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Das neue Commerzbank-Team

Commerzbank Team Anzeige

Sag einer was er will. Ich sehe in dem neuen Corporate-Motiv der Commerzbank-Kampagne kein Team aus Beratern, das vor der Frankfurter Skyline steht, um den Zusammenschluss von Commerzbank und Dresdner Bank zu begleiten, sondern eine Armada Pappaufsteller, die im Verbund mit einer schweren Typographie, und einem sehr künstlich wirkendem Foto-Artwork ein vollkommen überladenes Anzeigenmotiv ergeben. Unglücklich erscheint mir zudem, dass sich im Meer der Anzugträger einige Personen auch noch sehr ähnlich sehen. Vermutlich sollte Menschlichkeit zum Ausdruck gebracht werden. Das Gegenteil wurde erreicht.

Dieser Beitrag hat 74 Kommentare

  1. Irgendwie wirkt diese Kampagne auf mich ausnahmsweise ehrlich.
    Auch wenn das vermutlich nicht das Anliegen des neuen Bankengiganten war ;-)
    Hier wird keine Menschlichkeit suggeriert. Hier kommt auf surreale Weise zum Ausdruck, worum es den Banken geht. Ob die Agentur das absichtlich gemacht hat? Ich befürchte nein. Oder lässt ERNST BETTLER doch grüßen? :)

  2. O mein Gott.. das ist ein Fall für Photoshop-Desasters. Die Köpfe der zweiten Reihe sind völlig unproportional zu den Körpern. Der linksbündig zentrierte Flatterblocksatz ist auch grausig.

  3. Der Verbrauchertest funktioniert hier richtig gut ;)
    Was hinter so einem Motiv steckt?
    1.) geht es gar nicht um die Kunden, sondern um die Mitarbeiter. Das Plakat ist sozusagen rein personalpolitische Propaganda. Die Leute in den Filialen sind ja ohnehin seit Jahren verunsichert. Niemand weiß, wie sicher sein Job ist. Schließlich heißt ja Fusion, dass Personal gespart wird. Jetzt soll die gedrückte Stimmung wohl aufgehellt werden.
    2.) ist es ein Beispiel für Angstwerbung. Angst des Middle-Managements vor dem schlechten geschmack des Top-Managements und des Top-Managements vor der allgemeinen Öffentlichkeit. Wenn Unternehmen in solchen Angstphasen stecken, wird regelmäßig auch die Werbung ängstlich. Gesucht wurde nach dem Weg des gerinsgtmöglichen Ärgers – aber so geht es eben nicht mehr. Der Wunsch, heile Welt zu signalisieren, ist so plump, offensichtlich, mutlos und abgrundtief humorfrei umgesetzt, dass das Gegenteil vom Briefingziel erreicht wird.
    Die Herren Kemper und Trautmann scheinen dabei auch nur die übliche Agenturmischung von Schaumschlägern und Angsthasen zu sein. Der Kunde war offensichtlich schlecht beraten u-n-d bekam auch noch eine schlechte Umsetzung.
    Nur eins war sicherlich einfach: Das Motiv an den Vorstand zu verkaufen. Weil jedes Detail eine logische Erklärung hat …

  4. Bin ich der einzige, dem die komplett verwirrende Beleuchtung des Ganzen auf den Sehnerv schlägt? Zusätzlich zur “Atombomben”-Sonne, die offensichtlich von hinten strahlt, sind die Personen im Vordergrund inkonsistent abwechselnd von vorne, links und rechts ausgeleuchtet. Offensichtlich wurden die Personen einzeln fotografiert und nachträglich zusammengestellt, aber anscheinend wurde das Motiv auch vorher nicht so mit dem Fotografen besprochen.

  5. @Fritz: Ich denke auch, dass das der einzige Punkt ist, der FÜR dieses Motiv spricht: Es richtet sich wohl vor allem an die Commerzbanker selbst. Und auf die wirkt das Ganze sicher weniger bedrohlich als auf Kunden und Steuerzahler.

    @metai: Also ich bezweifle stark, dass hier überhaupt ein Shooting angesetzt war. So wie da die Köpfe wild durcheinandermontiert wurden, wäre es schon eine ziemliche Dreistigkeit der Agentur, dem Kunden auch noch die Kosten für ein Shooting in Rechnung zu stellen. Das Ganze sieht doch eher nach preisaktivem Stockmaterialgebastel aus.

  6. … Sie hätten diesen sympatischen Menschen auch gleich Heiligenscheine in Form des Commerzbanklogos verpassen können…

  7. Tsstss… Wenig vertrauenerweckende Klone mit eingefrorenem Lächeln, die in ihrer Zweidimensionalität eher an Pappkameraden erinnern – Endzeit-Farbwelt…
    Irgendwie wirkt das Motiv auf mich echt eher wie eine Persiflage auf das Bankenwesen. Und man fragt sich, ob da noch eine Auflösung von kempertrautmann kommt. Das passt so gar nicht zu dem ansonsten sehr gelungenen Markenauftritt der neuen Bank.

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