Das Audi-Markenzeichen wurde modifiziert und wird Anfang September in den unterschiedlichen Medien eingeführt. Die 3D-Ausarbeitung erscheint realistischer und lehnt sich sehr detailgenau an das Autoemblem an. Eine ähnliche Annäherung vollzog zuletzt Citroën, wenngleich hier der Sprung deutlich größer war.
Der Audi-Schriftzug verliert nicht nur an Größe, sondern auch an Ausdruck. Die typischen Spitzen im A und im d weichen einer Wortmarke, die in der Hausschrift “AudiType” und zwar in der Extended-Version gesetzt ist. Vor allem an die linksbündige Ausrichtung wird man sich erst gewöhnen müssen.
Mit der Untergewichtung der typografischen Elemente rückt die Bildmarke in den Fokus. Während die Verläufe in den alten Ringen einen einfachen Schattenwurf abbilden, sind die neuen Ringe als reflektierende Oberfläche angelegt. Die alte Bildmarke wirkt im Vergleich dazu verhältnismäßig matt und stumpf. Die neuen, glänzenden Ringe wirken optisch breiter, verfügen jedoch über die gleiche Fläche wie ihre Vorgänger. Sowohl das neue Volumen der Ringe, als auch deren Ausarbeitung wirken sich positiv auf die Anmutung aus. Das neue Markenzeichen ist edler als zuvor.
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via bild.de
Die Ringe finde ich sehr gelungen. – Aber die Schrift geht meiner Meinung gar nicht. Die Dynamik und der ganze Schwung ist raus – gerade das “A” und das “d” machte die Marke einzigartig. – Schade!
Die Bildmarke ist in meinen Augen eine klare Verbesserung. Es wirkt edler und vor allem sagt mir die Anlehnung an die realen Ringe am Auto zu.
Im Gegensatz dazu ist die Typografie eher eine Enttäuschung. Audi verwendet die Typo-Marke in den letzten Jahren zwar selten (was ich auch nicht kritisiere), aber die alte Version war dynamischer und viel emotionaler. Durch die Linksbündigkeit sieht es auf den ersten Blick so aus, als würde es nie mit der Wortmarke zusammen verwendet werden. Also eher zwei einzelne Logos untereinander positioniert. Schade das die sehr gelungene Wortmarke in alter Form verloren geht.
Die deutlich geringere Gewichtung der Wortmarke zur Bildmarke plus dem Entfall einer Gestaltung der Wortmarke (bzw. der Setzung in der Hausschrift) macht deutlich, dass hier offensichtlich eine klare Absicht dahinter steht. Die Bildmarke soll wohl zukünftig auch alleine funktionieren und nicht mehr durch eine ‘gestaltete’ Wortmarke in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.
Die neue Bildmarke wirkt auch durch die Reduzierung der Wortmarke besser und prägnanter. Aus meiner Sicht erscheint das durchaus sinnvoll, da vorher beide Elemente etwas im Widerstreit standen und sich gegenseitig Konkurrenz gemacht haben: was war nun das Logo? Der Schriftzug? Die Ringe (zumal diese auf dem Kühler allein stehen)? Oder beides zusammen?
Da der Kühler das Wichtigste des Autos ist und dort nur die Ringe zu sehen sind, ist es nur folgerichtig, sich auch in der Kommunikation auf die vier Ringe zu konzentrieren. Schließlich funktioniert diese Strategie auch bei einer Marke wie Nike hervorragend. Solange die Marke so breit und intensiv kommuniziert wird, wie Audi, ist das Reduzieren (oder gar das Weglassen) der Wortmarke durchaus kein Problem. Die gestützte oder ungestützte Bekanntheit der Ringe ist sicherlich ausreichend hoch.
Oder was fällt Einem in, wenn man die vier Ringe sieht?
Sehr gut gelungen. Ich habe das neue Logo schon mehrfach in der Anwendung gesehen, das kommt wirklich gut.
Die Ringe sind nun noch prägnanter ohne dass die Basisfläche verändert wurde und durch das kleinere „Audi“ werden die Ringe im Verhältnis wichtiger. Die Asymmetrie passt auch gut, dagegen wirkt die Mittelachs-Version mit der alten Audi-Schrift antiquiert und ziemlich altbacken.
