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Capri-Sonne aufgefrischt

Capri-Sonne Redesign

Capri-Sonne Redesign

Der Getränkemarke Capri-Sonne wurde ein leichtes Facelift verpasst. Eine neue Schrift hier – die Cocon – und ein etwas anderes Orangen-Arrangement dort, ansonsten ändert sich nicht viel, auch nicht der Inhalt. Schön zu sehen, wie mit Hilfe des Labels des Instituts Fresenius die Aufmerksamkeit von der wenig klingenden Unterzeile „Fruchtsaftgetränk Orange mit 12% Fruchtgehalt“ abgelenkt werden soll.

„Wo viele Früchte drauf sind, müssen nicht unbedingt viele Früchte drin sein“, so fasste es die Verbraucherrechtsorganisation foodwatch e. V. zusammen, die sich im Capri-Sonne-Experiment die Inhaltsstoffe des Getränks einmal angeschaut haben, das all zu viele von uns sicherlich aus Kindheitstagen her kennen.

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Nach meiner Ansicht wirkt die neuen Verpackung viel besser, klarer und deutlicher. Nur beim Orangen-Arrangement bin ich mir nicht sicher. Rechts wirkt es zwar fruchtiger, aber links gefällt mir der Orange-Ton besser. Muss ich mir wohl mal im Regal anschauen. Auch wie das bei den anderen Sorten aussieht.

  2. Guten Morgen,

    Achja, war ich gespannt als ich das Capri Sonne Päckchen entdeckt habe, was da wohl dazu im DT stehen wird. Wie viele hier kenne ich das Getränk nur zu gut aus Kindertagen.
    Mir hatte es damals immer geschmeckt ;) Durch den wässrigen Charakter kann man es gut als Durstlöscher nehmen, fast besser als echter Orangensaft. Ja, trotz der Chemie darin.

    Von der Designmodifizierung her, hätte ich mehr erwartet. Außer wie die Schrift hat sich ja wirklich nicht viel geändert. Nix halbes und nix ganzes. Da hätte man es auch sein lassen können. Angewendet wurde zwar das behutsame Redesignen einer stark verankterten Marke. Aber in diesem Fall finde ich irgendwie trotzdem zu wenig, oder einfach nicht gelungen.

    Der zwar etwas retro-wirkende spritzige Orangenzug hätte ruhig bleiben können. Der neue wirkt zwar modern, aber irgendwie auch lieblos. Das liegt aber vlt. auch an der Sonne, die neu platziert wurde. Nur steht sie jetzt nicht mehr hoch am Himmel. Man weiß nicht recht geht sie grade unter oder auf hinter den Orangen. Diese wriken allerdings etwas fruchtiger, frischer. Ob das der Ausgleich zum fehlenden spritzigen Schriftzug ist?

    Zusammenfassend sieht es aus, als hätte man in der offenen Layout-Datei einfach ein bisschen mit den Elementen gespielt und sie mal hier und da platziert.

    Keine große Änderung, aber kann mich nicht so recht damit anfreunden.

    edit: Aber vlt. sollte man dem Getränk im Regal eine Chance geben, wie Peter schon meint, einfachmal die anderen anschauen, denn das ist ja nur eine von “vielen fruchtigen Sorten.”

    Grüße.

  3. Ehrlich gesagt finde ich das Layout sehr schön. Vorallem die kräftigeren Farben der Früchte die jetzt autenthischer rüber kommen. Nur eines ist mir aufgestoßen: Die Typo! Bitte liebe Capri Sonne, erobern Dir Deinen alten Oragne Schriftzug zurück! :-)

  4. Alles in allem ein wirklich gelungener Relaunch. Alles ist sehr viel klarer, weniger verspielt, aber immer noch mit eigener Persönlichkeit umgesetzt worden. Auch die Farben “ballern” jetzt besser, sodass im Getränkeregel, in dem an den Seiten von CS in den letzten Jahren ja viel passiert ist, die Packungen nun wieder deutlich hervorstechen sollten.

    Auch die Typografie ist deutlich gelungen. Dieses nostalgischen Orange-Schriftzug von vorher kann doch niemand wirklich behalten wollen!?! Im Gegensatz zum Beispiel zum Rama-Mädchen hatte dieser Schriftzug kein Alleinstellungsmerkmal. Und nur weil man sich an Kindertage erinnert fühlt, muss man ihn nicht aufheben. Ganz im Gegenteil: hier ist er etwas Neuem mit deutlich mehr Eingenstand gewichen, was gut ist.

  5. Dieses Facelift gefällt auch mir sehr gut. Die Früchte wirken in meinen Augen natürlicher, die halbierte Orange im Zentrum durch die Lichtreflexionen wesentlich saftiger als bisher. Die Sonne aus dem Zentrum der oberen Hälfte herauszuziehen und leicht schräg nach unten zu versetzen, so dass sie hinter den Orangen aufgeht, finde ich eine super Idee.

