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Das neue Corporate Design des WDR

Wie im April 2012 hier im dt angekündigt, stellt der Westdeutsche Rundfunk sukzessive auf ein neues Erscheinungsbild all seiner Marken um. Hierbei handelt sich – der Umfang der Arbeiten lässt es erahnen – um einen nach wie vor andauernden Prozess. Mittlerweile sind die Arbeiten soweit voran geschritten, dass erste Ergebnisse in einem größeren Rahmen präsentiert werden können. Im dt werden exklusiv sowohl bereits umgesetzte Anwendungen wie auch Musterlayouts vorgestellt.

WDR2 Logo – vorher und nachher

Basis der visuellen Weiterentwicklung ist die Dachmarkenstrategie des WDR. Sie hat zum Ziel, das Profil des WDR und seiner Angebote zu schärfen und optimal aufeinander abzustimmen. Die Corporate Design Harmonisierung ist ein laufendes, mehrstufiges Projekt, das zum heutigen Tag nicht abgeschlossen ist. Grundlage für die Gestaltung der Markenfamilie ist die jeweilige Positionierung. Die Designentwicklung für einige Marken ist fast fertig, für andere hat sie gerade begonnen oder steht noch aus. Die Positionierung auf den Kernwert Nähe ist die Basis für das gesamte Gestaltungskonzept.“ so ein Auszug aus dem aktuellen CD-Handbuch.

WDR Logo – vorher und nachher

Vom Winkel-Logo“ zum Markensegment“

Mit dem Redesign vollzieht der WDR die Abkehr vom bisherigen sogenannten Winkel-Logo“. Fortan wird der dunkelblauen WDR-Wortmarke jeweils ein schräg gestelltes Bildelement zur Seite gestellt, dem sogenannten Markensegment“, wie es intern bezeichnet wird. Während bislang die auf dem Winkel-Logo basierende Lösung den einzelnen Senderlogos (z.B. WDR 2, WDR 4) gewisse Variationsfreiheiten einräumte, wird im neuen Design mit Hilfe des Markensegments die Darstellung der Senderfamilie harmonisiert. Lediglich die Farbe des Markensegments sowie die darin enthaltene Ziffer variieren.

WDR4 Logo – vorher und nachher

W“ als Basis für die Gestaltung

Ausgehend von der neu gesetzten WDR-Wortmarke wurde ein Raster entwickelt, indem die Neigung der Auf- und Abstriche im W“ eine entscheidende Rolle spielt. Die 105-Grad-Neigung ist das bestimmende Gestaltungsprinzip innerhalb des Corporate Designs des WDR. Sowohl die eigens erstellte Piktogrammserie ordnet sich diesem Prinzip unter, ebenso die Anordnung von Bildern, die in einer Art Fächer angelegt werden.

WDR Corporate Design

Anwendungsbeispiele des neuen Corporate Designs

Die folgenden Anwendungen für die Dachmarke, die Programmmarken WDR 2, WDR 4 und Kiraka stehen beispielhaft für alle weiteren. Da die Umsetzung sukzessive nach Bedarf erfolgt, wird eine Mischung aus Musterbeispielen und realen Maßnahmen gezeigt.

Koordiniert wird das Corporate Design des WDR von Judith Bußmann. Betreut wird der WDR im Bereich Konzeption und Gestaltung von Serviceplan.

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. @ Silke Petersen – Kann es sein, daß ihr einmal eine Flashseite hattet in der Lufblasen schwebten, die man anklicken mußte um zu den Arbeiten zu gelangen? Wenn ja, dann habe ich sie mir schon angeschaut. Ich kann mich gut erinnern, daß es sehr schwer war die Punkte zu erwischen. Die jetztige Website ist viel besser. Aber noch beeindruckender sind nach wie vor die Arbeiten. Eine Mischung aus Architektur und Kommunikationsdesign. Erstklassig. Hatte ich nicht vergessen.

  2. Was mich extrem stört ist, dass ich das alles über meinen Rundfunbeitrag mitfinanzieren muß. Das alte Corporate fand ich nicht besonders toll. Das neue lässt mich genauso kalt. Schade, dass es keine Möglichkeit gibt sich durch den Verzicht von TV und Radio aus dem Thema rauszuhalten.

  3. Das neue Design finde ich sehr gelungen. Das Winkellogo habe ich nie verstanden. Es wirkte auf mich immer als fehlte irgendetwas. Ähnlich geht es mir beim Poenix- Logo, nur dass ich eher das Gefühl habe dort ist zu viel.

    Einzig nicht gelungen finde ich die Farbwahl und das Zeichen für den KiRaKa. Ich hielt es zunächst für einen sperrigen Namen für eine wdr Mediathek. An Kinder hätte ich da zuletzt gedacht.

  4. Ps.: Stimmt etwas mit dem captcha nicht oder kann ich nicht rechnen? 2 + 4 = 3 hat funktioniert, alles davor nicht.

  5. Ich finde das neue Logo wertiger auch die Farben passen. Die 105 Grad Linie als Leitmotiv geht in Ordnung wenn auch nicht überall konsequent umgesetzt – muss es ja auch nicht zwingend.
    Die Typo find ich in der fetten Variante gut, in der normalen nimmt die eher tendentiell ab. Charakterlich kommt mir ein Bild mit einem massiven alten englischen Ledersessel in gedämpfter Kinosaalatmosphäre mit mittelsympathischen 35 – 45 jährigen Brillenträger in den Kopf. Keine Ahnung ob das vom Bauchgefühl zum WDR passt. Kenne das WDR Programm eher überhaupt nicht,

  6. Können sich die Öffentlich-Rechtlichen ja jetzt leisten den Luxus.
    Ich würde allerdings gerne mitbestimmen, wenn mein Geld schon für unnötiges Redesign ausgegeben wird…

  7. Meiner Meinung nach ist der Weg zu einem stimmigen Corporate Design sehr gut gelungen. Die für den WDR recht moderne Anmutung hat mich positiv überrascht. Alle Sender verfügen nun über einen einheitlichen Look. Die 105-Grad-Schrägen des »Markensegments« wirken dynamisch und zeitgemäß.

    Muss »Sascha Theobald« da vollkommen zustimmen. Der Webauftritt zeigt leider wieder einmal, dass Klassik und Online zwei verschiedene Kompetenzen sind. In diesem Fall ist es Serviceplan (vermutlich in Form eines Subdienstleisters) anscheinend nicht gelungen die definierte Anmutung des CD in den Online-Bereich (WDR Website) zu übertragen. Dies ist bei der Webpräsenz von KIRAKA wesentlich besser gelungen.

  8. Hat noch jemand eine Ahnung, wann das “Winkellogo” eingeführt wurde?
    Kommt mir vor wie vor ein paar kurzen Jahren – oder ist die Zeit schon wieder so schnell vergangen?

  9. @Achim: vielen Dank für die Info – meine Güte, dann sind das Logo und ich älter als ich denke… :)

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