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Budweiser erhält neues Verpackungsdesign

Budweiser

Die zur us-amerikanischen Anheuser-Busch-Gruppe zählende Biermarke Budweiser erhält ein neues, einzigartiges Verpackungsdesign. Die Bierdosen, erst 2011 redesignt, bekommen in direkter Anlehnung an das Markenlogo eine taillierte Form, wodurch sie sich von jeder anderen Dose abheben.

Budweiser, gemeinhin einfach kurz „Bud“ genannt und keineswegs zu verwechseln mit der gleichnamigen tschechischen Biermarke Budweiser-Budvar, führt mit dem neuerlichen Redesign Aluminium-Dosen ein, die in ihrer Form das Markenlogo zitieren, der roten Budweiser-Fliege (bowtie). Logo und Verpackung verschmelzen gewissermaßen zu einer Einheit. In Studien will Anheuser-Busch herausgefunden haben, dass gerade junge Erwachsene auf die neue Form der Dose positiv angesprochen haben.

Budweiser Bierdose

Budweiser Bierdose – vorher und nachher
Budweiser Bierdose – vorher und nachher

Während Retrodesign branchenübergreifend wie auch international groß in Mode ist, bewegt sich die Marke Bud seit Ende der Neunziger Jahre weg von einem durch eine traditionelle Formensprache aufgeladenes Erscheinungsbild. Auch die extravagante neue Form der Dose, mit deren Entwicklung man bei Anheuser-Busch vor drei Jahren begann, belegt diese Entwicklung.

Pat McGauley, Vizepräsident Innovation bei Anheuser-Busch über das neue Verpackungsdesign: „This can is incomparable, like nothing you’ve ever seen before. The world’s most iconic beer brand deserves the world’s most unique and innovative can. I think we have it here. This can is certainly a conversation starter: eye-catching, easy-to-grip, trendy and – according to our research – very appealing to young adults.“

Ab dem 06. Mai stehen die neuen Dosen, die fortan keine 12 Unzen (0,35l), sondern lediglich noch 11,3 Unzen (0,33l) beinhalten, in us-amerikanischen Läden.

Chronologie der Budweiser-Bierdose

Budweiser – Chronologie der Dose

Die Budweiser-Bierdose im neuen Design

Budweiser Anzeige

„New Budweiser Bowtie Design“

Weiterführende Links
Pressemeldung: World’s Most Unique Beer Can: Budweiser Introducing Bowtie-Shaped Can on May 6 | anheuser-busch.com
www.budweiser.com

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. Eine spannende Entwicklung: Die neue Formensprache kommt in einer eher „maskulinen Welt“ wesentlich weiblicher daher und erinnert stark an eine Kampagne von ‘Coca-Cola Light’ aus dem Jahr 2002.

    Dennoch ein sehr Aufmerksamkeit erregende Veränderung, die bestimmt in Erinnerung bleibt.

  2. Ich dachte auch gleich: Wenigervdrin! Aber die Form gefällt mir (als Nicht-aus-der-Dose-Trinker). Dosenrecycling ist meiner Meinung nach unkomplizierter als beispielsweise PET. die Amis sind ja für Mehrweg eher nicht zu begeistern. Obwohl Bier gibt’s da wohl nicht in Plastepullen, oder?

  3. Nicola, so pauschal kann man das nicht sagen. In Großbritannien gibt es beide Budweiser-Marken, die tschechische und die us-amerikanische. Es ist davon auszugehen, dass die neuen Dosen auch dort angeboten werden. Denkbar wäre es zudem, dass das Anheuser-Busch die Dose mit dem neuen Design unter dem Markennamen „Bud“ vertreibt. Siehe hierzu Budweiser-Streit auf Wikipedia.

  4. 0,33 l, nicht ml. Nein, das ist kein Zeigefinger, sondern nur der freundlich Hinweis von jemandem, dem solche Tippfehler auch öfters passieren.

  5. Mir gefällt vor allem das Zitat vom Vizepräsidenten. Weiß man schon welche Agentur dahinter steckt?

  6. @kasuppke
    Aber “the most iconic” Pisse :)
    Wurde diese Aussage eigentlich durch eine Studie bestätigt oder wie kam der darauf?

    Ich finde es eine gute Idee. Trinke auch nicht aus Dosen.
    Wo ich unsicher bin, ob ich es gut oder schlecht finde, ist der Untertitel “King of Beers” und der Text darunter. Er ist ja abgeknickt, folgt also der Form der bowtie, was ja gut ist, weil dann kein weißes Dreieck entsteht wie beim Vorgängerdesign. Aber wiederum ist der Hauptschriftzug in einer Linie und ist es handwerklich überhaupt korrekt den Text abzuknicken? (Bin nicht vom Fach)
    Auf jeden Fall gefällt mir nicht der Halbrund gesetzte Text über “Budweiser”. Das passt von der Form her ja gar nicht und sieht wie auf dem Foto ganz oben in dieser Ansicht total komisch aus.

  7. sry, aber die dose wirkt – wie bereits oben richtig bemerkt – eingedrückt, welches bei vielen menschen die assoziationen “leer, fußboden, dreck” hervorruft.
    Das ist nicht genial, es ist die logische Konsequenz, die Vorzüge einer Cola-Flasche (Flasche!) nutzen (oder kopieren, wenn man ganz gemein ist) zu wollen. Dieses Konzept wurde mit Sicherheit schon in vielen Führungsetagen vorgestellt (vor allem bei Coca Cola) und als zu risikoreich, aufgrund der oben genannten Empfindungen, abgewiesen.
    Inhalt gespart oder nicht, Ähnlich wie bei Ketchup, Zahncreme oder anderen Flüssigkeiten in flexiblen Verpackungen setzt man aus logischen/psychologischen Gründen in meinen Augen auf Pralle und Runde Verpackungen.

    Gut zu sehen z.b. an optisch wertigeren Haargels, der Meridol Zahncremetube oder Shampoos und Honigspendern und was weiß ich noch. Nur wenige Verbraucher wollen den Eindruck des tatsächlich Verbrauchten vor Augen geführt haben, weshalb ich aus diesem einen Grund das Redesign als wenig zielführend Betrachte.

    Besonders im Food-Sektor gilt für mich nicht der Leitspruch das jede Art von publicity gute publicity ist. Ich bin aber auf gehaltvolle Pro-Argumente gespannt :)

    ed:
    wobei, ein Pro-Argument fällt mir selbst noch ein – die Dose glitscht weniger schnell aus den fettigen Fast-Food-Fingern, aber ob sich die Zielgruppe damit umschmeicheln lässt, wage ich zu bezweifeln ;)

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