Da kann ich mich nur anschließen. Bildmarke top, Wortmarke flop. Die sieht aus wie eine Mischung aus Tahoma und Calibri und könnte mit zunehmender Abwendung von Arial als Hauptfließtextfont hin zu Calibri in naher Zukunft noch beliebiger wirken, als jetzt schon. Die merkwürdige Linksausrichtung soll man bitte auch mal näher erläutern. Das wirkt nicht harmonisch.
Sehr gelungen – besonders die Bildmarke. Durch die neue Typo geht ein Stück Geschichte verloren, wenngleich sie wesentlich eleganter wirkt. Die Bildmarke hat den Auftritt jedoch eh stets dominiert, von daher wird man sich an die neue Wortmarke gewöhnen. Ich muß zugeben, dass mir in Imagebroschüren und Werbeanzeigen/-Spots die alte Wortmarke auch immer irgendwie altbacken vorkam, trotzdem sie enorm viel Wiedererkennungswert hatte. Die neue Typo passt besser in den Gesamtauftritt.
Bildmarke:
Die Überarbeitung der Bildmarke finde ich sehr gelungen. Wie Achim schon sagte, wirkt diese durch das behutsame Redesign sehr viel hochwertiger und edler. Mehr Plastizität und Realitätsnähe entstehen durch die filigran ausgearbeiten Tiefen, das schön gesetzte Licht und dem Spiel mit der metallischen Oberfläche und der Reflexion. So wirkt das Emblem fotorealistischer, glänzender, echter und weniger gezeichnet. Sehr schön wie ich finde.
Wortmarke:
White Space: Audi hat durch die linksbündige Ausrichtung der Wortmarke viel weißen Raum geschaffen und somit Luft zum Atmen. Sicher wird dadurch auch viel Raum für Spekulationen und Widerspruch entstehen – der meiner Meinung nach unbegründet ist. Ich finde die Platzierung äußerst mutig, erfrischend und zeitgemäß. Auch die feine Überarbeitung der Hausschrift ist gelungen obgleich die “rabiate” Trennung von der bestehenden Wortmarke ein sehr forscher und sicher für viele ein “überraschender” Schritt ist. Zumindest war es doch nur eine Frage der Zeit bis Audi diesen geht. Neue Hausschrift – neue Wortmarke. ;)
Gesamteindruck:
Kurz und knapp: Ich finde es gut und äußerst gelungen! =)
Die neue Bildmarke ist für mich auch ganz klar eine Verbesserung. Die vorherige starke Tiefe der Reliefform wirkte sehr scharfkantig und spitz. Nun ist der Eindruck harmonischer und weicher. Mir gefällt auch die Kombination Wort-Bildmarke. Grössenverhältnisse und Abstände finde ich gelungen. es ist sehr luftig und verleiht eine gewisse Leichtigkeit. Die alte Typo, die ohne Frage ein höheren Wiedererkennungswert hat, wird trotz allem ihren 80er Jahre Muff nicht los. Wenn das neue Logo noch entsprechend gut eingesetzt wird, ist die Überarbeitung ein Fortschritt. – Saubere Arbeit.
Die neuen plastischen Ringe finde ich auch sehr gelungen.
In Hinsicht auf die Wortmarke kann man sich tatsächlich eine Entwicklung vorstellen, wie sie Roehrl (3) beschrieben hat. Macht für mich durchaus Sinn und im direkten Vergleich tut es der Bildmarke schon gut, dass die Wortmarke reduziert wurde – schade für die Tradition der alten Wortmarke, aber Fortschritt muss vielleicht auch Opfer bringen.
Über die Positionierung der Wortmarke bin ich erst etwas gestolpert, doch dann muss ich sagen: Es ist nicht nur mutig und bringt somit frischen Wind in die Sache – es ist der “Dynamik” – die ein Automobilkonzern ja vermitteln sollte – durchaus zuträglich.
Ich bin mal gespannt wie die zukünftigen (Print-)medien ausschauen werden!
