Der hauseigene Blog der Agentur Jung von Matt wurde komplett überarbeitet. Statt vertikal wird nun horizontal navigiert. Das ist nicht neu, schon gar nicht einzigartig aber im Umfeld von Blogs allemal ein Hingucker. An einer im Header abgebildeten Zeitachse werden die neusten Meldungen in Form von Artikeln, Tweets und Kommentaren gemischt aufgereiht.
Kai vom Stylespion lässt kein gutes Haar an dem neuen Auftritt. Er wirft zudem die Frage auf, weshalb man sich bei JvM „so dreist beim Konzept von Tribal DDB Niederlande bedient hat?“ Die Verwandtschaft ist nicht zu leugnen. Allerdings ist die Navigation und die Haptik bei JvM noch einmal einen Tick smarter, vor allem, da hier auch per Mausrad gescrollt werden kann. Die Technik spielt bei meinem Erstbesuch jedenfalls mit. Filter werden ebenso sauber und schnell ausgeführt, wie das Nachladen älterer Meldungen und auch die Volltextsuche, die mit Suchbegriffsvorschlägen arbeitet. Bei mehr als einem Begriff wird das Ergebnis allerdings addiert anstatt es weiter einzugrenzen, was nicht im Sinne des Erfinders ist.
Ich finde die Site aber ganz schick. Den Blick zur Konkurrenz halte ich für wenig verwerflich, vor allem, wenn sichtbar wird, dass man in Bezug auf das Navigationskonzept noch einmal eine Schüppe drauf gelegt hat. Schade finde ich eher, dass der Anteil der Bilder in der Übersicht deutlich zurückgefahren wurde. Diejenigen, die stöbern wollen und eher visuell getrieben sind, kommen nach dem Relaunch etwas zu kurz, denn der Nachfolger ist textlastiger und dank Tweets, Kurz-URLs und @-Zeichen auch kryptischer. Vielleicht schafft man ja noch eine Galerieansicht, die nur mit Bildern (+Überschriften) befüllt wird.
Da sich die horizontale Achse innerhalb des scrollbaren Bereichs zudem ständig verschiebt – der Inhalt ist mittig ausgerichtet, wodurch die Textboxen Treppen bilden – muss das Auge immer wieder aufs Neue den Anfangspunkt einer Meldung oder eines Kommentars finden, was deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als in einem Konstrukt, in dem Überschriften und Kommentare immer den gleichen Abstand zum jeweiligen Bezugspunkt haben. Freuen dürfen sich die Augen jedoch über den besser lesbaren Text, der nicht mehr Weiß auf Schwarz sondern Schwarz auf Weiß gesetzt ist.
An einer Version für mobile Ausgabegeräte wird derzeit wohl noch gearbeitet.
- So sah jvm-neckar.de bislang aus
- www.jvm-neckar.de
Ich weiß nicht, entweder bin ich zu blöd oder ich verstehe das System nicht! Ich finde mich auf diesem Blog nicht zurecht, er sieht zwar gut aus, aber Benutzbarkeit sieht anders aus. Erst mit etwas Übung versteht man dieses System.
ohne sich lange reinfuchsen zu müssen,konnte man schnell alles finden! toll ist die zeitleiste oben…ich finds klasse!
Ich hatte das Gefühl, es wurde nicht nur der Blog relauncht, sondern Blog und Agenturwebsite vereint zu etwas neuen. Leider kann ich es gerade nicht belegen, da Wayback Machine nicht will.
Den Ansatz finde ich spannend und lebendig. Die Tribal DDB Ähnlichkeit ist krass, aber dort ist alles Flash. Und das ist bei dieser Bauart “gefühlt” leichter. Dafür hat Tribal DDB eine schöne Mausrad Zoom Funktion.
Mit Argumenten wie “barrierefrei” sollte man bei einer Online-Applikation (klarer Unterschied zu Websites) irgendwie nicht kommen. Nicht generell nicht, sondern NOCH nicht, denn so richtig viele davon gibt es noch nicht.
Ganz schick, aber für mich zu langsam in der Navigation, sehr schwerfällig und mühsam das ganze zu betrachten. Je länger ich auf der Seite bin, umso länger brauche ich um Infos zu finden.
Sieht leicht aus und kann gefallen aber total unpraktisch.
