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Bundesdruckerei erhält neues Logo

Bundesdruckerei Logo

Die Bundesdruckerei, 1879 in Berlin Kreuzberg gegründet, erhält vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung ein neues Logo. Den Wandel, den das Unternehmen in den letzten Jahren vollzogen habe, solle sich nun auch visuell bemerkbar machen.

Seit kurzem verfügt die seit 2009 wieder im Staatsbesitz befindliche Bundesdruckerei über ein neues Logo. Die Digitalisierung verändere jedes Unternehmen und somit auch die Bundesdruckerei, wie es im Rahmen der Pressemeldung heißt.

Auszug der Pressemeldung

Als Experte für Hochsicherheitstechnologien unterstützen wir mit unseren innovativen Services und Lösungen Staaten, Behörden und Unternehmen bei der sicheren Digitalisierung. Unser Wandel vom Hersteller hoheitlicher Dokumente hin zu einem der führenden Unternehmen für IT-Sicherheitslösungen soll sich nun auch visuell manifestieren – unser neues Logo verkörpert das Wesen der Bundesdruckerei: innovativ und am Puls der Zeit. Gleichzeitig betont die schwarz-rot-goldene Farbgebung unsere hoheitlichen Wurzeln und steht für Professionalität und Verlässlichkeit „Made in Germany“.

Bundesdruckerei Logo – vorher und nachher
Bundesdruckerei Logo – vorher und nachher

Einzige Gemeinsamkeit mit dem bisherigen Logo sind die Nationalfarben Schwarz, Rot, Gelb. Der Bundesadler ist aus dem Signet verschwunden. Als Bildmarke fungiert nunmehr die in Kleinbuchstaben gesetzte Abkürzung „bdr.“. Statt in einer Serifenschrift wird der Name „Bundesdruckerei“ nun in einer Groteskschrift dargestellt. Neue Hausschrift der Bundesdruckerei ist die Prelo, 2009 von Dino dos Santos entworfen.

Kommentar

Das neue Logo vermittelt mehr IT-Systemhaus denn Druckerei, wohl mit voller Absicht. Spontan assoziiere ich das Logo mit einem Unternehmen wie Gravis. Eine Bildmarke, die in ihrer pixelartigen Form Digitalität und „Bits and Bytes“ transportiert. Vor dem Hintergrund der veränderten Unternehmensschwerpunkte/Ausrichtung durchaus eine passende Form. Ebenfalls positiv: die von je her durch die Bildmarke verursachte, optisch wenig überzeugende Trennung des Namens wird aufgelöst. Etwas langweilig ist das Logo allerdings schon.

Wer den angeschnittenen Bundesadler vermisst, dem sei gesagt, dass nur wenige Staatsunternehmen ihr Eigentumsverhältnis mit Hilfe staatlicher Insignien wie dem Bundesadler oder den Nationalfarben sichtbar machen. Weder der KfW, der Deutschen Flugsicherung oder der Deutschen Bahn, allesamt in öffentlicher Hand befindliche Unternehmen, ist ihre Zugehörigkeit zum Staat anzusehen.

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Dieser Beitrag hat 35 Kommentare

  1. Ich bin mal so frei und sage mal das was viele denken, wenn sie an die Bundesdruckerei und deren neues Logo denken: Ach du scheiße …

    Für ein solches Gewicht, das die Bundesdruckerei als hauptsächliche DM-/Euro- und Auslandsbanknoten-/Briefmarken-/Urkunden-Druckerei inne hat, wirkt das neue Logo so unerträglich unseriös, dass man denken könnte, ein Clan-Spieler hat sich ein neues Logo gebastelt. In meinen Augen büßt sie damit ein gutes Stück an Seriosität ein.

    1. …und mir geht es da ja nicht um die schon diskutierte Abkürzungsgleichheit…sondern um selbige INKL. Farbgebung.

      1. Sehr groß ist die Auswahl an Nationalfarben nun mal nicht, wenn man als Bundesdruckerei unterwegs ist. Welche würdest Du denn – in Deutschland – verwenden ;-)

  2. “Einzige Gemeinsamkeit mit dem bisherigen Logo sind die Nationalfarben Schwarz, Rot, Gelb.”

    Schwarz, Rot, Gold

Kommentare sind geschlossen.

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