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DER SPIEGEL testet Cover-Gestaltung

Der Spiegel – Cover
Der Spiegel – Cover

Der Spiegel – Cover

DER SPIEGEL testet derzeit eine neue Cover-Gestaltung. Wie das Medienmagazin dwdl berichtet, wird in Hessen die aktuelle Ausgabe Nr. 11/2014 „Der Brandstifter“ mit einem veränderten Cover ausgeliefert (Abb. rechts).

Offenbar soll das bislang sehr puristisch gehaltene, monothematische Cover um weitere Themenanreißer im unteren Bereich erweitert werden. Weitere Änderungen (Stärke des weißen Rahmens, Darstellung des Datums und der Ausgabe) sind lediglich marginaler Natur. Sofern der Test erfolgreich ist, soll ab Mai dieses Jahres jede Ausgabe die neue Gestaltung zeigen.

Wobei sich mir Frage stellt, wie ein solcher Test erfolgt. Will man anhand der Verkaufszahlen ablesen, ob die minimalistische Anpassung Zuspruch oder Ablehnung findet? Nicht wirklich, oder? Ich stell mir gerade vor, wie Kioskbetreiber in ganz Hessen die Käufer der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe nun fragen:
„Fällt ihnen was auf?”
„Ähm… nein.“
„Na dann ist ja gut.“

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Das Cover ist inhaltlich mal wieder so daneben, da spielt das Design kaum noch eine Rolle. Ich weiß das ist Off Topic, aber wie hier mal wieder Hetze betrieben wird ist einfach unglaublich. Merkel mit der weißen Fahne, Obama der wie ein fragender Schuljunge wirkt, alle kriechen vor dem Giganten Putin. Jetzt hilft wohl nur noch ein Erstschlag…

  2. Wie verunsichert muss eine Marketingabteilung eigentlich sein, wenn wegen einer so marginalen Änderung ernsthaft ein Feldversuch gestartet wird. Traurig.

  3. Vor zwei Jahren durfte ich beim SPIEGEL eine Blattkritik halten und habe dabei auch das Layout angesprochen: ganz heikles Thema, wie es schien und wenig Bereitschaft einzusehen, dass dort Nachholbedarf besteht. Wie ich damals erfuhr arbeitet allein an dem Cover Woche für Woche eine ganze Abteilung … was sich im Ergebnis nicht unbedingt widerspiegelt. Was auf allen Ebenen beim SPIEGEL fehlt ist meiner Meinung nach eine evolutionäre Veränderung. Die jetzt gestarteten Cover-Experimente helfen da nur bedingt weiter.

  4. A/B-Tests sind im Bereich Web-Development gang und gäbe. Da werden selbst kleinste Veränderungen ausgiebig getestet und im Vergleich zur Kontrollvariante bewertet. Wieso nicht auch im Bereich Print? Zusätzliche Kosten entstehen so gut wie keine und Verkaufszahlen sind das Kriterium entsprechend dem, was man im Web als Conversion-Rate bezeichnet. Für den Otto Normalverbraucher kaum ersichtliche, aber dennoch elementäre Änderungen, sind doch ideal für solche A/B Tests. Eine Steigerung von auch nur einem Bruchteil eines Prozents kann bei der Auflage schon einen großen Gewinn bedeuten.

  5. Man könnte bei den angeteaserten Qrtikel fragen ob sie deswegen als erstes aufgeschlagen wurden oder man fragt allgmein ob etwas aufgefallen ist. Um zu antworten müsste man nur einen QR Code scannen o.Ä.. Ganz sinfrei muss das also nicht sein.

  6. jede Form von Design-Evaluation ist mir recht! Wenn die Stärke des weißen Satzspiegel-Rahmens entscheidend ist, dass man den Spiegel besser findet, dann sind mir belastbare Zahlen dazu sehr willkommen.

  7. Warum denn nicht Verkaufszahlen messen?
    Die Entwicklung der Verkaufszahlen in Regionen, wo das “neue” Cover ausgeliefert wird, im Vergleich zum Rest dürfte belastbare Ergebnisse bringen.
    Und natürlich ist die verkaufte Auflage die entscheidende Zahl.

  8. naja.

    verkaufszahlen in gesamt-brd-ohne hessen auf monatsbasis der letzten 12 monate jeweils gegenübergestellt mit den verkaufszahlen auf monatsbasis der letzten 12 monate in hessen. verkaufszahlen dieser ausgabe in gesamt-brd ohne hessen und dieser ausgabe in hessen. prozentuale entwicklung machen peaks sichtbar… vielleicht entsprach hessen dabei in den letzten 12 monaten dann noch am ehesten dem brd-durchschnitt.

    für mich aber eher die frage: was will ich als sender? muss sich das immer mit dem empfängerwillen decken? würden dann ggfs. nicht alle produkte gleich aussehen? oder muss ich nicht auch begehrlichkeiten durch besonderheit wecken?

Kommentare sind geschlossen.

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