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Brenntag erhält neues Corporate Design

Brenntag Logo, Quelle: Brenntag
Brenntag Logo, Quelle: Brenntag

Brenntag, eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen, präsentiert sich seit Kurzem mit neuem Corporate Design. Der neue Markenauftritt sei der sichtbare Ausdruck der erneuerten Identität von Brenntag und stehe für den erfolgreichen Wandel, den das Unternehmen in den vergangenen Jahren vollzogen habe.

Das Unternehmen Brenntag, 1874 in Berlin gegründet, beschäftigt heute mehr als 17.000 Mitarbeiter weltweit und betreibt ein Netzwerk aus mehr als 700 Standorten in 78 Ländern. Seit Herbst 2021 wird Brenntag im DAX gelistet, dem Aktienindex der 40 größten Unternehmen in Deutschland. Vor dem Hintergrund einer in den letzten Jahren vorangetriebenen Transformation hat das Unternehmen dieser Tage seinen Markenauftritt angepasst, angefangen bei der Unternehmenswebsite und den Kanälen im Umfeld von Social Media.

Ein neues Firmenlogo, neue Farben und eine von Grund auf neujustierte visuelle Aufmachung sollen die veränderte Identität des Unternehmens nun auch nach Außen hin sichtbar machen. Dazu gehören laut Unternehmen „ein inspirierender Unternehmenszweck (Purpose) und Vision, ehrgeizige und digital getriebene Wachstumsstrategien für die beiden Geschäftsbereiche sowie eine starke Unternehmenskultur und verbindliche Werte“, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt. Es sei definitiv an der Zeit gewesen, dass sich die Marke im Einklang mit der neuen Brenntag weiterentwickelt, so Robert Styppa, Senior Vice President Global Marketing bei Brenntag.

Brenntag Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Brenntag, Bildmontage: dt
Brenntag Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Brenntag, Bildmontage: dt

Das bisherige Logo wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten eingeführt. Es bezog sich auf die fast 150-jährige Geschichte des Unternehmens mit einem starken Fokus auf Transport und Logistik. „Im Gegensatz dazu spiegelt die neue Marke die Entwicklung von Brenntag über die reine Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen hinaus hin zu einem Unternehmen wider, das Innovationsunterstützung, Mehrwertdienstleistungen, Anwendungs-Know-how und nachhaltige Produkte und Lösungen auf globaler Ebene zur Verfügung stellt“, wie es seitens Brenntag erklärend heißt. Das neue Design sorge für ein professionelleres, zeitgemäßes Markenerlebnis.

Brenntag Corporate Design – Mockup Assets, Quelle: Mutabor / Brenntag
Brenntag Corporate Design – Mockup Assets, Quelle: Mutabor / Brenntag

Als Bildmarke fungiert fortan der Großbuchstabe „B“. Die Hausfarben Blau und Rot bleiben grundsätzlich erhalten, allerdings sorgen einerseits die Umstellung auf nunmehr satte RGB-Farbtöne wie auch andererseits eine Neugewichtung für einen deutlich veränderten Look. Als Hausschrift setzt Brenntag ab sofort auf einen Corporate Font namens BrenntagSans, welche im Vergleich zur bisherigen Hausschrift (CorpidE) geometrischer angelegt ist und weiter läuft.

Entstanden ist das neue Corporate Design in Zusammenarbeit mit der Design- und Markenagentur Mutabor (Hamburg).

Kommentar

Tatsächlich suggeriert das bisherige Logo, mit einer zu beiden Seiten auslaufenden / sich verjüngenden Bildmarke, vor allem Bezug zur Logistik. Das neue Logo hingegen ist statischer, auch aufgrund der nun aufrecht stehenden Lettern der Wortmarke. Nicht nur läuft die aus einer geometrischen Sans-Serifen gesetzten Wortmarke weiter, auch inhaltlich stellt sich die Marke* dank der veränderten Gestaltung nun breiter auf. Dank der Anpassungen lässt sich das Logo und damit die Marke nun nicht mehr einer bestimmten Branche zuordnen. Wenn das der Plan innerhalb der Konzeption/Kreation war, ist er aufgegangen.

Starr und unbeweglich ist das neue Logo gleichwohl nicht. Der diagonale lineare Farbverlauf von Magentarot zu Blau vermittelt Bewegung, dezente Einkerbungen im „B“ verleihen der Bildmarke eine gewisse Rhythmik. Denn auf diese Weise wird aus der Form ein durchlaufendes Band. Auch ohne das begleitende Video gesehen haben zu müssen (siehe unten), tritt dieses grafische Leitmotiv hervor. Erst die Einkerbungen machen aus dem konventionellen Buchstaben zudem ein identitätsstiftendes Zeichen.

* Die Bezeichnung „Marke“ meint in diesem Kontext – Kommunikation/Design – stets die Gesamtheit einer Markenidentität (Produkt, Leistungen, Eigenschaften, Merkmale, u.a.). Wohingegen „Logo“ rein auf die visuelle Ebene reduziert ist.

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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Ist das nur meine Assoziation oder ähnelt das nun dem Bertelsmann ‘B’ (inklusive Schriftzug daneben) doch sehr? Besonders in der Anwendung auf dem LKW, auf dem Gebäude oder der Säule muss ich zweimal hinschauen.

    1. Ich ergänze um ein i und behaupte, dass diese Wahrnehmung daran liegt, dass beide Namen mit B beginnen und “lang” sind. Die Schrift von Bertelsmann ist doch sehr anders.

  2. „Tatsächlich suggeriert das bisherige Logo, mit einer zu beiden Seiten auslaufenden / sich verjüngenden Bildmarke, vor allem Bezug zur Logistik.“
    Ich habe in dem Bildanteil immer ein S wie Stinnes gesehen. Das Logo von Knauf Interfer, wie Brenntag eine ehemalige Stinnes-Tochter, teilt sich mit dem alten Brenntag-Logo den Bild-Anteil. (Zumindest sind sie sich zum Verwechseln ähnlich.) Es würde mich nicht wundern, wenn das alte Logo nur ein Provisorium gewesen wäre – die halten bekanntlich am längsten.

    1. Sehr aufmerksam. Bemüht man einmal die Google-Suche mit den Schlagworten “Stinnes Logo” fällt sofort auf, dass das alte Brenntag-Logo noch aus Stinnes-Zeiten stammt und Stinnes Logistics das identische Logo verwendete. Knauf Interfer nutzte das Logo wohl ebenfalls bis vor einigen Jahren, verwendet heute eine modifizierte Variante.

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