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Brand-Refresh von Web.de

Web.de Logo
Web.de Logo

Web.de Logo

Web.de, ein seit 2005 zur United Internet AG gehörendes Internetportal, hat ein Brand-Refresh vollzogen. Mit Hilfe einer aufgefrischten Optik und der Reduktion auf das Wesentliche möchte man das Nutzererlebnis verbessern.

Mit rund 15 Millionen Nutzern ist Web.de, ursprünglich 1995 an den Start gegangen, nach wie vor das zweitgrößte deutsche Internetportal. Mit dem Ziel, das Nutzererlebnis über alle Plattformen hinweg zu verbessern, wurden die Marke sowie alle digitalen Anwendungen, Apps eingeschlossen, optisch aufgefrischt.

Das Logo, das seit je her eine Darstellung des Brandenburger Tors enthält, wurde sowohl farblich wie auch in Bezug auf die Form überarbeitet. Der Gelbton wurde aufgehellt und die Linienführung des Brandenburger Tors etwas vereinfacht. Der ovale Korpus wurde durch ein abgerundetes Quadrat ersetzt und der Schattenwurf entfernt.

Web.de Logo – vorher und nachher
Web.de Logo – vorher und nachher

Auch Schaltflächen, Rahmen und Linien habe man innerhalb des aktualisierten User Interfaces bewusst schmal und flach gehalten, um auf diese Weise eine Konzentration auf das Wesentliche zu erreichen, dem eigentlichen Content. Die neue Gestaltung folge „dem aktuellen Trend zum Flat-Design, bei dem Effekte wie Schatten oder Verläufe auf ein Minimum reduziert werden“, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt.

Das Rebranding entstand, wie schon bei der Schwestermarke GMX, in Kooperation mit der Agentur Boros (Berlin).

Kommentar

Von einem „aktuellen Trend zum Flat-Design“ kann natürlich keine Rede sein. Die Hochphase diesbezüglich liegt sechs, sieben Jahre zurück. Microsoft setzt mittlerweile auf Designprinzipien, die tendenziell eine Abkehr von einer minimalistischen Formensprache beschreiben. In Googles Designsprache Material Design ist der Schattenwurf im sogenannten „Elevation System“ seit etwa zwei Jahren als Gestaltungskomponente ausdrücklich vorgesehen. Von daher lässt sich anhand des Redesigns bei Web.de ablesen, dass die Marke in Bezug auf Trends und Entwicklungen im Design doch um einiges hinterher hinkt.

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Guter Schritt nach vorn! Vor allem das nun saubere Brandenburger Tor und das Entfernen des überflüssigen Schattens tun gut. Den Wechsel von warmem Gelb zu grellem Gelb (siehe Ikea) mag ich jedoch nicht so. Das schreit jetzt mehr und passt zu den (meiner Meinung nach) eher dünnen Beiträgen.

    An dich Unübersichtlichkeit meines Mailpostfaches muss ich mich nun erstmal gewöhnen. Gefühlt ist jetzt alles weiß und alles eins. Die Gliederung erfolgt nur noch mittels dünner hellgrauer Linien. Ganz furchtbar!

    Aufgrund Farbgebung und Brandenburger Tor entsteht jetzt eine Parallele:
    https://itunes.apple.com/de/app/bvg-fahrinfo-plus-berlin/id284971745?mt=8

  2. Auch wenn die Verläufe und Effekte gemeint sind, finde ich interessant, dass von einer „Konzentration auf das Wesentliche“ geredet wird, wo web.de doch so unglaublich überladen ist, wie kaum eine andere Website. Als (noch) Nutzer von web.de muss ich sagen, dass ich alle Bereiche der Website, die nicht mit dem E-Mail Postfach zu tun haben, wie die Pest meide und daran wird wohl auch das Redesign kaum was ändern.

    Trotzdem eine positive Entwicklung, vielleicht werden irgendwann auch Werbebanner und Clickbaittitel so weit „auf das Wesentliche reduziert“, dass man die Seite auch anderweitig nutzen kann.

  3. Die Entwicklung die man bei WEB.DE erkennen kann, geht in eine richtige Richtung.
    Seit letztem Jahr konnte man beobachten, dass man von weniger Werbemitteln (Banner, Splash, Newsletter,…) penetriert wird.
    Wenn jetzt noch die übergebliebenen Werbemittel noch weniger penetrant und redundant gestaltet werden, kann man auch wieder bedenkenlos surfen und weitere Produkte wahrnehmen.

    Der Refresh finde ich gelungen, auch wenn es kein Sprung in die Gegenwart ist.
    Zumindest ist das Erscheinungsbild frischer, klarer und weniger 00er-like.
    Weniger ist mehr. Vereinfachung. Fokus. Bitte weiter dran bleiben in Gestaltung und Content.

  4. Pottenlangweilig. Hier wird etwas grundsätzlich falsch verstanden. Es geht nicht darum zu banalisieren, sondern das besondere der Marke herauszuarbeiten. Schon das alte Logo war nichts dolles, aber verschlimmbessern ist auch nicht gut. Die Illustration (die Alte) ist nicht schlecht, aber die runden Ecken (des Neuen) zeigen einen der meistbenutzten Labelflächen und ist einfach zu abgenutzt. Und ohne Spannung eingesetzt. Keine Kunst.

  5. Sieht leider nach wie vor aus wie aus einem Clipart Programm,
    das einer Computerbild Ausgabe aus dem Jahr 2002 beilag.

  6. Schwarz auf (Knall)Gelb und krummes Brandenburger Tor – wirkt für mich alles so, als wäre Web.de eine 100% Tochter der BVG geworden. Sicherlich recht saubere Arbeit, aber es hätte so viel mehr werden können …

  7. Schwach. Insbesonder nie neue “App-Form” ist eine Falle, in die Unternehmen immer wieder hineintappen. Sie wollen frisch und jung wirken wie Snapchat auf deinem Smartphone, merken aber nicht, dass das abgerundete Quadrat mittlerweile eher an die Anfangszeiten der Smartphone Betriebssysteme erinnert oder billige China-Smartphones.

    Das Layout des Webauftritts gefällt mir allerdings ganz gut,insbesondere die Nutzung der gesamten Fläche in bestimmten Bereichen, nur ballern die kleinen Artikelbilder und -texte die Seite unübersichtlich zu.

    Die Hinweise zur optischen Nähe des Icons zur BVG App halte ich auch für gerechtfertigt.

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