Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus hat sich ein neues, sehr ansprechendes Erscheinungsbild zugelegt. Bislang bestand das Logo der Uni aus dem Wappen des Landes Brandenburg sowie der in Majuskeln angelegten Initialen BTU. Nach dem Redesign gibt es nunmehr eine Wortmarke sowie erstmals eine größentechnisch adäquate Abbildung des Namens.
Basiselement ist eine Form, wie man sie etwa in einer Kette findet. Zwei Kreise fügen sich zu einer Form zusammen. Ebenso lässt sich eine Zellteilung assoziieren. Zwei Zellen, die im Moment kurz vor der Teilung, erstarren. Dieses Gestaltungselement wird sowohl im Logo genutzt, als auch in Form von Keyvisuals. Außerdem werden die thematischen Schwerpunkte der Universität in daraus geformten Symbolen visualisiert.
Die Ursprungsidee steckt schon in der Architektur der BTU-Universitätsbibliothek oder genauer gesagt des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum – kurz IKMZ. Im Grundriss dieses Gebäudes verschmelzen ebenfalls mehrere Kreise zu einer Einheit.
Konzipiert und entwickelt wurde die neue Gestaltung vom kürzlich ins Leben gerufenen universitätseigenem “DesignLab” hinter dem sich die Professoren Kühn und Lengyel. Christian Schlimok hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitgründer von Novamondo Design die Entwicklung des Designs angeschoben.
Auch von der Farbgebung her leitet sich das neue Design von der bestehenden Architektur ab. Abgebildet ist die Spiraltreppe des IKMZ der BTU, die als Pate zur Seite stand. Entworfen hat das Gebäude übrigens das Basler Büro Herzog & de Meuron.
Die neue Hausschrift ist die serifenlose “Whitney” aus dem Hause Hoefler & Frere-Jones. In dünnem Schriftschnitt erzeugt sie ein sehr klares, geradliniges und feines Schriftbild. Wer mag, kann in der Imagebroschüre (docs.tu-cottbus.de) noch mehr Eindrücke der neuen Gestaltung sammeln.
- www.btu-cottbus.de
Ein Wort reicht: beigeistert!
Hm. Ich musste sofort an das “W” im Logo von Sony Walkman denken.
Ansonsten ist das aber fein umgesetzt, wenn man von der Website absieht, die leider – mal wieder – lange nicht so innovativ ist.
Mir gefällt’s wie den vielen anderen auch!
Das nenne ich eine Verbesserung.. Super Arbeit!
Auch die Keyvisuals sind ansprechend und fast selbsterklärend!
Mit einer simplen Idee und wenigen Elementen viel gemacht. sehr ordentlich!
Die Optik erzählt eine Geschichte.
Der Claim “Wir leben Wissenschaft” kommt daher wie REWE…Wir lieben Lebensmittel. Da war’s wohl fix vorbei mit Kreativ und Story. Ein ortloser Metaansatz, der das Ganze und das sehr konkret Interessante aus meiner Sicht konterkariert.
Alles in allem: Guter Wurf.
Es gibt sogar schon die passende Armbanduhr dazu:
https://www.tokyoflash.com/de/watches/tokyoflash/infection/
Wir hätten noch ein paar Piktogramme übrig aus unserer Arbeit für Gravis:
Tja, auch ich habe zwangsweise sofort an das Walkman Logo von Sony fgedacht aber ich denke diese Anlehung war nicht gewollt und man kann so oder so von einer guten Umsetzung sprechen.
Wow… Ich muss sagen, dass ist so ziemlich das ansprechendste Design das ich seit langem sehen durfte. Die Hochschule an der ich meinen Abschluss gemacht habe hat während meiner Studienzeit auch ein neues CI eingeführt und bereits da war ich überrascht was man aus einem Bäumchen (www.hs-fulda.de) alles machen kann.
Ein großes Lob an das DesignLab der BTU. Technisch einwandfrei umgesetzt, mit dem speziellen Etwas und nicht einfach nur hingeklatscht. Ich werde mir wahrscheinlich eine Reise nach Cottbus gönnen um mir den hoffentlich auch angepassten Campus anzuschauen.
Ich finde die Arbeit im Ganzen betrachtet gelungen und kann mich dem allgemein geäußerten Lob nur anschließen.
Ein Paar kritische Anmerkungen vermisse ich allerdings. Ich finde Logo und die Icons zwar gut aber nicht sehr originär, so oder so ähnlich hat man das schon öfter gesehen. Und das auch schon vor dem Gravis Relaunch. Außerdem hätte das leicht verbeulte “b“ rechts oben noch ein bisschen Feinschliff verdient.
Gruß nach Cottbus
Das nenne ich eine Verbesserung von “Selbstgemacht” zu “Topp!”. Sehr stimmige Corporate Architecture mal andersrum. Mir gefaellts wenn man den Transfer von Architektur zu Logo hinbekommt.
Sehr schoen, dass man auf buntes verzichtet hat. Die TU Dortmund und ihr fieses Gruen fallen mir da nur ein. Hier hat man trotz grau eine ansprechende Optik hinbekommen.
Ob jetzt jeder Schwerpunkt ein eigenes Sublogo braucht, ich weiss nicht?! Hauptsache es wird dann auch richtig eingesetzt und nicht von jedem beliebig irgendwo reingeklatscht.
Und das praktische am Logo ist auch noch, dass es jeder Student mit CAD relativ einfach nachbilden kann. Machen zwar nur die designinteressierten, aber was solls…