Ein Wort zur Wortmarke: Die Abbildung oben zeigt eine Sonderform des neuen Markenzeichens die nur im Einzelfall zum Einsatz kommen soll. Regulär soll mit dem neuen Markenzeichen der Claim
…
Audi
Vorsprung durch Technik
…
stärker kommuniziert werden. Dieser steht im neuen Markenzeichen zweizeilig rechts- bzw. linksbündig neben den Ringen, diese Version soll auch mit Priorität eingesetzt werden.
Wenn ich mich recht entsinne war es durchaus das Ziel die Konkurrenz zwischen Ringen und dem Wort “Audi” aufzuheben und die Gewichtung zugunsten der Ringe zu verschieben. Bei diesen wurde nicht nur die Oberflächenmodulation verändert sondern gleich die gesamte Geometrie (Aussenwinkel flacher, innen steiler). Ebenso sollte der Audi Claim (Vorsprung…) noch stärker kommuniziert werden.
Grundsätzlich finde ich die Überarbeitung sehr gut, lediglich die Entscheidung den Claim “Vorsprung durch Technik” ins Markenzeichen aufzunehmen zieht in der Praxis einige Umstände nach sich. Neben rechts- und linksbündiger Anordnung gibt es da noch zahlreichen Ausnahmen und Sonderfälle (Wie z.B. oben abbgebildet) mit der Absicht jedweder Aufgabenstellung gerecht zu werden. Das führt zu einem wahrlich stattlichem Katalog an Dateiformaten mit einer schwer überschaubaren Anzahl an Markenzeichen Varianten. Ich kann da zwar die technische Notwendigkeit nachvollziehen, frage mich aber ob man bei einem weltweit agierenden Konzern in Hinblick auf die potentielle Fehlerquote beim Einsatz des Markenzeichens mit einem derart komplexen Konstrukt die (pragmatisch) richtige Entscheidung getroffen hat (Vor allem da sich die schiere Anzahl der Varianten durch evtl. ins Haus stehende Sprachversionen des Claims noch potenzieren kann).
c’mon wieviel geld haben die bekommen um die verdana zu modifizieren?
https://www.youtube.com/watch?v=ZeL3dqXDZSE
Der neue A5 Spot hat bereits das neue Ending. Die Wortmarke steht links von den Ringen, gemeinsam und gleichgroß wie der Claim “Vorsprung durch Technik”.
Aus meiner Sicht: echt gelungen!
Die neue Wortmarke mag auf den ersten Blick unscheinbar und langweilig aussehen. Sicherlich war die alte, bekannte Wortmarke wesentlich eigenständiger. Sie ist aber doch wirklich keine Schönheit, weder elegant noch zeitgemäß, sogar die Abstriche an A und d sind rückwärts gerichtet. Zu der seit einigen Jahren immer edler anmutenden Gestaltung von Autos und Kommunikationsmitteln passt diese Marke einfach nicht mehr.
Zudem hat sich Audi vermutlich die berechtigte Frage gestellt, ob eine zusätzliche eigenständige Wortmarke noch nötig ist. Im Grunde steht sie doch in Konkurrenz zu den Ringen und sorgt gestalterisch für Verwirrung. Wann soll die Wortmarke, wann die Bildmarke eingesetzt werden? Dieser Konflikt wurde nun gelöst: Die Wortmarke wurde den prägnanten Ringen endgültig untergeordnet. Die Ringe wiederum sind zeitlos und universell erkennbar. Sie funktionieren mit oder ohne typografischen Zusatz. Aus dieser Hinsicht war das Redesign also eine konsequente und logische Entscheidung.
Ich nehme an, dass diese Überarbeitung ihren wahren Reiz erst in der Anwendung entwickelt. Ich verspreche mir davon eine noch elegantere, luftigere Anmutung. In meinen Augen kommen so Signet und restliche Gestaltung erst wirklich zusammen.
Bildmarke ist sehr schön plastisch. Typo ist austauschbar, nicht mehr einzigartig.
@Roehrl: Im Spot ist die Anordnung von Bildmarke und Markennamen nebeneinander, wirkt zusammen mit dem Slogan wirklich gut.
Doch links unterhalb – in der Größe – wirkt der Name zu unwichtig.
Ich kann mich ebenfalls den meisten Kommentaren nur anschliessen.
Das leichte plastische Erscheinungsbild des neuen Logos finde ich zeitgemäß und doch nicht übertrieben. Ist glaube ich sehr von den Entwicklungen im Web beeinflusst.
