in denen Stockmaterial zum Einsatz kommt, müssen leider gelöscht werden. Die Erfahrung zeigt, dass Tricksen immer auffliegt. Dafür schauen einfach zu viele Augenpaare hier drauf. Ebenso wird mit Doppel- oder Mehrfachposts verfahren – die werden getilgt. Fair geht vor.
Die Frist für die Aufnahme der Arbeiten als Kommentar endet am
Mittwoch den 08. Dezember 2010 gegen 22.00 Uhr.
Und nun wünsche ich uns allen viel Spaß!
Guten Morgen Achim, du meinstest bei der Bildgröße nicht zufällig die “üblichen” 600×600? :)
Lg.
Schön, dass Du mitdenkst. Doch, ich meine 600x600px. Ist geändert. Dank Dir.
Photoshop-Retuschen ausdrücklich erlaubt
Feine Sache: Jeder will ja nicht gleich alles in Knallfarben streichen – lässt sich oftmals auch schwer wieder übermalen – konnte mal ne Wand drei mal streichen, damits deckt.
Ach ja, war in Babyrosa – hat meinem Bruder in seiner neuen Wohnung garnicht gefallen und ich konnts dann ausbaden.
Mahlzeit.
Mir fällt gerade auf, dass der 8. Dezember kein Sonntag, sondern ein Mittwoch ist…
Wann ist denn dann Deadline?
Verwirrend ;)
Danke, dass Du fragst, Henni. Abgabeschluss ist und bleibt der 08. Dezember. Im Text habe ich „Sonntag“ gegen „Mittwoch“ ausgetauscht.
Was ist denn dieses Jahr los? Die Ruhe vor dem Sturm?
Letztes Jahr ging es beim Designklassiker richtig rund, und es kamen fast stündlich neue Einreichungen. Kein Interesse, falsche Zielgruppe oder keine Lust?
Nein, ich denke eher an “warten bis zum Schluss” und verfolgen wie der diesjährige Trend beim Designklassiker sich ausrichtet. Keinen Schnellschuss riskieren!
Wäre doch schade wenn keiner etwas einreichen würde!
Guten Vormittag!
Hier nun mein Beitrag zum Wettbewerb:
getoshed
Ich bin gespannt auf weitere lesenswerte Texte von Dir, lieber Achim, und freue mich auf (hoffentlich) sehr viele weitere Einreichungen.
Gruß,
Simone
Wettbewerbsbeitrag:
PANTON – WALLPAPER – LITTLE ROOM
Ein kleiner Beitrag zum Kreativwettbewerb.
Gruß TucaIsland
Mein neues Wohnzimmer! ;)
An der Wand hängt übrigens ein Bild vom unveränderten Original mit nem Bild vom unveränderten Original mit nem Bild vom unveränderten Original mit nem Bild vom unveränderten Original. :)
dream landscapes
Endlich mal Farbe im Wohnzimmer!
ikea trifft thonet vor echtem orange
Hallo Designer! Hier mein Beitrag. :)
Wohnzimmer-Redesign im 60s-Look.
Das Wohnzimmer basiert auf einem miesen Foto, das ich mit meiner Sony Pocketcam geschossen habe. Aber eigentlich ist vom Original sowieso kaum noch etwas übrig geblieben. ;)
Das Bild ist komplett in Photoshop entstanden – ohne jegliches Stockmaterial, kein 3D-Rendering. Das Poster von meinem Lieblingsfilm, Kubricks 2001, hängt hier tatsächlich in meinem Zimmer. Schade, dass bei der geringen Auflösung etliche Details verloren gegangen sind. Gerne hänge ich zum Vergleich auch noch das Ursprungsfoto dran, falls gewünscht.
Verwendetes Arbeitsgerät: PC, Win7, Photoshop CS5
Investierte Arbeitsstunden: fragt lieber nicht …
Viele Grüße aus Oldenburg
Thomas R.
Meine Dreamlandwohnraumkugel.
Copyright/Bildrechte zu S/W-Fotoanteilen/Verner Panton (die Freigabe zur Nutzung dieses Werks wurde im Wikimedia-OTRS archiviert): photo@ErlingMandelmann.ch, Tapete: 1973, Hersteller Mira X; Lampen: ca. 1970, Hersteller Louis Poulsen; Teppich: 1969, Hersteller Ege Axminster; Ursprungsbildmöbel: IKEA
… und so kommt einer der einflussreichsten Pop-Art-Möbeldesigner von damals, zu skandinavischem Design von heute; habe das gute Ektrop stehen gelassen … ;-)
mein versuch den “vintage-look” der alten Panton-photos einzufangen:
minimalistisch:
Da wird er stehen…hoffentlich =)
Die Stehlampe ist echt noch von meiner Oma, beim Rest war Photoshop im Spiel.
