DIE WELT wird zu WELT ONLINE
In dieser Woche wurde die Online-Ausgabe der Zeitschrift “DIE WELT” einem umfangreichen Relaunch unterzogen. Im dt werden die Neuerungen vorgestellt.
In dieser Woche wurde die Online-Ausgabe der Zeitschrift “DIE WELT” einem umfangreichen Relaunch unterzogen. Im dt werden die Neuerungen vorgestellt.
Im Dezember hatte ich in einem Beitrag über den Designwettbewerb berichtet, den die Firma Beck’s initiiert hat. Nun vermeldet der Bund Deutscher Grafik-Designer alle Kreativen sollten darauf verzichten am Wettbewerb teilzunehmen. Stattdessen wird dazu aufgerufen die unakzeptablen Teilnahmebedingungen zu kommentieren und der Firma Beck’s zuzusenden. Hierfür steht ein eigenes PDF zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Kritik steht, dass “sämtliche Rechte an allen eingereichten Arbeiten an Beck’s übergehen – unentgeltlich, versteht sich”. Und weiter: “Bis auf drei Personen arbeiten alle Beteiligten für lau – und verschenken zudem die Verfügung über ihre Entwürfe. Dürfen, dem ausschließlichen Nutzungsrecht gemäß, ihre eingereichten Entwürfe noch nicht einmal Freunden und Kollegen zeigen.” (Quelle: bdg)
Nachdem der Bezahlsender seit zwei Wochen ein neues Logo sein Eigen nennt, geht nun der überarbeitete Internetauftritt an den Start. Wer es nicht hier oder an anderer Stelle liest, wird es vielleicht gar nicht mitbekommen, denn der Relaunch ist sehr dezent.
Hier die wenigen Änderungen: Neues Logo, weißer statt sandfarbener Hintergrund, größerer Branding-Bereich (+25px)
Ich hatte ehrlich gesagt mit größeren Änderungen gerechnet, denn das neue Logo erscheint schließlich in der Standardversion freigestellt auf weißem Grund und nicht weiß auf dunkelrotem Hintergrund. Eher etwas in Richtung Info Premiere. Außerdem sind aktuell noch einige Bugs zu finden. So ist z.B. die zentrale Fläche “Alle Pakete im Überblick” nicht verlinkt, obwohl die deutliche Pfeiloptik dies suggerieren. Über den Reiter “Internet TV” erreicht man aktuell nur eine Baustelle. Und einige Bilder im Content scheinen auf der Strecke geblieben zu sein.
Nun gut. Ich schließe mich der in der Praxis am meisten verwendeten Reihenfolge an und stelle ab sofort die Vorher-Nachher-Abbildungen um. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass es in einem Beitrag über ein neues Logo oder über einen neuen Internetauftritt sinniger ist, diese zuerst zu nennen, also sie auf der linken Seite abzubilden. Es gibt einige Sites, die es ebenso machen z.B. im Bereich Architektur oder aber auch einige “schöner-wohnen-Ansichten”. Fakt ist aber die meisten anderen, vor allem im Bereich Design, machen es eben anders herum. Das hat jedenfalls meine kleine Recherche ergeben.
Als stilprägend möchte ich einmal Christian Thomas nennen, der mit seiner sehr schönen Vorher-Nachher-Sammlung aus dem Verpackungsdesign eben die alten Verpackungen links und die neuen rechts abbildet. Um nicht jeden neuen Besucher des Design Tagebuch zu verwirren, stelle ich die Reihenfolge mit dem nächsten Beitrag um. Ich freue mich schon auf E-Mails a la “Das ist aber jetzt verwirrend. War doch alles schön so.” ;)
Danke an alle, die sich zu diesem Thema in den Kommentaren geäußert oder mir E-Mails geschickt haben! Ich hoffe alle neuen Besucher finden sich auf diese Weise noch besser zurecht und alle “Stammleser” werden sich in den nächsten Beiträgen damit anfreunden.
Die zum Coop-Konzern gehörende Supermarktkette “Sky” präsentiert sich seit kurzem mit einem modifizierten Logo. Statt im “Siebziger-Jahre-John-Travolta-Musical-Look” stellt die neue Bildwortmarke eine zeitgemäße smarte Formensprache dar.
Das Signet hätte sicherlich aufgrund der Farbwahl und der Form der Wolke auch für ein Waschmittel stehen können aber auch als Aushängeschild einer Supermarktkette scheint das neues Zeichen sehr gut geeignet. Ergänzt wird das Logo vom Claim “Alles frisch”, was ziemlich nah dran an dem der Marke Leibniz ist, die mit “Alles knackfrisch” werben. Bis Anfang des Jahres warb Sky noch mit “Himmlisch frisch”.
Kai hat’s als erster gesehen und freundlicherweise gemeldet. Merci.
Wer kennt es nicht. Das Gefühl beim Betreten eines Ladens, von dem man bereits auf der Türschwelle stehend sagen kann: “Oh je – falsche Türklinke erwischt”. Weil aber die Verkäuferin einen bereits erblickt hat, dreht man eine Runde aus Höfflichkeit nur mit dem Ziel vor Augen: “Schnell wieder raus”. Genau so ergeht es einem als Besucher des Online-Shops Pearl.de. Am liebsten hätte ich das Browsertab inklusive des Auftritts gleich wieder geschlossen, als ich per Zufall auf der Suche nach CD-Labeletiketten dort gelandet bin. Den “Spooky-Award” in der Handtasche, machte ich mich dann aber doch auf, um mich zwischen den Regalen und Paletten einmal umzuschauen.
Mal sehen, was haben wir da. Zunächst einen winzigen Bereich für das ungelenke Logo. Branding-Bereich nenne ich es nicht. Darunter einen dreispaltigen Aufbau. Wer nach rechts schaut, bemerkt den Scrollbalken und wird sich fragen: Warum zum Kuckuck steckt das Ganze in einem Frameset? Ein weiteres technisches “Highlight” ist der Ticker. Nicht mal die Nasdaq hat einen Ticker auf ihrer Website, warum sollte ein Shop einen haben? Mir ist kein Grund bekannt. Besonderes Merkmal des Auftritts ist ein ausgeklügelter “Wackeleffekt”, der einen auf “Rollover und Klick” verfolgt. So hüpfen Bilder, Buttons, Links, die Sprachauswahl und sogar das Logo immer im gleichen Stil. Klar ist ein visuelles Feedback äußerst hilfreich. Geht’s denn aber nicht auch etwas weniger antiquiert?