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DER SPIEGEL testet Cover-Gestaltung

Der Spiegel – Cover
Der Spiegel – Cover

Der Spiegel – Cover

DER SPIEGEL testet derzeit eine neue Cover-Gestaltung. Wie das Medienmagazin dwdl berichtet, wird in Hessen die aktuelle Ausgabe Nr. 11/2014 „Der Brandstifter“ mit einem veränderten Cover ausgeliefert (Abb. rechts).

Offenbar soll das bislang sehr puristisch gehaltene, monothematische Cover um weitere Themenanreißer im unteren Bereich erweitert werden. Weitere Änderungen (Stärke des weißen Rahmens, Darstellung des Datums und der Ausgabe) sind lediglich marginaler Natur. Sofern der Test erfolgreich ist, soll ab Mai dieses Jahres jede Ausgabe die neue Gestaltung zeigen.

Wobei sich mir Frage stellt, wie ein solcher Test erfolgt. Will man anhand der Verkaufszahlen ablesen, ob die minimalistische Anpassung Zuspruch oder Ablehnung findet? Nicht wirklich, oder? Ich stell mir gerade vor, wie Kioskbetreiber in ganz Hessen die Käufer der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe nun fragen:
„Fällt ihnen was auf?”
„Ähm… nein.“
„Na dann ist ja gut.“

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Ich glaube beim Spiegel ist es noch mehr als irgendwo sonst so, dass ihn Leute kaufen weil es halt der Spiegel ist. Die Aufmachung der direkten Konkurrenten ist dermaßen konträr, dass ich mir nicht vorstellen kann dass da ein Unterschied messbar sein wird in den Verkaufszahlen.
    Höchstens ein paar Zufallskäufer, die eine der unteren Schlagzeilen interessiert und zum Kauf bewegt. Ob das signifikant ist wird man dann ja sehen

  2. …und alle so: “yeah!”

    Ganz zu schweigen, dass man die Veränderung mit der Lupe suchen muss und es wohl kaum einen Nicht-Käufer zum Käufer des SPIEGEL(!!!) macht, wenn man zwei, drei zusätzliche Themen auf den Footer schreibt: In den meisten Zeitschriftenhandlungen wird dieser Fußbereich eh nicht gesehen, weil dort die Hefte eingesteckt sind.

    Ob man mit einem Testlauf merkliche Unterschiede feststellen kann, hängt dann nur noch an ambitionierten Leserbrief-Schreibern (und -Beantwortern), oder man hängt einen Fragebogen an ;)

  3. Soll das ein Witz sein? Wenn nicht immer im Wartezimmer beim Hausarzt eine Ausgabe liegen würde, die man aus Langeweile durchblättert, hätte ich vermutlich noch nie einen Blick in den Spiegel geworfen, geschweige denn einen gekauft. Da müssen sich die Leute schon was besseres einfallen lassen um mein Interesse – und das vieler Anderer – zu wecken.

  4. Naja, immerhin wird der Leser so aufgefordert, einmal auf das Design zu achten und merkt vielleicht, dass Designer nicht nur laut und schrill können, sondern ganz dezent zu mehr Informationsvermittlung verhelfen. ;)

  5. Ich könnte mir vorstellen, dass hier vielmehr getestet werden soll, wie das neue Design als fertiges Produkt aus der Großdruckerei wirkt. Ob das nicht passieren sollte, bevor das Produkt das erste mal den Markt erreicht: eine andere Frage, vielleicht ist es so etwas günstiger oder es gibt mehr Vertrauen, dass die Anpassung erfolgreich durchgeführt werden kann.

    Über die Verkaufszahlen wird sich bei Unterschieden dieser Größenordnung wohl nicht viel rauskommen, der Effekt hiervon dürfte wohl kaum von den üblichen Schwankungen zu unterscheiden sein.

  6. Hallo,
    um mal meine Meinung zu der marginalen Änderung abzugeben.
    Lasst doch einfach die Finger davon etwas prägnantes zu verwässern. Nicht jedes Magazin muss auf dem Cover mit allen Inhalten zugekleistert werden.

    Grüße

  7. Formal hat sich nicht viel getan – auch inhaltlich nicht: Wer auf phoenix den junggebliebenen 90-jährigen PETER SCHOLL-LATOUR mit seiner Einschätzung der Lage in der Ukraine und auf der Krim hörte, der könnte den SPIEGEL für den Brandstifter halten…

Kommentare sind geschlossen.

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