Ich verstehe ebenfalls nicht die Schriftgestaltung, dort geht mir der Erkennungscharakter des alten Schriftzuges verloren.
Ich hoffe das war konstruktiv
Ich finde das asymetrische Profil der Ringe pfiffig.
Trotz aufwändigerer Verläufe für die Reflexanmutung ist das ganze ruhiger geworden, weil die Fläche zur Darstellung dieser auf der Aussenseite größer geworden ist. Da geht einfach mehr.
Die Innenseite mutiert dafür fast zum Strich.
Abgesehen davon ist die Asymetrie natürlich an sich spannender.
Ist halt wieder eine ChromBlitzBlankReflexBildmarke – aber das wollte es im Gegensatz zu Citroen oder Dacia ja vorher schon sein.
Die alte Schrift war vielleicht prägnanter (weil man an sie gewöhnt ist), aber sie sieht tatsächlich sehr nach 80ern aus und ist auch nicht wirklich hübsch. Die neue sieht frischer aus.
Die neuen Ringe wirken deutlich plastischer und edler. Das einzige was mich noch irritiert, sind die dunklen »Schatten« an der unteren Seite. Diese sind nicht bei allen Ringen identisch, was auf eine schräge Lichtquelle schliessen lässt. Da allerdings der Rest der Beleuchtung bei allen Ringen komplett identisch ist, frage ich mich, was es mit diesem Unterschied auf sich hat.
Die neue Marke und die neue Schriftfamilie im Einsatz: 2008 Annual Report
Gesehen auf dem Brand New Blog
Im Gegensatz zu Citroen gefällt mir das Ganze bei Audi doch besser. Die Betonung auf die Bildmarke finde ich gut. Gibt es denn überhaupt noch jemanden, der die Ringe nicht kennt?! Deshalb finde ich die schlichtere und kleinere Schriftwahl vollkommen OK. Linksbündig muss man sich zwar wirklich erst einmal dran gewöhnen, aber insgesamt passts schon.
Von wem stammt das Redesign?
Was nun genau von wem kommt weiss ich nicht, federführend sind da aber META und Mutabor mit beschäftigt.
Die Bildmarke ist sehr gut gelungen, die Ringe wirken modern und sehr angenehm. Der Plastik-Look der Vorgänger-Ringe ist verschwunden und endlich hält Metall Einzug bei Audi.
Mit der Wortmarke kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, konsequent ist natürlich an die neue Audi Type anzuknüpfen. Aber der sehr einprägsame Schriftzug wurde einfach zu Gunsten einer austauschbaren Schrift gekippt. Der viele Weißraum auf der rechten Seite neben dem Wort Audi wirkt komisch, sehr unausgeglichen.
Ich bin sehr gespannt, wie dieses Logo in Zukunft noch eingesetzt wird.
Auf der englisch-sprachigen Seite BrandNew gibt es noch weitere Links und Bilder:
Audi’s Typographic Stylings
Und darunter das neu eingeführte Voting über Ringe, Wordmarke und Detail-Typografie.
Edit:
Sorry, habe zu spät gesehen, dass diese Info gerade schon gepostet wurde …
Die horizontal gesetzte Wortmarke zzgl. Claim steht im yt-spot gut, die Wortmarke darunter – wie im Artikel gezeigt – sagt mir nicht zu, es steht unproportional und sieht unausgeglichen aus.
Fast so wie: es hat nur für 2 von 4 Ringen gereicht. ;-)
Das war zu erwarten. Man tut was alle in der Branche tun. Die signifikanten Ringe werden bis zur nahezu 100% fotorealistischen Darstellung aufgepeppt. Noch glänzender, noch metallischer, noch perfekter. Die vormals originäre Type wird auf ein steriles Maß reduziert. Schön. Alles perfekt. Alles toll. Was kommt wohl danach? Die Marke mit dem Stern ist da schon einen Schritt weiter. Die Reduktion auf die reine Form wirkt im Vergleich viel fortschrittlicher und edler. Warten wir auf Neues aus Bayern.