Ziemlich nerdig. Was wir da sehen, mag ein nicht uninteressantes Werkzeug zur Medienbeobachtung für den internen Gebrauch in der PR-Abteilung sein, aber als öffentlicher Internetauftritt? Das Blog (es soll doch immer noch eins sein, oder?) fällt beinahe völlig unter den Tisch und mutiert stattdessen zur Selbstbeweihräucherungsveranstaltung in Sachen „Soziale Medien“. Für den Nutzer völlig sinnfrei – außer für selbstreferenzielle Bestätigungen wie „erscheint mein Beitrag? – Juhu!“.
Ein sehr schönes Beispiel für übetriebenes „Web 2.0“-Gehabe ohne jeglichen Sinn und Mehrwert, das sehr an „Des Kaisers neue Kleider“ erinnert. Wann ruft mal endlich jemand „Der hat doch gar nichts an!“?
Visuell ist das ganze hingegen recht ansprechend (aber nun auch nicht spektakulär) aufbereitet, wobei es noch ein wenig hakelig scrollt. Aber das kann ja noch werden.
NACHTRAG:
Ich finde den DDB blog leichter zu navigieren und übersichtlicher. Ging bei JvM nicht so schnell.
Gut, dafür haben JvM keinen Ladebalken. Der aber bei DDB umso schöner ist. Da schaut man gerne hin.
Äh – Archim. vieleicht bringst du es ja in den JvM Blog mit diesem Beitrag.
Ich finds Klasse. Das Ganze wirkt sehr modern und leicht. Das horizontale Scrollen ist mit der Mac-Mouse wirklich performant und intuitiv. Viel besser als das alte Teil.
Entwender bin ich zu blöd zu blöd oder das Ding hat wirklich 0 Informationswert. Worum gehts in diesem Blog oder WEb2.0 Dingens eigentlich. Ich seh da nur einen schön gemachten Zeitstrahl mit dem ich zu unglaublich unwichten Twitter Nachrichten oder ähnlichem navigieren kann. Und selbst wenn die Einträge höchst informativ wären, würde diese Art der Navigation nichts bringen außer schön auszusehen. Denn ich weiss ja nicht was an welchem Tag geschrieben wurde und es bleibt mir nur eines übrig: Alles durchscrollen und alls durchlesen um zur gewünschten info zu gelangen.Toll. Dann doch lieber eine themenansicht oder suche. Das Ding taugt echt nur für die interene Archivierung. Schön gemacht ist es dennoch.
Was mich sofort gestört hat war, dass ich mit meinem Scrollrad plötzlich nicht mehr senkrecht sondern nurnoch horizontal scrollen konnte. Ich muss meine Maus erst zu einer “freien” Stelle oder zum Scrollbalken bewegen.
Außerdem überlagert der Footer die Einträge bei mir. Mit der Anordnung der Einträge/Antworten/Kommentare komme ich irgendwie auch nicht klar. Braucht wohl etwas Einarbeitungszeit.
Mich stört außerdem noch der “Connect with Facebook”-Button. Ansonsten finde ich das Design aber nicht schlecht wobei es ja auch nicht das “aufwändigste” war/ist.
Die Idee der Navigation, abgeschaut oder nicht, finde ich aber trotzdem gut. Ist mal etwas anderes. Wobei man die Anordnung der Einträge im Content selbst nocheinmal überdenken sollte. (Meiner Meinung nach)
Junge ist das matt. Technik-Schnick-Schnack-Bla-Bla-Bla. Hier liefert eine der deutschen Top-Agenturen ein Paradebeispiel wie Benutzerführung nicht aussehen sollte. Einziger Sinn kann hier nur sein, dass sich der arme User hoffnungslos in den Untiefen des Blogs verliert. Genauso wie sich die Jungs/Mädels in den Untiefen des technisch Möglichen verloren haben und den Sinn und Nutzen völlig aus den Augen verloren haben.
Nachtrag: @Achim
Muss dir in Punkto “besser als DBB Amsterdam” widersprechen. Zwar funktioniert das Scrollrad nichts so schön wie bei JvM, aber die Nutzung der Timeline ist hier wesentlich besser gelöst und insgesamt ist die Seite auch übersichtlicher. Wie gesagt technisch nicht ganz so hipp wie JvM aber näher dran am Nutzen, wenn es den überhaupt gibt.
Ich will gar nicht auf das uneinsichtige Geschimpfe (zu Web2.0, zu NEU, zu anders, zu geklaut, zu barriereunfrei) eingehen.