    Die veränderte Hervorhebung des “Institut-Fresenius”-Labels ist in meinen Augen ein Hinweis darauf, auf welche Käuferzielgruppe das Design angepasst wurde, denn ich denke, es ist kein Zufall, dass daneben groß und deutlich “Schon immer”, zu lesen ist:
    Junge Eltern, welche bereits selbst als Kinder Capri-Sonne tranken und nun dazu angeregt werden sollen, dies ebenso ihren Kindern zu kaufen. In diesem Zusammenhang würde ich auch die neuen, natürlicher wirkenden Orangen sehen, weil sich das Ernährungsbewusstsein unserer Gesellschaft, gerade in jungen Familien in den letzten Jahren, merklich verändert hat.
    Die neue Schrift und Schrifteinfärbung der Geschmacksrichtung finde ich auch gut gemacht, denn sie zeichnet sich durch einen deutlich stärkeren Kontrast zum Hintergrund als bisher aus.

  6. Die Früchte sehen in der Tat viel frischer und appetitlicher aus. Allerdings (wie im Artikel oben ja auch angedeutet): In diesem Päckchen sind rechnerisch genau 24 ml (!) Saft enthalten – müsste also ca. dem Saft von 1/4, etwa einem Schnitz Orange entsprechen. Muss es denn da wirklich sein, dennoch einen ganzen Berg Orangen abzubilden?
    Die Frage muss (trotz allen “Appetite Appeals”) erlaubt sein.

  7. Sehr dezent, sehr gelungen! Und so erfrischt es einen schon beim hinsehen.

    @ georg: So haben Eltern einfach ein gutes Gewissen, wenn sie ihren Kindern Capri-Sonne mit in die Schule geben. Und mit dem “Institut Fresenius”-Störer gleich zweimal. Nix künstliches. Wow!

    Lustigerweise ist mir der Fresenius-Störer in der alten Packung erst aufgefallen, nachdem ich den neuen gesehe hatte.

  8. Ich find den Relaunch auch sehr gelungen. Bei der alten Verpackung finde ich die Sonne sehr unpassend plaziert. Bei der Neuen hätte ich allerdings die Spitzer übernommen und die Schrift Orange gefällt mir bei dem Neuen auch nicht so …. Aber alles im allen wesentlich klarer.

  9. Äußerst interessant ein Blick ins virtuelle Markenmuseum mit einer Verpackungs-Chronik links:

    https://www.markenmuseum.com/marke_caprisonne0.0.html

    »Gesund und bekömmlich,
    schmeckt köstlich
    erfrischt und belebt« :) :)

    Ich finde die 2006er Version gar nicht so schlecht. Die neue Verpackung ist teilweise einfach cleverer umgesetzt, was das Kleingedruckte angeht, wie eingangs schon erwähnt. Die neuen Orangen mögen fruchtiger aussehen, da man durch höheren Kontrast mehr Details wahrnehmen mag, aber *rein zufällig* geht der Hinweis auf die 12% Fruchtgehalt etwas unter. Das kommt zusätzlich zum Siegel noch dazu. Auch wenn viele meine Ansicht nicht teilen, fand ich die alte Sonne/Lichtkegel besser platziert. Die neue Sonne ist kaum wahrnehmbar, der dunkle Himmel (so interpretiere ich das Blau einmal in Konnotation mit dem Begriff Sonne und den Strahlen) oben riecht schwer nach Gewitter. Insgesamt war die 2006er Verpackung stilisierter und prägnanter:
    Capri-Sonne einprägend mit der Sonne dahinter, stilisierte Orangen unten, lebhafter Hintergrund (…)

    Denn man sollte nicht außer Acht lassen, dass die Zielgruppe im Endeffekt nicht die Mütter sind, sondern die Kinder, die den Müttern in den Ohren hängen, weil Capri-Sonne nunmal cooler ist als die Trinkpäckchen aus dem Aldi, die in etwa genauso „gesund und bekömmlich“ sind, aber einen Bruchteil davon kosten.

    Rein ästhetisch halte ich die neue Verpackung auch für besser gelungen – der alte Orange Schriftzug und diese blöden Spritzer fand ich furchtbar, aber für Kinder zählen andere Maßstäbe. Mein Vater hat das immer ganz gut auf den Punkt gebracht: wenn etwas für Erwachsenen-Maßstäbe abscheulich war – ob nun viel zu bunt, schrill oder viel zu süß – hat er immer gesagt „Oh, das ist Kinderglück!“ und wusste genau, dass ich drauf abfahre.

    Nun bin ich zugegeben etwas negativ vorbelastet, da ich die Blüte meiner Kindheit Ende der 80er/Früh-90er verbrachte – quasi das schwarze Kapitel in der Chronik des guten Geschmacks – aber ich glaube auch nicht, dass wir zu sehr auf ein minimalistisches Design für Kinder und Jugendliche zusteuern müssen.

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