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Bertelsmann modernisiert Markenauftritt

Bertelsmann Logo

Bertelsmann Logo

Heute präsentierte der Medienkonzern Bertelsmann eine neue visuelle Identität. „An die Stelle des bisherigen Logos tritt eine kraftvolle Wortmarke, die Stärke und Gestaltungsanspruch des Unternehmens unterstreicht“, wie es in der begleitenden Unternehmensmeldung heißt. Entwickelt wurde das neue Corporate Design von der BBDO-Tochter Peter Schmidt Group, die Bertelsmann schon seit über 10 Jahren betreut.

„Wir haben unser Portfolio aktiv umgebaut und das Unternehmen in Struktur, Geschäftsfeldern und Kreativpotenzial weit nach vorne gebracht. Bertelsmann ist heute ertragsstark und strategisch bestens positioniert, um die Zukunft der Medien und Dienstleistungen im Zeitalter der Digitalisierung an führender Stelle mitzugestalten. Dies alles bringen wir mit unserem neuen Markenauftritt selbstbewusst zum Ausdruck“, so Hartmut Ostrowski, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG.

Bertelsmann Logos

Die schlichte Darstellung des eigens entwickelten Schriftzugs, in dem die Buchstaben B und S abgeschrägt sind und dadurch der Wortmarke die notwendige Originalität verleihen, ist Ausdruck von Souveränität und unterstreicht den Anspruch als führendes Medienunternehmen in Europa. Das Firmenlogo ist Teil eines Erscheinungsbildes, das in seiner klassischen Anmutung Vertrauen und Beständigkeit vermittelt, was sich vor allem auch mit Hilfe der Farbgebung ausdrückt, in der neben den neu angemischten Primärfarben Blau und Orange-Rot auch Erdtöne das Design prägen. Dabei wirkt das Design keinesfalls bieder, sondern, auch dank des großzügigen Umgangs mit Weißflächen, frisch und auf der Höhe der Zeit.

„Passend zur Kultur und Strategie unseres Hauses haben wir unseren Markenauftritt nicht radikal, sondern evolutionär im Sinne der Kontinuität weiterentwickelt. Das neue Logo hat insgesamt einen höheren Wiedererkennungswert: die Schrift ist prägnant und zeitgemäß – der starke Name ‚Bertelsmann’ steht für sich“, so Thorsten Strauß, Leiter Unternehmenskommunikation bei Bertelsmann.

Gestaltungsprinzip

Als zentrales Gestaltungsprinzip im neuen Markenauftritt greift eine sogenannte „Kommunikationsfläche“. Etwas weniger anspruchsvoll ausgedrückt ließe sich natürlich auch schreiben, die Form einer eckigen Sprechblase prägt das neue Corporate Design. Erst kürzlich vorgestellt: Das Logo der Region Stuttgart schlägt in eine ganz ähnliche Kerbe, zumindest thematisch. Kompetenz im Kommunikationssektor, die sich auch durch die Bereitschaft zum Dialog auszeichnet, ist neben dem Thema Nachhaltigkeit DIE große Herausforderung für Unternehmen und Organisationen.

Die Einführung des neuen Designs erfolgt in einer Konsequenz, wie sie nur selten praktiziert wird. Angefangen von der Beschilderung, über die digitalen Medien bis hin zu den Unternehmensbroschüren und der Geschäftsausstattung – alles wurde nahezu zeitgleich umgestellt, um es sowohl den eigenen Mitarbeitern wie auch der Öffentlichkeit vorzustellen. Das macht einen hochprofessionellen Eindruck.

Neben der gestalterischen Aufgabe ist ein Redesign für große Unternehmen immer auch eine logistische Herausforderung. Die Konsequenz bei der Implementierung der neuen visuellen Identität unterstreicht, welch hohen Stellenwert die digitalen Medien UND das Corporate Design in der Unternehmensidentität bei Bertelsmann einnehmen. Überdies ist das heute vorgestellte Redesign ein ziemlich beeindruckender Beleg dafür, was möglich ist, wenn Unternehmen und Kreativpartner über lange Jahre hinweg zusammenarbeiten.

Der Namenszusatz „media worldwide“ entfällt mit dem heutigen Tag. Stattdessen wird der Slogan „creativity meets entrepreneurship“ in der Markenkommunikation eingesetzt werden, ohne dabei fester Bestandteil des Logos zu sein.

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. @Micha Ne Micha, da bringst Du etwas durcheinander mit den Automarken und Konzernamen. DaimlerChrysler war die Mutter, der Konzern, so wie es jetzt Daimler ist. Die Automarken waren und sind Mercedes, Dodge, etc., aber egal, hier geht es ja um Bertelsmann.

    @Wolle Keiner hält Logos nebeneinander, wie Du es schreibst. Ich habe dazu angeregt, die Konzernauftritte von anderen großen Medienunternehmen mit dem von Bertelsmann zu vergleichen. In den Kommentaren kommt eine sehr eingeschränkte, rein auf das Logo konzentrierte Sichtweise zum Ausdruck, auch in Deinem Kommentar. Ein Erscheinungsbild ist weitaus mehr als nur ein Logo. Im Idealfall ist das Design so überzeugend, dass auf das Logo als Absender verzichtet werden kann. Typographie, Formen und Farben sind für das Branding viel bedeutender, als das jeweilige Logo. Nimm doch mal beim Disney-Konzern das Logo weg – was bleibt dann?

  2. @ Achim: Wie Du meinem Kommentar (# 12) entnehmen kannst, beziehe ich mich keineswegs nur auf das Logo, sondern auf das Design. Und das Design besteht eben nicht nur aus dem Logo, sondern aus dieser Sprechblase, aus den Bildwelten, aus Farben, aus Typografie usw. zzgl. Logo. Was ich auch vergenauert habe durch einen expliziten Hinweis auf die Bildwelt. Dass bei Disney wenig bleibt, wenn man das Logo wegnimmt, ändert nichts daran, dass das Bertelsmann-Design mich trotz, wegen oder ungeachtet des Logos nicht zu überzeugen vermag, weil es blutleer, bürokratisch und langweilig ist, was ich für einen Medienkonzern (auch für dessen Mutter) nicht gut erachte. Auch wenn es anderswo genauso ist.

  3. @ Achim: Da ich mich selbst auf Logos bezog (# 30) muss ich einen Satz noch mal umstellen, damit er seine Richtigkeit behält:

    Prinzipiell wird ein Design nicht besser oder schlechter wenn man andere Designs (auch wenn sie artverwandt sind) daneben hält. Es geht in diesem Falle eben um Bertelsmann, nicht um Disney und nicht um Time Warner und auch nicht um die anderen.

    :-)

  4. Ich kann mich den negativen Äußerungen gegenüber der Wortmarke nicht anschließen. Ich finde das Logo stimmig und ausgewogen, funktioniert in groß als auch in klein, ist leicht einprägsam und kommt ohne große Spielereien aus. Das ist es worauf es ankommt.

    Was mich dagegen stört ist die Navigation auf der Website, die bei mir in Firefox nur mit Verzögerung aufgeht und sich dann im 3. Level unschön über den Content legt. Benutzbarkeit geht anders. Auch die Kontrastwerde der Links auf dem Erdbraun sind deutlich zu schwach. Da hätte man an dem ein oder anderen noch was verbesser können. Im großen und ganzen macht das neue CD aber einen sehr guten und modernen Eindruck.

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