[…] Verdächtigen in der deutschen Blogosphäre, zum Thema Design, zahlreiche Informationen – das Design Tagebuch und der Fontblog. Lesezeichen setzen bei […]
Also ich weiß nicht, mich erinnern die neuen Ringe irgendwie an Olympia ;)
Ansonsten schließe ich mich hier der Mehrheit an:
Die Bildmarke gewinnt an ästhetischem Reiz
Die Wortmarke verliert an Marke. Irgendwie bleibt nur noch ein Wort über.
Ui!
Naja, die Ringe sind ja quasi die selben, klar, nur eben ein wenig überarbeitet.
Mich mit dieser böse gesagt 08/15-Webschriftart anzufreunden, dürfte wohl ein Weilchen dauern.
Da war der alte Schriftzug schon ein kleines Eckchen markanter, wenn man ehrlich ist.
Wie schon gesagt, Bildmarke top, Wortmarke flop.
Was zumindest schön ist, dass die Bildmarke als solches gar nicht verändert wurde, sondern nur die “erweiterte” Version. Das Grundlogo ist also immer noch das gleiche.
Ist aber auch die Frage wie wichtig für Audi überhaupt die Wortmarke ist, Nike benutzt ja auch fast nur noch den Swoosh und nicht Swoosh+Nike wie früher.
Die Typographie ist deutlich besser.
Das alte “d” sah ich mehr als eine umgedrehte “6” an.
Auch sonst viel lockerer durch die Form der Ringe gestaltet.
Eben ein Vorsprung durch Technik (jetzt vom Graphischen her)
alte schrift + neue ringe wäre perfekt.
ich versteh nicht warum audi sich von der alten schriftart trennt. die neue wirkt überhaupt nicht besonders, wie schon gesagt wurde 0815 werbeschrift…
[…] Audi-Ringe […]
Für mich scheint es so als wolle Audi langfristig ganz weg von der Wortmarke, um die vier Ringe in den Vordergrund zu stellen. Mercedes hat es ja vor kurzer Zeit vorgemacht. Grundsätzlich ist das auch nicht verkehrt, allerdings scheint mir der “Zwischenschritt” etwas lieblos, oder besser gesagt für zu schnell geschossen. Die Evolution würde in meinen Augen entweder mit der Änderung der Schriftart oder ihrer Größe weitergehen. Nichts desto trotz handelt es sich nach wie vor um ein gutes Logo. Wir werden uns alle ein paar Monate dran gewöhnen und den Schritt bald als richtig empfinden. Ob die unglückliche Spationierung des Schriftzuges die Sache Wert war, bleibt dennoch dahingestellt.
Auf den ersten Blick gefiel mir die alte Wortmarke und das Zusammenspiel mit den Ringen deutlich besser. Wenn es aber wie im Video auf schwarzem Hintergrund zum Einsatz kommt, ist das Gleichgewicht zwischen der Bild- und Wortmarke meines erachtens viel besser. Zum einen wirkt die rote Farbe auf dunklem Hintergrund stärker als der Grau-verlauf der Ringe, und macht somit den Grössenunterschied wett. Zum anderen wirkt die Positionierung der Audi-Schrift mit Claim auf der linken Seite der Bildmarke dynamischer. Auch das verschmelzen der neuen Ringe mit dem schwarzen Hintergrund sieht erstaunlicherweise sehr Edel aus.
Ich bin gespannt, ob das Logo auf der neuen Website und den Werbeanzeigen auf dunklem Hintergrund zum einsatz kommen wird.
Ich kann mich nur den meisten Vorrednern anschließen: Die Bildmarke “stimmt” jetzt endlich (nicht mehr und nicht weniger); die alte, sehr charaktervolle Wortmarke auszurangieren ist hart aber vielleicht auch konsequent; die neue Hausschrift Audi Type überzeugt mich so gar nicht.
Jürgen W. im Fontblog findet, die alte Univers-basierte Audi Sans habe “viel mehr “ºdrive“¹” und Heinrich sagt: “dynamisch ist die schrift, elegant ist aber was anderes. in dem geschäftsbericht wirkt sie im versalsatz irgendwie billig, schöne schrift für seat aber nicht für audi.” Packen wir noch die Verdana-Assoziation drauf, die sich mir jedes Mal aufdrängt, wäre alles gesagt, was ich zur Typographie zu sagen habe.
