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Bregenzer Festspiele mit neuem Erscheinungsbild

Bregenzer Festspiele Collage

Die Bregenzer Festspiele, erst letzte Woche in die Saison 2014 gestartet, bekommen im nächsten Jahr ein neues Erscheinungsbild. Hintergrund für das Redesign ist ein Wechsel innerhalb der künstlerischen Leitung.

Seit 2003 ist der Brite David Pountney Intendant der Festspiele; ihm wird 2015 die Österreicherin Elisabeth Sobotka folgen. Gleichzeitig feiert das Kulturfestival, das für seine weltweit größte Seebühne bekannt ist, im kommenden Jahr 70-jähriges Bestehen. Vor wenigen Tagen wurde bereits das zukünftige Erscheinungsbild sowie der neue Spielplan der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das neue Logo

Bregenzer Festspiele Logo

Während das bisherige Logo stilistisch einer Nationalflagge ähnelt (etwa der von Angola), entschied man sich beim neuen Logo für eine typographische Lösung. Gleichwohl beziehen sich beide Logos, jedes auf unterschiedliche Art, auf die Spielstätte, der im Bodensee befindlichen Seebühne.

Ein orangefarbenes B, das die Wellen im See nachahmt, fungiert zukünftig als Erkennungszeichen der Festspiele. Im Schriftzug kommt als neue Hausschrift die Remo Plus von Thomas Thiemich zum Einsatz.

Auch die Wortmarke vollzieht, wenn auch nur mit Hilfe des Zeilensatzes, eine Wellenbewegung. Ein harmonisches Spiel aus Bild- und Wortmarke will dennoch nicht so recht entstehen, so zumindest mein Eindruck. Auf der Bühne würde man vielleicht sagen: die können nicht miteinander. Wort- und Bildmarken stehen, anstatt dass sie ein einheitliches Gebilde darstellten, eher in Konkurrenz zueinander. Jedes Elemente scheint die Blicke des Betrachters für sich zu beanspruchen wollen. Trotz ähnlicher Wellenbewegung fehlt das Verbindende. Alleinstehend, etwa als Profilbild auf Twitter und Facebook, funktionieren Wort- und Bildmarke besser. Auch innerhalb der Collage (Abb. oben), in der das B invers gesetzt ist, kommt die Bildmarke gut zur Geltung.

Verantwortlich für die Kreation zeichnet die Agentur moodley.

Vorher und Nachher

Bregenzer Festspiele Logo – vorher und nacher

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Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Für mich ist das ein stark verschwommenes D: Nur mit Anstrengung kann ich da ein B erkennen. Vermutlich durch die fehlende Verbindung vom Stamm zu den Bäuchen in der Mitte, die so ein B von einem D unterscheidet.

  2. Sieht gut aus, aber ich muss dem Schreiber recht geben. Es könnten zwei verschieden Logos sein.
    Also klar, es ist noch im Rahmen, aber man könnte es meinen. Nichts desto trotz: hübsch!

    Cool das über etwas berichtet wird, dass keine 10km von mir entfernt ist. :)

    Wird die grundätzliche Optik, wie hier “https://presse.bregenzerfestspiele.com/de/bregenzerfestspiele201520140722” und hier “https://presse.bregenzerfestspiele.com/de/node/5623” beibehalten? Hat mir nämlich immer sehr gut gefallen, wenn man durch die Stadt fährt, und die großflächige Werbungen sieht.

    Gruß!

  3. Warum schräg? Wasser steht meistens waagerecht, das lehrt uns ja die Wasserwaage. Für mich war es auf den ersten Blick auch ein D.

  4. Ich erkenne sofort ein B, vor allem mit etwas Abstand. Die Schräge finde ich gut, soll wohl an ein schräg im Wasser stehendes Bühnenbild erinnern – da gab es ja einige in der Vergangenheit – die Spiegelung ist ja meiner Meinung nach grade. Auf jeden Fall hat das Signet einen hohen Wiedererkennungswert und Charakter.

  5. Wenn sich die Schräge auf das Bühnenbild bezieht ergibt sie natürlich schon wieder Sinn. Allerdings ist es wegen der Schrägstellung eben gerade keine Spiegelung, sondern eher ein Versinken.

  6. Vorher grauenhaft unterirdisch, jetzt… hmm… 4-5.
    Wenn’s eine Spiegelung im Wasser eines schrägen “D” oder “B” wäre, wäre das Wasser aber gerade und der reflektierte Teil müsste sich schräg in die andere Richtung spiegeln.
    Sorry, ich finde es nicht wirklich prickelnd.

  7. Die grundlegende Idee im Signet finde ich toll (und hätte auch kein “D” darin gesehen), aber ein wenig irritierend ist die Form des Buchstaben schon. Um das Element Wasser zu betonen hätte ich Blau naheliegender gefunden, aber das mag profan sein.
    Misslungen finde ich die Wortmarke, auch wenn Sie versucht, die Wellenbewegung aufzugreifen. Leider entsteht, wie im Artikel angemerkt, keine Verbindung und die strenge Schrift wirkt durch die leichte Sperrung und die versetzten Zeilen zerfasert. Dazu ist der Schriftzug schlecht spationiert (“SP IEL E”), aber das ist ja inzwischen die Regel bei neuen Logos.
    Sehr schön finde ich die Kompositionen aus Signet und Bildern – das zeigt für mich sehr schön die Vielfalt, die im Theater steckt. Leider ergeben die Einzelteile hier kein harmonisches Ganzes. Dafür hätte es noch mehr Feinschliff gebraucht.

  8. Ich werde nie verstehen, warum in Österreich so viele Logos auf dem “Bonn”-Font (oder Abwandlungen, wie hier) aufbauen. Soll damit irgendeine nationale Klammer verkörpert werden?

    1. Zwischen der „Bonn“ (gemeint ist doch die Exklusiv-Schrift der Bundeskunsthalle, oder?) und der hier verwendeten „Remo“ liegen schriftgestalterische Welten.

  9. 1 für die Idee!
    3-4 für die Umsetzung!
    Ich denke nicht das das Zusammenspiel vom D oder B (ich kann’s auch nicht erkennen) und der Typo für die meisten erkennbar ist.
    Bei uns in der Ausbildung hätte es sicher ein BEMÜHT bekommen… !

  10. Für mich ist das B schon verschwommen genug, da hätte ich die versetzte Schrift auf der rechten Seite etwas ruhiger gestaltet. Wirkt irgendwie wie nicht gewollt! Die Idee finde ich jedoch nett.

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