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Brand South Australia

South Australia Brand Logo

South Australia Brand Logo

Der australische Bundesstaat „South Australia“ hat vor wenigen Stunden eine neue Marke lanciert, mit der sich der Bundesstaat erstmals branchenübergreifend ein Profil zulegt.

Weder löst die neue Marke bestehende Markenauftritte ab, etwa den der Tourismusmarke South Australia, noch ersetzt sie das Erscheinungsbild der Regierung. Vielmehr begreift sich die neu geschaffene Marke als eine Art Nation Branding (auf Länderebene) respektive „Competitive Identity“, wie es Simon Anhalt der „Erfinder“ des Begriffs „Nation Branding“ lieber bezeichnet wissen will. Die neue Marke soll „die Art und Weise, wie South Australia in allen Sektoren und Branchen wahrgenommen und verstanden wird“ positiv beeinflussen.

Jay Weatherill, Ministerpräsident des Bundesstaates South Australia, hatte die Entwicklung der Marke angestoßen. Wie in australischen Medien berichtet wird, hätte er auf Auslandsreisen immer wieder feststellen müssen, dass South Australia über einen zu geringen Bekanntheitsgrad verfüge und gerne schon einmal mit Südafrika verwechselt würde.

Im vergangenen Jahr wurde die Entwicklung einer Marke beschlossen, umgerechnet rund 1 Mio. Euro wurden hierfür zur Verfügung gestellt. Um den Branding-Prozess nach Außen hin so transparent wie möglich zu halten, wurde mit brandingsouthaustralia.sa.gov.au eigens eine Website eingerichtet. Begleitet wurde der Diskurs via Twitter und Facebook. Das Ergebnis der Arbeit wurde der Öffentlichkeit nun vorgestellt.

South Australia Brand

Ausgehend von der kartografischen Darstellung des Landes wurde ein Logo entworfen, in dem die Landesgrenze, getreu dem offiziellen Motto „Open the door to South Australia“, als stilisierte Tür dargestellt ist. Die Türöffnung ist das zentrale Thema innerhalb der Kreation. Die Titelseiten von Broschüren und Katalogen greifen diese Idee ebenso auf wie Objekte im öffentlichen Raum. Die in rot, orange und gelb angelegte Bildmarke ist Teil eines flexiblen Systems, das neben verschiedenen Wortbildmarken-Kombinationen auch den Einsatz der Bildmarke als Schablone gestattet, die Fotografien in sich aufnimmt.

South Australia Brands Logos

Cato Partners hatte sich in einem Auswahlverfahren, an dem 36 Agenturen teilnahmen, mit ihrem Konzept durchgesetzt. Die Agentur ist bereits für das Branding der Tourismusmarke South Australia verantwortlich.

Quelle:
https://www.brandsouthaustralia.com.au/
https://www.premier.sa.gov.au/index.php/brandsa

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. länderkarte und farbgebung: ok
    typografie: ok
    aber diese Tür? da hätte ein Rahmen gereicht, so siehts aus wie der Schildermacher oder Glaser von nebenan oder ein entsprechender Baumarkt im Gewerbegebiet (Dieses große Straßenschild!!)… aber generell verstehe ich die metapher nicht so ganz, das logo an sich soll die Tür zum Land darstellen, aber doch nicht so platt….

  2. Die Gedanken, die hinter dem Logo stehen, sind ja durchaus nachvollziehbar. Aber das Logo selbst? Erinnert mich an eine Bäckermütze mit Loch. Nicht sehr schön.

  3. Dirty Harry sagte in einem anderen Zusammenhang mal: “Erst schießen, dann fragen!”
    Vielleicht sollte man nicht nur den Link https://www.brandsouthaustralia.com.au/ aufführen, sondern auch darauf hinweisen, dass man hier unter dem Menüpunkt “The Brand” eine sehr gelungene Präsentation findet, in der alle Metapher- und Bäckermützen-Missverständnisse aus der Welt geschafft werden und außerdem der Sinn der Kampagne noch einmal ausführlich erörtert wird.

    Ein bißchen Eigenrecherche sollte man also schon betreiben, wenn man von Achim schon die schönen Themen serviert bekommt… Dieser Blog ist doch kein Hipp-Gläschen!

    Danke Achim

    Eine sehr zeitlose und sehr flexible Kampagne.

  4. Erste Assoziationen:

    Tür?
    Tür in den roten Berg? Ins Bergwerk? In den Ayers Rock?
    Ist der nicht heilig? (Geht also GAR nicht)
    Und ist der nicht deutlich in der Mitte von Oz und nicht im Süden?
    Fragen über Fragen.

    Von Südafrika unterscheidet nur die Nichtverwendung von Grün.
    Grün ist für Afrika ganz wichtig.

  5. Luis,
    sich mit dem ganzen Gedankenfeld dazu beschäftigen : o. k..

    Bleibt aber immer noch, dass ein Logo – ob man will oder nicht – in den Köpfen gerade von Nichtdesignern – bei mir aber auch, weil ich immer versuche, einfach statt zu kompliziert zu denken – irgendwelche richtigen, komischen oder auch falschen Assoziationen hervorruft. Meaculpa.

    Landesumrisse sind da nicht so eindeutig einfach. Wenn dann noch ein schicker Zipfel oben umgeklappt wird, warum soll man den steinigen, der vielleicht ein bisschen spöttisch auch eine Mütze sieht?

    Für Assoziationen würde ich niemanden steinigen, sie sind legitim.

  6. Design by committee: zwei Konzepte in ein CD gepackt. Das eine – Länderumriss-Origami – ist ganz ansprechend, auch wenns mich an London2012 erinnert. Leider geht das nur unter Schmerzen mit dem anderen Konzept – “ºOpen the door“¹-Türrahmen – zusammen. Beide konkurrieren und gehen nicht zusammen. Warum denn zwei Formkonzepte?
    Bei der grafischen Türform als Bildträger für die Anzeigen denke ich nur an Tom&Jerry und klaustrophobische Schlupflöcher, nicht an sich öffnende Möglichkeiten.
    Die Typo reißts dann leider auch nicht raus – ganz im Gegenteil.

  7. Da schließe ich mich meinem Vorredner an.
    Eine Tür in das Origami Australien einbauen ist keine Schlechte Idee aber die drei Rahmen sind viel zu kompliziert wie schon erwähnt es sind zwei unterschiedliche Konzepte die nicht zusamenpassen. Und dann noch Rot und Orange zusammen mit grauer Typo.
    Konsequent wäre z.B.: eine ebenfalls gefalltete und geöffnete Tür. Alles aus einem Stück.
    Schade, denn gutes zusammenhängendes Branding scheint die Agentur hinzubekommen. Nur, das Signet ist wichtig weil es der Ausgangspunkt (-tür) für das Gesamtkonzept ist.

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