Mir fällt nur auf wie twitter sich selbst unbrauchbar machen kann. Jedenfalls sind die ReTweets weniger als sinnfrei auf der JVM Site. Die @-replies sollte man ausfiltern, so kann sich ja quasi jeder auf die Seite “beamen”. Aber gut zu wissen, dass die Wrangler Blue Bell Kampagne die Runde macht ;)
Ihr könnt euch eine »Timeline« selber bauen: https://wordpress.org/extend/plugins/wp-simile-timeline/
Cool wa…
Ich finde den Ansatz gut. Leider ist die Seite sehr unübersichtlich und durch die 2 Ebenen mit dem Kalender un dem Inhalt wird es für mich einfach zu viel Animation…
Ein sehr gutes Beispiel wie man einen Blog horizontal aufbauen kann: https://www.karussellblog.de
macht mir schlechte laune!
ich verstehs nicht wirklich und intuitiv sieht auch anders aus …
Eine typische Jung von Matt Arbeit. Da sieht man wie die Firma auf eigenen Boden schon seit Jahren nichts kreatives mehr zustande bringt. Die Navigation ist wie Selbstmord, nach nichtmal 10 Sekunden war ich wie schon bei der Vorgängerversion raus, intuitiv ist für JvM ein Fremdwort …
Grafisch okay, Navigation trotz “Lupe” zu klein, da ist das “Original” x-mal besser. Besser als die Vorgängerversion sicherlich, gut das war nun wirklich nicht schwer, da wäre jeder Tabellen-Code mit 90er Design besser gewesen. Bei JvM musste man zwingend umstellen auch aus dem Grund worauf die alte Version aufbaute und welche Probleme das mit einen Teil der Klientel brachte (ja, da hatte man schon gut und gerne mal keinen Content). Okay, der Content scheint vorhanden aber nur wo? Das weiß der Ersteller der Seite wahrscheinlich nur für sich. Kein Mehrwert sowieso, naja, solange sie ihren Kunden nicht so ein Dreck andrehen ^^
Zu dreist geklaut.
häh? ich kapier wirklich nicht, wieso ich in zukunft nochmal auf diese website klicken sollte. ein blog von 15 leuten zusammen, über alles mögliche, bestehend vor allem aus uninteressanten twitterdingern und kritik von außen? noch dazu die ganze idee geklaut?
hmpf. da dacht ich doch, von so nem namen wie jvm könnte man was sinnvolles, einfach zu bedienendes und schön aussehendes erwarten.. aber neeeee…
*hahaa
auch ein Blick in den Quelltext lohnt sich
:o )
sehr schön
Ach, das soll ein Blog sein? Beim ersten Betrachten dachte ich “hm sieht interessant aus”, im 2. Moment “aber was genau soll das jetzt eigentlich darstellen? Überall nur uninteressante Twitterkommentare und ab und zu mal so Felder die anders aussehen.”
O_o
Klar ist es irgendwie »schick«, technisch genial umgesetzt und die Timeline-Navigation ist eine tolle (abgeschaute) Idee. Aber irgendwie verfehlt der Blog alles was ein Blog leisten sollte. Total unübersichtlich, nicht verständlich und nicht intuitiv zu bedienen. Hauptsächlich ist es aber eine rießige Ansammlung von Müll. Freie Meinungsäußerung schön und gut – aber wen interessieren denn die ganzen Meinungen über Twitter und Co.? Hier fehlt die Konzentration aufs Wesentliche. Stattdessen wird man einfach mit 90% uninteressanten Informationen bombadiert und findet nicht mehr wonach man sucht, nämlich interessante Posts von und über JvM. Wie Kai in seinem Blog geschrieben hat, man muss dort kommunizieren wo das Gespräch stattfindet.
Ich finde die Übersicht der eigenen Arbeiten ist recht schwer zu finden. Die Idee die News in eine Zeitleiste einzubauen ist hingegen gut, wenn auch nicht unbedingt nutzerfreundlich in der Bedienung. Aber JvM hat wohl die Reputation hier neue Wege zu gehen, immer derselbe Aufbau wäre ja auch langweilig.
Greetz
Till
ist das die trendformel?
(grafisch langweilig) + (technisch ausgefeilt) = unmöglich übersichtlich und schwer nutzbar?
irgendwie fehlt mir da auch der kick, war mehrfach drauf aber “warm” kann ich damit nicht werden.
Also ich finde es intuitiv bedienbar, das Klickkonzept ist sehr schön, die Seite lässte sich wunderbar mit dem Scrollrad bedienen. Gute Arbeit!!!
Halte es mit Till: “Aber irgendwie verfehlt der Blog alles was ein Blog leisten sollte.”
Es ist kein Blog, sondern ein Aggregations-Lifestream, und dafür sehr wenig intuitiv und unnötig komplex gemacht.
Optisch ist die Infografik aber in vielen Details sehr gut.