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BlaBlaCar im neuen Look

BlaBlaCar Logo

BlaBlaCar Logo

Die Online-Mitfahrzentrale BlaBlaCar, in Deutschland mittlerweile von 5,5 Millionen Mitgliedern genutzt, hat seit kurzem ein neues Erscheinungsbild. Der neue Markenauftritt drücke aus, was es wirklich heißt, mit BlaBlaCar unterwegs zu sein.

BlaBlaCar wurde 2006 in Paris gegründet und wird inzwischen von mehr als 60 Millionen Menschen in derzeit 22 Ländern genutzt. Die Anpassung des Erscheinungsbildes erfolgt vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Nutzerzahl und einer verbesserten Suchfunktion, die länderübergreifend in der ersten Jahreshälfte zur Verfügung stehen wird. Die neue Suchfunktion ermögliche es, adressgenaue Abfahrts- und Zielort anzugeben. Dank optimiertem Algorithmus würden in den Treffern dann mehr Ergebnisse aus der näheren Umgebung aufgelistet als bisher. „Wir bringen Menschen näher zueinander und an die Orte, die sie lieben“, so das Credo von BlaBlaCar.

Im Vorfeld des Redesigns hatte das Unternehmen eine Studie zum Thema „Wie Mitfahren menschliche Verbindungen ermöglicht“ in Auftrag gegeben. Das Ergebnis wurde im Bericht „Bringing People Closer“ veröffentlicht.

Das neue Erscheinungsbild entstand in Kooperation mit der Agentur Koto (London).

BlaBlaCar Ad

Kommentar

Ein ansprechendes Design. An den Namen werde ich mich wohl nie gewöhnen. 2015 hatte BlaBlaCar bekanntlich die Plattformen mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de übernommen. Als langjähriger Nutzer von Mitfahrportalen empfand ich den durch die Übernahme bedingten Markenwechsel als Abstieg, sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild wie auch insbesondere in Bezug auf den Namen, mit dem ich keinerlei Wertigkeit und Verlässlichkeit assoziiere. „BlaBla“ ist ein Ausdruck, der Inhaltslosigkeit, Wertlosigkeit und Zeitverschwendung impliziert. BlaBlaCar ist demnach ein wertloses und überflüssiges Auto. Sicherlich unterhält man sich auch während einer Autofahrt, aber der Produktkern ist nun einmal die Fortbewegung und das Mitfahren (Carpooling, Rideshare), und das sollte sich auch im Namen wiederspiegeln. Internationale Anbieter wie Moovel oder Lyft hatten bei der Namenswahl ein besseres Händchen.

Eine überzeugende Identität auf Basis eines eher unpassenden Markennamens aufzubauen, ist alles andere als leicht. Das neue Erscheinungsbild bügelt aus, was der Name verbockt. Denn die Optik ist ansprechend, suggeriert Größe und Verlässlichkeit. Die blau-grüne Farbgebung wirkt frisch und sympathisch. Das Anführungszeichen als Bildmarke ist funktional und variabel. Auf Rot als Akzentfarbe zu verzichten, war eine richtige Entscheidung.

Einige andere Mitfahrportale – visuell bei weitem nicht so überzeugend, dafür nach wie vor kostenlos: bessermitfahren.de, mifaz.de, drive2day.de und adac-mitfahrclub.de.

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Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Es sieht alles hochwertiger und seriöser aus, das Logo erinnert mich leider eher an (Bluetooth-)Kopfhörer als an Anführungszeichen. Ohne den Namen würde ich keine Mitfahrzentrale assoziieren.

    Den Namen des Unternehmens habe ich schon immer als ungewöhnlich, aber nie als “billig” oder “wertlos” empfunden, sondern als Zeichen der Kommunikation, und finde diesen griffiger als Moovel oder Lyft, welche zwar passend, aber meiner Meinung nach beliebig klingen.

  2. Empfinde den Namen eher als jugendlich und modern. Die Idee mit der Überlagerung ist leider nichts neues oder sehr kreatives, da dienten “mastercard” und “Paypal” wohl als Inspriationsquelle.

  3. Mit dem Namen habe ich so meine Probleme. Aber das ist ja nicht das Thema. Bei dem Logo geht es mir aber ähnlich. Ich sehe darin immer nur Kolben im Chemielabor und ich kann es mit Unternehmenszweck einfach nicht verbinden. Eine verpasste Chance IMHO.

    1. Und wenn ein Chemielabor mal Kolben als Logo benutzt kommt bestimmt einer an und sieht nur Anführungszeichen und eine “verpasste Chance”.

  4. Wie, das kostet was? Seit wann kosten denn solche simplen Portale was?

    Ich kann die Fokussierung auf’s Babbeln nicht nachvollziehen. Der Hauptmotivator für Kunden der Seite ist doch das Reisen, das unterwegs Sein, das günstig Strecke Zurücklegen und doch nicht das (so assoziiert es ‘blabla’) inhaltlose Labern. Die Vorstellung von einem Auto auf der Autobahn voller fremder, babbelnder Leute finde ich auch nicht sonderlich reizvoll, selbst, wenn ich nicht im selben Auto sitze…

    Wenn es aber denn den Fokus darauf geben soll, hätte ich eher Anführungszeichen anderer Schriftarten gewählt und den Abstand zueinander etwas erweitert. Diese finde ich so doch etwas klobig.

    Die Farbwahl dagegen sagt mir zu!

