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Brand-Refresh von Kroger

Kroger Logo, Quelle: Kroger
Kroger Logo, Quelle: Kroger

Kroger Logo, Quelle: Kroger

Kroger, die nach Umsatz größte Lebensmittel-Supermarkt-Kette der USA, vollzieht derzeit ein Brand-Refresh. Mit einer überarbeiten Farbpalette, animierten Figuren, einem modifiziertem Logo und neuer Tagline will sich der Händler in Sachen visuellem Erscheinungsbild fit für die Zukunft machen.

Die vergangenen zwei Jahre seien für Kroger, wie das Unternehmen im Rahmen der Vorstellung des neuen Markenauftritts erklärt, eine Zeit des Wandels. Kroger arbeite daran, das Einkaufserlebnis neu zu definieren. Die Modernisierung des Brandings sei ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg. „Fresh for Everyone“, lautet die neue Tagline, die den Markenethos von Kroger verkörpere. Das Unternehmen setzt zukünftig auf Bewegtbild und Animation und lanciert mit den neu geschaffenen „Kroji“-Charakteren, eine Wortschöpfung aus „Kroger“ und „Emoji“, auf unterhaltsame Markenbotschafter.

Kroger Kroji, Quelle: Kroger
Kroger Kroji, Quelle: Kroger

Auszug der Pressemeldung

“Kroger’s new brand launch is a unifying framework for our seamless shopping experience that is designed to deepen our connection with customers and associates today and into the future, support our business transformation and provide an elevated creative approach,” said Mike Donnelly, Kroger’s executive vice president and chief operating officer. “Kroger chose Fresh for Everyone as our leading brand message because it is inclusive, clear and memorable and supports our vision of serving America through food inspiration and uplift.

Kroger Logo – vorher und nachher
Kroger Logo – vorher und nachher

Das Logo wurde im Zuge des Rebrandings evolutionär modifiziert. Die charakteristische Form der Lettern „K“ und „g“ blieb erhalten. Die Laufweite des Schriftzug wurde vergrößert und der umgebende ovale Korpus entfernt. Zudem wurde ein dunklerer Blauton gewählt.

Der neue Markenauftritt von Kroger entstand in Zusammenarbeit mit DDB New York.

Kommentar

Der Kroger-Schriftzug ist seit je her eigenwillig, was durchaus nicht ausschließlich negativ gemeint ist. Es wäre durchaus möglich gewesen, die eigenwillige/besondere Formgebung der Lettern „K“ und „g“ zu erhalten, und gleichzeitig eine ansprechende, visuell überzeugende Wortmarke zu kreieren. Das K, insbesondere dort wo der oberen Bogen ansetzt, ist allerdings vollkommen missraten. Ein schlimmer Oberarmbruch ist das. Wenn das Multimilliarden-Dollar-Unternehmen derart grob mit Lebensmitteln umgeht, wie es die neue Wortmarke zurichtet – na dann guten Appetit.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Update 10.09.2021: Nach nicht einmal zwei Jahren wurde das Corporate Design von Kroger erneut überarbeitet und um eine neue Bildmarke ergänzt. Die Bildmarke, ein stilisierter Einkaufwagen mit Zitrusfrucht, fungiert fortan, beispielsweise im Umfeld von Social Media, als alleiniger Absender von Kroger (siehe Our Brand).

FreshCart Kroger
FreshCart Kroger, Quelle: Kroger

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Es ist auf jeden Fall ein Fortschritt. Handwerklich hätte aber einiges besser gemacht werden können. Ob ich die 3D-Animationsfiguren sympathisch finde, dass muss ich noch herausfinden. :-)

    1. Wieso ein Fortschritt? Das K sieht arg “verbogen” aus. Vorher war es ausgeglichener, der Bogen vom K und der Bogen vom g scheinen ausgewogen – und zusammengehörend. Nun nimmt der Bogen vom K gefühlt viel mehr Raum ein. Ausserdem musste ich beim g sofort an “Sloggi” denken.

      1. Das Logo aus seinem Oval samt Outline zu befreien, und damit flexibler einsetzbar zu machen halte ich auf jeden Fall für einen Fortschritt. Dass der Bogen vom K mehr Raum einnimmt und dem Bogen vom G gleicht, wirkt ebenfalls harmonischer. Eine persönliche Assoziation mit einem branchenfremden Unternehmen kann man sicherlich vernachlässigen.