OT: Achim, diese Kommentarvorschau zeigte mir bislang (glücklicherweise) selten das an, was am Ende rauskam. Das verwirrt mehr als dass es helfen würde. Gerade, seitdem netterweise die Möglichkeit besteht, Kommentare nachträglich zu bearbeiten, würde ich an deiner Stelle darüber nachdenken, die Vorschau zu entfernen. Was meinen die anderen Kommentatoren?
Ich finde, man entfernt sich in der neuen Wortmarke teilweise von dem sportlichen Charakter. Eventuell mit der Intention, um sich noch stärker im Premium/Luxus-Segment zu platzieren. Den Schritt ist Audi mit ihren Fahrzeugen ja bereits gegangen. Konsequent, dies nun auch im neuen Logo zu transportieren.
Es ist sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da muss ich einigen hier recht geben.
@ Jürgen/21
Danke Jürgen! Aber soweit war ich auch schon…
Weiß noch jemand genaueres?
Meiner Meinung nach baut Audi mit Ausnahme des A1, A2 zur Zeit die schönsten Autobahnen, äh Automobile.
Mir tut es ein wenig um die Audi Schrift leid, sie hatte Charakter, jedenfalls deutlich mehr als die neue. Die neue ist keinesfalls schlecht und scheint vermitteln zu wollen, dass die Ringe wie der Stern bei Mercedes das entscheidende sind, und die Schrift Audi lediglich eine “Lesehilfe” oder “geistige Aussprachehilfe” für das Zeichen 4 verschlungene Ringe ist. Ist aber schon schön geworden.
Der Bild Artikel ist gar nicht mal uninteressant, seit 1932 schon Audi mit den vier Ringen.
Die Ringe gefallen nunwesentlich besser und sind gelungen. Wirken massiver und schwerer.Wie eine Kette. Die Typo allerdings kommt mir dort etwas fehl am Platz vor. Aber bei solch einer starken Form ist es immer ein Problem auch noch Schrift unterzubringen.
1.September und noch kein Neues Logo zu sehen.
Ein Werbegag???
Ja, ja, dabei war’s doch gar nicht so heiß, aber vielleicht hab’ ich was an den augen: 1. die alten ringen sind deutlich 3-dimensionaler und sehen nicht wie gardinenringen aus. 2. irgendwie steht verloren, klein drunter, das Wort Audi und das soll die (neue) Audi-Type sein? Gott, wie sehen dann bloß die andere Buchsatben aus.
Die Prollarisierung der Typo- und Logowelt schreitet unaufhaltsam fort, es sieht keiner, es merkt keiner, es interessiert keiner.
Bin ich froh mit solchen auftraggebber nicht(s) mehr! zu tun zu haben zu müssen.
Kommentar konstruktiv? ich versuche meine studenten das SEHEN bei zu bringen und genug fachwissen um auch wirklich urteilen (und arbeiten) zu können. Das ist konstruktiv.
Also, es gibt keine große Unterschiede eeigentlich! Aber ja, das neue Markenzeichen sieht wirklch realistischer mit 3D aus!
Ja ein großer Unterschied ist es nicht wirklich, gefällt mir aber besser :)
Das Logo sieht jetzt endgültig aus wie ein Anhänger für eine Kette. Der gewählte Font ist mir schlicht ein Rätsel: Warum gibt man sich dabei soviel weniger Mühe als vorher?
Note: 3- bis 4
Machen das Logo die Leute die man in der Autodesignabteilung aussortiert hat? Denn das Design der Fahrzeuge ist um Klassen besser. Hoffentlich materialisiert sich dieser Font nirgendwo in einem Audi.
Ich kann mich den bisherigen Beiträgen eigentlich nur anschließen. Die Ringe wirken jetzt moderner, frischer, eleganter und wertiger. An die neue Schrift muss man sich meiner Meinung nach erstmal gewöhnen. Natürlich hatte die alte Schrift einen größeren Wiedererkennungswert, allerdings ist es wichtig, dass ein Markenlogo mit der Zeit geht und nicht altbacken aussieht. Eine Alternative wäre sicherlich noch gewesen das alte Typo-Logo einfach zu modernisieren und etwas abzurunden oder mit modernen Elementen zu versehen… Alles in Allem gefällt mir das neue Logo aber doch ziemlich gut.
