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BiFi im neuen Look

Bifi Logo, Quelle: youtube.com/user/bifi
Bifi Logo

Bifi Logo, Quelle: youtube.com/user/bifi

BiFi, eine zum US-amerikanischen Unternehmen Jack Link’s gehörende Marke, wird derzeit auf ein neues Branding umgestellt. Das Markenlogo wie auch die Verpackungen wurden modifiziert.

Die für Minisalamis bekannte Marke wurde 1972 in Deutschland begründet und gehörte seit 1989 zum Unilever-Konzern. Im Februar 2014 wurden die Wurstmarken BiFi und Peperami von Unilever an Jack Link’s verkauft. Nach zuletzt vergleichsweise wenig Präsenz in den Medien scheint man nun wieder die Marke und ihre Produkte verstärkt bewerben zu wollen. Das Rebranding wird begleitet von einer Kampagne, die unter dem Slogan „Mach doch, was dir schmeckt“ mehrere neue Spots beinhaltet (siehe unten).

Bifi 5 x 25g Verpackung – vorher und nachher
Bifi 5 x 25g Verpackung – vorher und nachher

Die Markenfarbe Orange wurde nur minimal verändert. Am BiFi-Schriftzug hat man hingegen an verschiedenen Stellen Hand angelegt. So wurde etwa der billig wirkende Relief-Effekt an den Kanten entfernt. Die Wortmarke enthält somit keinerlei Verläufe mehr und ist nun einfarbig schwarz. Die beiden i wurden zudem dahingehend modifiziert, dass ihre Form, analog zum gesamten Schriftzug, eine Bewegung nach rechts vollziehen. Der Ausdruck der Wortmarke ist dadurch dynamischer als bisher.

Für die neue Kampagne zeichnet Heimat Active (Berlin) verantwortlich.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Den neuen Schriftzug halte ich für eine deutliche Verbesserung, eben auch wegen des Wegfalls des Relief-Effekts. Auch wenn’s der Schatteneffekt in der Tat nicht besser macht, ist er dennoch weniger auffällig.
    Schlimmer dagegen der Rest vom Verpackungsdesign: Nicht nur der Pfeffer, auch die Abbildung von der nackten Wurst in voller Pracht, noch leicht perspektivisch nach vorne gereckt und dynamisch gedreht, finde ich irgendwie sehr ungünstig gewählt; noch schlimmer ist da sogar die angebissene Roll. Klar, man soll sehen, was drin ist und eigentlich soll der Anblick von Wurst appetitlich wirken, aber irgendwie sieht’s dämlich aus. Das wurde vorher besser gelöst.

    Weiß bei der Turkey-Variante finde ich absolut unpassend, da Weiß keine klug gewählte Farbe für Fleischbewerbung ist. Dass sich Weiß in die normale Verpackung als Sonderprodukt reinmogelt, hat man bei Lion-white oder Duplo-white – also bei Schokoladenvarianten. Allgemein wird gerne ein Bezug zu Molkeprodukten mit Weiß als Zusatzfarbe assoziiert. Zu Wurst passt es nicht.

    Mehr Diskussionen über Verpackungsdesign würde ich begrüßen, zum einen -ja- nach ökologischen Gesichtspunkten, zum anderen aber auch, weil ich denke, dass dort marktpsychologische Taktiken angewandt werden (weniger im Aufdruck-Design, aber in der Wahl der Materialien, des Öffnungsprozesses etc.), die dem Verbraucher noch nicht so geläufig sind wie andere typische Werbetaktiken (siehe die Diskussion bei Hanuta, ob mehr Verpackung den Kauf fördert oder hindert).
    Aufklärung und Achtsamkeit für mehr Konsumkompetenz wären hier nicht verkehrt und in der allgemeine Öffentlichkeit bestimmt überfällig.