        Unabhängig davon gibt es aber natürlich trotzdem handwerkliche Mängel.

  2. Hmm, ich will nichts unkorrektes sagen, aber irgendwie sehen die Figuren aus wie aus einer Parodie zum Thema “Übergewichtige Amerikaner”.
    Zusammen mit dem Logo könnte das der größte Coup von “Agentur sabotiert Marke ohne dabei entdeckt zu werden” der modernen Geschichte werden.

  3. Die beiden Bögen gehen sehr unschön auf die Buchstaben K und g über, so als wären sie nur angepflanzt worden. Hier sieht man immer die Stelle (den Knick), an der der Buchstabe endet und der Bogen beginnt. Bei kleiner Darstellung wirkt dies zwar weniger schlimm, aber dafür habe ich dort den Eindruck, die Bögen wären einen Hauch zu breit… Insgesamt etwas unsauber gelöst.

    Positiv ist sicher das Weglassen des Ovals. Die Schrift ist nicht der Brüller aber auch besser als vorher.

  4. Tatsächlich musste ich als erstes an den Unterwäschehersteller “Sloggi” denken. Da ist das “G” im Logo auch sehr ausschweifend.
    Der Oberarmbruch ist mir auch als erstes aufgefallen, neben dem im Raum stehenden “r”… wirkt zu frei für meinen Geschmack. Ansonsten wie zu erwarten… flach, klarer aber irgendwie auch ersetzbarer. Wie bei so vielen Logos aktuell.

  5. Hallo Achim, eine deutlich Bewertung von Dir mit unüblich kurzer Begründung, auch wenn Du im Recht bist.

    So sieht es wohl aus, wenn Geometrie und nicht Ästhetik die entscheidenden Kriterien bilden.
    Ein organisches Logo wird gerade gezogen, wie ein Fluss, der zum Kanal wird. Ohne Rücksicht auf seine Natur.

    Das ganze Wort wirkt ungewichtig und die Buchstaben nicht ausgeglichen. Vorne KROG breit, hinten GEN eng. Das bringen die Buchstaben mit sich, aber da muss man dann auch ran.
    Was vorher dynamisch aussah mit unterschiedlichen Strichdicken und eine Parabel ist nun ein steifer, geometrisch korrekter Kreis und sperrt, da konsequent daran ausgerichtet jegliche Anpassung der Buchstabenabstände.

    Beim alten Logo hätte tatsachlich das Oval wegfallen können. Nun brauchte es das wieder, weil die Buchstaben kaum Zusammenhalt bieten durch die großen Lücken.

    Viel Geometrie wenig Ästhetik

  6. Ich stimme Achim und den anderen Kommentaren absolut zu: Unabhängig von dem neuen “Basis”-K bildet der Übergang in den Bogen/Halbkreis eine unschöne Kurve. Zu konstruiert und optisch nicht angepasst. Beim alten Logo ist zumindest dieser Bereich besser gelöst.

    Unabhängig von dem besagten Übergang in den Bogen empfinde ich auch den nun größeren Innenraum des Bogens als störend, was auch an der breiter laufenden, neuen Schrift liegt. Durch die Schrift beim alten Logo, welche eher als Narrow/Condensed einzustufen ist, ist dieser Raum kleiner und harmonischer. Das neue Logo weist zudem die gleichen Mängel auf wie das Bisherige: In beiden Fällen sind die Buchstaben o und g optisch nicht ausgeglichen, da es hier keine Überschneidung der Grundlinie und x-Höhe gibt. Zumindest nicht wahrnehmbar. Handwerklich gesehen keine gute Arbeit.

    Und warum hätte man nicht einfach eine schöne Schrift entwickeln können, die etwas schmaler läuft und so auch auf den Charakter des alten Schriftzugs einzahlt. Schon wieder der x-te geometrisch-groteske Schriftzug, dabei hat eine Condensed/Narrow-Schrift auch Ihren Charme. Schade!

  7. Also ich hatte zuerst Kröger gelesen, weil ich den Schwung darüber für eine Abwandlung der ö-Striche gehalten hatte.

    Mich wundern ein wenig die Videovorschläge, die Youtube einem gibt, wenn man das Video zu Ende gespielt hat. Es gibt den identischen Film auch für die Marken Smith’s, Ralphs, FredMeyer, Gerbes, King Soopers, Fry’s Food Stores und City Market.

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