[…] direkten Vergleich mit dem kürzlich modifizierten Audi-Markenzeichen, wirken die gesetzten Schwünge, Spitzen, Verläufe und Schatten im Opel-Blitz weniger realistisch. […]
Also, entgegen der überwiegenden Meinung hier – wobei ich davon ausgehe, das ein Großteil halt einfach Audi-Fans sind – finde ich das neue Logo schlechter als das alte – und das hat mir auch schon nicht sonderlich gefallen. Die flacher gearbeiteten Ringe sehen m.E. aus wie billiger Modeschmuck und die Schrift (“Worttype”): Einfach eine normale “billig wirkende” Schrift… – mein kleiner Sohn mit 9 Jahren hat da schon bessere Ideen.
Wie gesagt, meine Meinung – und ich weiß, dass ständige Konfrontation dazu führt, dass einem das irgendwann gar nicht mehr auffällt und man halt auch etwas, was einem ursprünglich nicht gefällt, ganz in Ordnung findet. Deshalb don’t panic, aber andere Hersteller (z.B. Fiat) haben sowas ganz anders gelöst, und ich hätte mir dies auch von einer Premiummarke wie Audi gewünscht.
[…] In wieweit dieser neu Schriftzug an anderer Stelle ebenfalls Verwendung findet, ist ja bis jetzt nicht bekannt. (Typenbezeichnung) Designkritik […]
Die Bildmarke gefällt schon auf den ersten Blick seeehr viel besser. Tatsächlich wirkte sie bisher irgendwie stumpf und unrealistisch.
Bei der Wortmarke, diese wird durch den Relaunch ganz klar in den Hintergrund gerückt, ist einerseits der gewisse Verlust der Einzigartigkeit zu beklagen – andererseits wirkte diese bisher (zumindest für mein Empfinden) auch ganz schön altbacken. Gerade das “d” erinnert mich irgendwie einfach nur an die alten biederen Audi 80-Schüsseln, die ja so garnichts mit dem heutigen Markenimage von Audi mehr zu tun haben. Das ist Rentner-Kraftfahrzeug zur Fortbewegung vs. Topmarke der sportlichen Mittelklasse.
Gestern (4. Oktober) waren über mehrere Seiten in der Zeit Anzeigen geschaltet für Gebraucht-Audi. Was mich jedoch sehr verwundert hat war, dass im Oktober in solch aufwendigen, teuren Anzeigen noch das alte Design gewählt wird. Ich war erstaunt und zugleich schockiert!
Ich finde die Ringe wirklich gelungen und meiner Meinung nach sagen diese einiges mehr aus als der Name. Wer kennt das nicht, man sieht ein Auto oder irgendein Bild und wenn man die Ringe sieht, dann weiß man genau, dass es sich um die Marke Audi handelt. Ich finde es daher gar nicht so schlecht, dass die Wortmarke eher in den Hintergrund geraten ist. Warum allerdings in der Vergangenheit noch so oft mit dem alten Design geworben wurde, ist mir auch ein Rätsel.
[…] Redesign hat ein weiterer Autohersteller sein Markenemblem zum Firmenlogo gemacht. Zuletzt polierte Audi sein Markenzeichen auf, im Februar 2009 löste sich Citroën von seinen roten Doppelwinkeln und auch Geely funkelt […]
Audi hat mehr “Chrome” reingebracht, das alte Logo war auch eher für die 80er oder 90er!
An der Wortmarke hätte ich nur das A geglättet, die Rundung am “delta” verfeinert, und schnell ists. delta-Strich nach hintengerichtet? Nein, der Buchstabe strebt vorwärts. Oder sind die Dachholme am Audi nicht auch nach hinten gerichtet? Dynamik war da schon immer drin. Chromglanz und ist zur Zeit wieder in, also mussten die Ringe verändert werden. Die Wortmarke hat dermaßen tote Serifen. Na klar kann man damit jetzt ganze Texte schreiben. So wie Mercedes mit “Times” (?). Dass am Blech und auf Papier nicht der gleiche Font sein muss, war ja sowoeso klar.