Meine vier Wände – (s)Eine Ecke :)
Nachdem ich unserem Kater Picasso von diesem Wettbewerb erzählte, zögerte er nicht eine Sekunde und bot mir sofort seine Mitarbeit an. Gemeinsam begannen wir also, uns mit Verner und seiner Arbeit zu beschäftigen, sie Stück für Stück zu entdecken, sie immer wieder und neu lieben zu lernen. Wir analysierten, verglichen und diskutierten – manchmal ausgiebig, hitzig und intensiv, manchmal mit eher wenigen Worten, jeder in seinen eigenen Gedanken und Ideen versunken. So gingen die Tage, so kam der Schnee. Irgendwann stand Picasso auf, trottete gemächlich durch das Wohnzimmer und zeigte mir ohne ein weiteres Wort seine Interpretation einer „dream landscape“ – was soll ich sagen?!?
Bambis Original Livingroom
Dieses Foto ist in meinem Wohnzimmer, dem “Bambis Original Livingroom” entstanden.
Photoshop wurde nur für ein paar kleine Frarbkorrekturen benutzt.
Das unverfälschte “Museumszimmer” ist immer nach Vereinbarung und vorheriger Absprache per Mail und / oder über die Kommentarliste zu besichtigen :)
Mal ein Büroraum:
und zur Sicherheit noch ein anderer Link zu meinem Beitrag: Link
Die Frist für die Aufnahme der Arbeiten ist nun abgelaufen. Herzlichen Dank für alle „dream landscapes“, die wir nun in den nächsten Tagen sichten werden. Mitte nächster Woche werden an dieser Stelle die Gewinner bekannt gegeben, die natürlich auch per E-Mail informiert werden.
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Hier ist sie also, die Siegerehrung:
1.Preis – Tobias Seyfarth #16
Die Arbeit von Tobias zeigt – mangelnde Bildqualität zum Trotz –, wie man mit simpler Veränderung aus einem gewöhnlichen Wohnzimmer eine Panton-Welt schaffen kann. Man muss einfach schmunzeln, wenn am Ende der GIF-Sequenz auch noch Verner Panton Platz nimmt. Wir finden, diese witzige „dream landscape“ soll mit dem Vitra Panton Chair Classic im Wert von 909,00€ belohnt werden. Herzlichen Glückwunsch!
2. Preis – Julika #24
Die Retuschearbeit ist vergleichsweise aufwendig, sauber modelliert und nimmt dabei auch einige für Panton typische Formen auf. Julika ist, im Gegensatz zu ein paar Anderen, auf die konkrete Aufgabenstellung eingegangen und so soll Deine Arbeit mit einem Vitra Panton Chair im Wert von 201,00€ honoriert werden. Gratuliere!
3. Preis – Conni #23
Wer so lebt, soll dafür belohnt werden. Connis stilsicheres Museumszimmer ist zwar keine echte Retuschearbeit, aber eine Panton’sche Wohnwelt par Excellence. Dafür gibt es einen Einkaufsgutschein im Wert von 100€, der im Onlineshop von minimum eingelöst werden kann. Viel Spaß beim Shoppen!
Ganz herzlichen Dank an Alle für’s Mitmachen! Das war sehr inspirierend.
Das letzte Wort hat Verner Panton, der seine Arbeit mit dem folgenden Satz zusammenfasste: „Der Hauptzweck meiner Arbeit ist, die Leute anzutreiben ihre eigene Vorstellungskraft zu nutzen“.
In diesem Sinne.
Kreative Momente wünsch ich.
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Interessant, dass ausgerechnet jemand gewinnt, der entgegen den Wettbewerbsbedingungen Stockmaterial verwendet hat. Ich bin für gewöhnlich ein guter Verlierer – wenn auch fair gespielt wird.
@QWERTZwerker
Richtig, sofern man die Wettbewerbsbedingungen streng auslegt, müsste die Arbeit ausscheiden. Allerdings möchte ich die Kreativwettbewerbe hier im dt nicht zu einer bierernsten Geschichte werden lassen. Es ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach, hier eine Balance zu finden, die Allen gerecht wird. Ich gehe davon aus, dass das Ausgangsfoto bei der Arbeit von Tobias sein Wohnzimmer darstellt. In erster Linie ging es mir darum, dass nicht die gesamte Arbeit, die hier eingebunden wird, aus irgend einem Bilderpool stammt. Hier kann ich natürlich nur an die Ehrlichkeit der Teilnehmer appellieren. Ich denke schon, dass zu erkennen ist, dass die Siegerarbeit das Ergebnis eine „originären Leistung“ ist, die nirgends sonst im Web zu finden ist. Insofern ist die Pauschalverurteilung als „Stockmaterial“ aus meiner Sicht nicht zutreffend. Ich nehme aber gerne zur Kenntnis, dass die Ausformulierung der Wettbewerbsbedingungen durch mich zukünftig noch etwas mehr Aufmerksamkeit erfordert, dann zumindest, wenn es um so hochwertige Preise geht. Aber auch in Zukunft soll die Lust an der Kreation im Mittelpunkt stehen.
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