    1. Weiß nicht, ob das “wie, das kostet was” ironisch meinst, oder doch ernst ..

      in jedem Fall: Blablacar ist sein Machtpotenzial ausnutzender Marktführer. Deswegen kostet das was. Und deshalb fahre ich schon länger kaum noch per MFG, weil es quasi keine Alternativen mehr gibt.

      Ist ähnlich “alternativlos” wie Fratzenbuch, WhatsApp + Co.

      cu, w0lf.

  5. Design finde ich persönlich vollkommen unwichtig. Wichtig ist, dass die Mitfahrer mit 11 bis 25 % des Fahrpreises ohne Mehrwert für diese abgezockt werden. Bei Portalen wie im www fahrgemeinschaft.de und http://www.bessermitfahren.de wird diese Gebühr nicht gefordert.

    1. Interessanter Ansatz auf einem Design-Blog mit “Design finde ich persönlich vollkommen unwichtig.” zu kommentieren :D

      1. Würde ich mal übersetzen in: “Mir gefällt Design, wenn es unwichtig ist”. Wichtige Anmerkung!
        Eine zwingende Entwicklung ist leider, “schlechte Dinge” gut aussehen zu lassen oder Mimikry zu betreiben (greenwashing … ) Das wird weiter perfektioniert.
        Ein gesunder Geist, der weiterhin dahinterblicken kann.

  6. Ganz abgesehen von dem neuen Erscheinungsbild hat mich der Kommentar von Achim Schaffrina, dessen Meinung mindestens so oft teile wie nicht teile, aufmerken lassen.

    “„BlaBla“ ist ein Ausdruck, der Inhaltslosigkeit, Wertlosigkeit und Zeitverschwendung impliziert. BlaBlaCar ist demnach ein wertloses und überflüssiges Auto.“

    Das zeigt für mich persönlich hier sehr schön auf was passiert wenn man nicht aufpasst und gelernte Kommunikations-Regeln “überkochen“ lässt denn mehr als theoretisch trifft das in diesem Fall nicht zu – finde ich persönlich zumindest.

    Gerade bei Mitfahrgelegenheiten soll es doch nicht amtlich und maschinell zugehen, sondern unkompliziert und am besten noch freundlich. Darüberhinaus etablieren sich solche Dienste vor allem auch über faktische Dinge. (Benutzerfreundlichkeit für Anbieter und Nutzer, Gebühren, Absicherungen, etc.)

    Ich würde meinen die wenigsten werden sich selbst im besten Fall mit der Marke eines Mitfahrgelegenheits-Anbieters identifizieren, u.a. deswegen würde ich hier nicht nach “Kapitel B2“ aus dem Kommonikations-Brockhaus verfahren sondern pragmatisch bleiben.

    Man kann da sicherlich drüber diskutieren, ich hab angefangen ;)

    1. Das dann aber als Aufhänger und gleichzeitig als Firmennamen zu nutzen finde ich aber auch gewagt. Nutzen die meisten den Dienst, weil er als Mitfahrzentrale was taugt, oder weil die Leute es toll finden, wenn Fremde im Auto sitzen und einen die ganze Zeit volllabern? Für die meisten Menschen ist letzteres ja eher ein Argument gegen so einen Dienst. Da fand ich diese Vergleichswerbung damals auch eher kontraproduktiv, wo einem das, was eigentlich keiner will als Vorteil verkauft wurde. ;)

      1. Ich behaupte mal, das “BlaBla” so ziemlich dasselbe ist wie “Gelaber” oder “Gebabbel”. Alle 3 Ausdrücke implizieren für mich nichts unbedingt positives. Auch nicht ausschließlich negatives. Aber mich stört es auch. Denn anziehend wirkt es auf mich nicht. Gut ich bin kein Mitfahrer, aber BlaBlaCar wäre jetzt rein emotional nicht die erste Anlaufstelle, wenn ich mal mitfahren wöllt. Allerdings: Das Wort prägt sich verdammt gut ein. Eben weil es so andersartig ist. Vielleicht funktioniert es deshalb sogar ganz gut :-)

        Das Logo ist jedoch recht gut gelungen, wenn auch nicht perfekt (Mikrotypografisch sicher hier und da einiges nicht optimal, ums mal vornehm auszudrücken) und die CI insgesamt lebt am meisten von seinen Farben, die finde ich persönlich fast genial in der Anwendung.

  7. Bleibe ich beim Pendlerportal, das ist zwar in der Optik etwas konservativer, dafür aber kostenlos. Die Farbwahl ist gelungen, aber irgendwie muss ich an Vodafone denken.

  8. Merkfähigkeit bewahrt:
    Schlage statt des merk_würdigen BlaBlaCars der französischen Inhaber
    Töff Töff vor. ;-)

    Die deutschen Pünkterl über dem Umlauten sind gerade im fremdsprachigen Ausland sehr beliebt …

    Disclaimer: Bin nicht so der typische Mitfahrer oder Fahrer. Fahre lieber Fahrrad oder Bahn.
    Bei allen Verkehrsmitteln jedoch mag ich nicht gern zugeblablat werden.

  9. „BlaBlaCar“ kann auch bedeuten:

    Blabla, Hauptsache Auto.

    Das Auto ist unwichtig bzw. die Marke des Autos
    und die Bedeutung des Autos auf das Wesentliche reduziert:
    Es ist nur ein Fortbewegungsmittel.

Kommentare sind geschlossen.

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