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Das Känguru von Qantas vollzieht einen weiteren Designsprung

Qantas Logo

Qantas, 1920 gegründet und damit drittälteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt, ändert vor dem Hintergrund der Einführung des Dreamliners sein Logo. Es ist dies der fünfte Sprung, den das seit 1944 vom Unternehmen verwendete Känguru-Markenzeichen vollzieht.

Das letzte Redesign des Markenzeichens von Qantas fand 2007 statt (dt berichtete). Wie zuletzt wird im Zuge der Aufnahme eines neuen Flugzeugtyps in die eigene Flotte, seinerzeit war es der Airbus A 380, nun ist der Dreamliner von Boeing, das Logo evolutionär angepasst.
Auszug der Pressemeldung:

We wanted to make sure our brand remained familiar but we also wanted it to be more modern and dynamic, like the 787 and like Qantas. A fresh brand helps symbolise the new era Qantas is entering as we head towards our centenary. It’s an era of new destinations, new technology and a new standard of service, so Qantas Group CEO, Alan Joyce.

Qantas Logo – vorher und nachher

Qantas Logo – vorher und nachher

Qantas, das bislang 19 Maschinen des Typs Boeing 787 bestellt hat, verbindet mit der Aufnahme des Dreamliners strategische Ziele. Die Bedeutung, die das Flugzeug für Qantas hat, lässt sich auch anhand des eigens aufgelegten, sehenswerten Webspecials dreamliner.qantas.com ablesen.

Webspecial – Introducing the Qantas Dreamliner

Webspecial – Introducing the Qantas Dreamliner

Das Redesign entstand in Kooperation mit der Agentur Houston Group (Sydney).

Qantas Livery

Kommentar

Das seit 32 Jahren verwendete rote Dreieck ist mit dem vollzogenen Redesign Geschichte. Qantas verliert damit ein zentrales Erkennungszeichen. Die neue Form der Bildmarke orientiert sich fortan noch stärker am Vorbild, dem roten Seitenleitwerk. Ähnlich abstrakt wie der Lufthansa-Kranich präsentiert sich nach dem fünften Designsprung auch das Qantas-Känguru. Um seine Vorderläufe beraubt erkennt man das Wahrzeichen Australiens im Grunde nur noch, wenn man weiß, dass es sich bei dem Zeichen um ein Känguru handelt. Was grundsätzlich nicht schlimm ist. Wichtiger ist, dass das Logo memorierbar ist und als solches den Bezug zur Airline herstellen kann. Optisch störender empfinde ich hingegen den minimalen Abstand zwischen Bild- und Wortmarke innerhalb der horizontalen Logoversion. In der vertikalen Version schaut das besser aus.

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Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Das neue “Leitwerk” gefällt mir ausgesprochen gut. Es ist vom viel zu einfach gezeichneten Dreieck zu einer realitätsnahen Form geworden. Ein Erkennungszeichen für sich, da Dreiecke ja auch alles und nichts bedeuten können.
    Was ich aber als besonders gelungen – wenn auch simpel – finde: das rote Leitwerk in den Rumpf zu verlängern. Das vergrößert das “echte” Leitwerk optisch immens und somit natürlich auch die Marke mit dem “falschen”.

    Dagegen könnte das angedeutete Känguruh auch ein Schrapnell sein, von dem das Flugzeug getroffen wurde und welches einen Teil des Leitwerks herausgerissen hat. Da ist man ja nur noch zwei Logo-Iterationen vom Nike-Swoosh entfernt. Meh.

    Die Schrift hätte ich mir sogar noch einen Ticken “dünner” vorstellen können, aber sie ist auch so schöner als ihr Vorgänger.

  2. Das Känguruh ist mir auch etwas zu Schemenhaft und dadurch, dass sich der Schwanz nun bis in die Spitze der obersten Ecke schwingt, entsteht eine feine Linie, die etwas unsauber daherkommt. Ob es die Schattierungen innerhalb des Tieres wirklich braucht, ist fraglich.

    Der Farbverlauf im Rot wirk frischer und die Form als “Heckflosse” zeigt deutlicher den Bezug und hat mehr Dynamik.

    Bei der Schrift wirkt auch für mich das Q zu fett. Ansonsten ist diese nun deutlicher zu lesen.

    Auch wenn das Känguruh etwas leiden muss (den Arm hätte man ihm noch lassen können), ist der optische Gesamteindruck unterm Strich doch eine Verbesserung.

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