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Buchvorstellung: Mercedes-Benz Design Exterieur

Mercedes Benz „Design“

Mercedes Benz „Design“

Von Mercedes-Benz ist ein Bildband erschienen, der sich ausführlich mit der Designphilosophie der Stuttgarter Automobilmarke beschäftigt – „DESIGN Exterieur“ lautet der Titel. Am Beispiel aktueller wie vergangener Modelle werden die charakteristischen Grundmerkmale des Designs, die jeden Mercedes-Benz kennzeichnen, dargelegt. Mir hat es das Buch auch deshalb angetan, weil es neben vielen ausgezeichneten Fotografien auch handfeste Informationen bietet, die interessante Einblicke in die Gestaltungsprinzipien der Stuttgarter Automarke erlauben. Im dt verlose ich ein Exemplar.

Der Bildband bildet die Designgeschichte von Mercedes-Benz ab und stellt die darin vorgestellten Fahrzeuge jeweils in Bezug zu Designklassikern der unterschiedlichen Epochen. Interessant dabei zu sehen, dass auch Mercedes-Benz sich gerne im Glanze des „Bauhaus“ präsentiert, ohne sich allerdings direkt auf die damit verbundene Gestaltungslehre zu beziehen, wie es etwa Jonathan Ive von Apple oder seit ein paar Jahren auch Microsoft tut. Das würde man der Marke Mercedes-Benz auch nicht abnehmen, da die Unterschiede zwischen Bauhaus und Mercedes-Benz offensichtlich sind (Bauhaus: sachlich, funktional, reduziert, flach / Mercedes-Benz: glamoureuse, luxuriös, opullent, ausladend).

Wer sich auf das Buch einlässt, wird erfahren, dass nicht Form Follows Function das Fahrzeugdesign bei Mercedes-Benz prägt, sondern eher eine Sichtweise, die da heißt: „Form mit Funktion“. Diese vertritt Designchef Gorden Wagener, der in dem Bildband ausführlich zu Wort kommt. Hier ein Auszug: „Unsere Strategie gründet im Wesentlichen auf Tradition, Emotion und Progressivität. Diese Themen bilden quasi unseren Leitstern. Dazu kommen andere Attribute wie zum Beispiel stilvolle Sportlichkeit, Luxus, Sinnlichkeit – und ein Hauch von Glamour, der die Faszination des Schönen noch weiter steigert.“

Spannend sind auch die Kapitel, in denen auf die für die Marke stilistischen Wesensmerkmale – Mercedes spricht hier selbst von „Gen-Pool“ –, eingegangen wird: Kühler, Vier-Augen-Gesicht, Linienführung, u.a.. Darüber hinaus ist eine 18-seitige Bildstrecke mit 3D-Aufnahmen der Mercedes-Benz S-Klasse samt 3D-Brille enthalten. Für alle, die sich für automobiles Design insbesondere der Marke Mercedes-Benz interessieren, eine, wie ich finde, lohnenswerte, allerdings nicht ganz günstige Anschaffung.

Die Eckdaten
Mercedes-Benz – Design Exterieur
Autor: Christof Vieweg, Fotograf: Harry Ruckaberle
Gebundene Ausgabe: 220 Seiten
Verlag: ISS Facility Services
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3981439759
ISBN-13: 978-3981439755
Preis: 98 Euro | über iss-debeos-studios.de zu bestellen

Verlosung

Im dt wird ein Exemplar des Buchs verlost. Wer bis zum 11. September einen Kommentar mit einem zum Thema Mercedes-Benz (Geschichte, Design) relevanten Inhalt an diesen Artikel anheftet, das kann ein Text, eine Grafik, ein Foto oder ein Link sein, nimmt an der Verlosung teil. Auch wer den Beitrag mittels Hashtag #MercedesDesign retweetet, nimmt an der Verlosung teil.

Dieser Beitrag hat 49 Kommentare

  1. Was ich am Mercedes-Design so genial finde: Während manch andere (auch deutsche) Automarken riesig über nur eine Längslinie philosophieren, bietet Mercedes sehr oft einfach ein stimmigeres Gesamtkonzept. Und betritt sogar “Neuland”, wenn ich mir den CLA anschaue: Sehr organisches Design, eigentlich ein Novum, wenn man die Vorurteile, mit denen sich Mercedes auseinandersetzen muss (“Opa-Auto”), betrachtet.

    Dass gutes Design eben auch sinnvoll sein kann, zeigt, glaube ich, die neue S-Klasse: Niedrigster CW-Wert, den die Oberklasse gesehen hat…

    Einen netten, wenn auch sehr kleinen Einblick in die Mercedes-Designwelt bietet folgendes Video: Reise ins Herz des Automobildesigns
    (Ob der Designer bei 02:27 Min. auch mal im designtagebuch.de vorbeischaut?)

  2. Schade, dass moderne Mercedes Designs so aggressiv wirken. Eine Eigenschaft, die sich meiner ansicht nach, nicht problemlos mit dem glamurösen, luxuriösen der Marke vereint. Nicht anders sieht es bei BMW aus. Lediglich Audi distanziert sich zunehmend und punktet mit angenehmen, freundlichen Designs.

  3. Auch auf die Gefahr hin, als Angeber dazustehen (respektive dazusitzen), gehe ich mit einem Bild meines ersten Mercedes ins Rennen: Ein 250 C “Strichacht” in graublau-metallic. Einer der schönsten Klassiker mit Stern, finde ich. Und weil hier das Interieur im Focus ist: Der W114 war 1968 das erste Modell, bei dem das Armaturenbrett um die legendäre Mercedes-Mittelkonsole ergänzt wurde. Der Stolz ist mir anzusehen.

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