    Auch könnte man ein Tor aufstoßen zu der Frage, inwiefern Aufdruck- und Verpackungsdesign zusammenspielen. Das tun sie nämlich häufig gar nicht.
    Bifi bietet hier ein schönes Beispiel: Durch den Inhalt wird die Verpackung gewölbt. Die alte Verpackung kompensiert das klug, indem der Aufdruck auf den Inhalt Bezug nimmt, während der Aufdruck bei der neuen Verpackung dadurch einfach nur schlechter erkennbar sein dürfte und an Effekt einbüßt.

    1. … aber in der Wahl der Materialien, des Öffnungsprozesses etc.

      Richtig.

      Marktpsychologische Taktik:
      Mehr Aufwand und optimierte Haptik bei der Verpackung macht ein Produkt im Kopf des Betrachters/Käufers begehrenswert. Automatismus fast Hilfsausdruck.
      Das wird raffiniert ausgenutzt.

      Da ist es schwer für den Verbraucher, jeden Tag bei den zig Produkten, denen er begegnet ständig den Bremsklotz reinzuhauen und sich dagegen zu stemmen. Läuft fast unter der Wahrnehmungsschwelle.

      Es wird jedoch der Tag kommen, an dem das Austricksen der Verbraucher kippt. Der Tag, ab dem diese unglaubliche Plastik-Haptik und Verpackungsorgie den Nichtverkauf fördert. Ich hoffe, nicht zu spät. Es ist 10 nach Zwölf.

      Wobei wir nicht wissen, welche 5-7 weltweiten großen Flüsse es denn wo sind, die den Plastikmüll in die Meere schwemmen und von wem der genau stammt …
      Vermutlich ist es u. a. doch auch unserer. So viel recyceln wir in D nämlich gar nicht wie gedacht, sondern verbrennen es oder verticken es ins Ausland. Unser Computermüll landet(e) auch ohne unser Wissen über Umwege in Afrika, wo er unter giftigen Dämpfen – ohne unseren Arbeitschutz – verbrannt und ausgeschlachtet wurde.

      Bis dahin ärgere ich mich weiter. Z. B. über Weintrauben in der Plastikschale. Muss das?
      Was ist das für eine komische Verkaufspsychologie.

      Keine, hat andere Gründe, die ebenfalls unfassbar sind.
      Früher gab es im Edeka einen Stand, an dem einen ein menschliches Wesen freundich die Weintrauben abwog und in eine Papiertüte steckte. Da müsste man in den Supermärkten eben genügend Leute einstellen um diese Selbstverkäuferverpackungen einzudämmen.
      Im Biomarkt geht es doch auch.

      1. Auch wenn die Müllverwertung in Deutschland zweifelhaft ist, ist das verwerflichste an Plastikverpackungen, dass der Markt in Schwellen- und Entwicklungsländern damit überhäuft wird, obwohl es in weiten Teilen dieser Länder gar keine Müllentsorgung gibt. Da ist völllig klar, wo jede einzelne Cola-Flasche und Mars-Verpackung landen wird. Hab ich selber leider schon oft auf Reisen beobachten können.
        Wenn du das schöne Postkarten-Afrika mal erleben willst, beeil dich besser! Der typische Müll-Seitenstreifen an den Straßen wird immer breiter.

  2. Mir gefällt das neue Design sehr gut – die neue Schrift für den Namen ist sauberer, moderner, aber trotzdem nicht zu “streng”. Was mir an der alten 5er-Packung besser gefällt, sind die einzelnen Würstchen – eine pro Abschnitt. Die gibt es jetzt nicht mehr – trennt man die einzelnen Abschnitte auseinander, ist der erste völlig leer. Fand ich vorher netter. Insgesamt aber trotzdem eine gelungene Neugestaltung!

  3. Es war nicht notwendig, dass man soviel an der Verpackung ändert … verwirrt den Kunden….schmecken soll es, und da kann die Verpackung 20 Jahre gleich bleiben…ich brauche also keine ständigen Verbesserungen. Verwirrt so manchen Kunden.

Kommentare sind geschlossen.

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